Gestrandeter, toter Blauwal droht zu zerplatzen
Die Angst geht in einem Fischerdorf um an Neufundlands Küste. Ein riesiger, 25 Meter langer, toter Blauwal liegt am Strand und stinkt durch den Verwesungsprozess. Aber das ist leider nicht alles. Der Wal bläht sich immer mehr auf und die Menschen haben große Angst vor einer drohenden Explosion. Es ist das Methangas, das ihn immer dicker werden lässt.
Ich habe das heute im Fernsehen, in den Nachrichten, verfolgt, wie ein Wal letztes Jahr im November explodierte. Es war ein schrecklicher Anblick. Die Innereien und andere Teile des Wals flogen in die Luft. Ein Forscher war bei dem Kadaver auf Neufundland aber der Meinung, dass das Gas wahrscheinlich langsam entweiche und die Explosionsgefahr sehr gering sei. Trotzdem sollten sich die Bewohner des Fischerdorfes von dem Blauwal fern halten.
Diesen toten Wal könnt ihr hier sehen und den dazugehörenden Artikel. Ich könnte mir den toten Blauwal nicht dort am Strand ansehen. Denn Wale sind so tolle Tiere, dass mir dieser Gestrandete sehr leid täte. Wie denkt ihr darüber? Ist dieser tote Wal nur irgendein totes Tier oder habt ihr auch Mitgefühl, dass er wahrscheinlich durch die Eisschollen erdrückt wurde? Auch die Menschen in dem kleinen Dorf fühlen sich bedroht. Hier könnt ihr den mit Methan gefüllten Bauch des Wals noch besser sehen.
Ich kenne den Bericht aus dem letzten Jahr auch. Wenn wir den gleichen Beitrag gesehen haben, dann war es sicher der, bei dem das tote Tier beim Abtransport mitten in einem Ort explodiert ist. Das stelle ich mir wirklich schrecklich vor (schrecklich im Sinne von ekelerregend).
Ein wenig Mitleid habe ich mit dem Wal schon. Allerdings beschränkt sich dies auf die Momente, in denen man daran denkt. Es sterben täglich sicher viele Tiere auf unschöne Weise (wer will z.B. schon von einem Hai gefressen werden). Das sollte man nicht überbewerten.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich von dem Tier fernhalten sollte, um geschehen zu lassen, was geschehen muss. Ich hoffe nur, dass das Gas wirklich langsam und sachte entweicht.
Ich habe die Geschichte auch mitbekommen. Gestern habe ich auch das Video von der Sprengung des Wals in Florida 1970 gesehen. Die Explosion war wirklich gewaltig und die wieder herunterfliegenden Teile haben ja sogar ein Auto zerstört. Eigentlich sollten die Möwen dann die Überreste auffressen, aber die waren wegen der Explosion sofort weg. Das Ganze ist also nicht wirklich erfolgreich verlaufen.
Ich denke, man sollte den Wal da einfach liegenlassen und der Natur ihren Lauf lassen. Ich würde nun nicht hingehen wollen, um ihn aufzuschneiden und mit Dynamit würde ich auch nicht hantieren wollen. Es wird sich schon von alleine regeln. Die Schaulustigen sollten sich nur fernhalten.
Leid tut mir der Wal natürlich schon. Wenn er wirklich von Eisschollen zerdrückt wurde, ist das dann auf den Klimawandel und dem zunehmenden Schmelzen des Eises zurückzuführen? Aber Eisschollen gab es ja schon immer. Es ist erstaunlich, dass sie einen so großen Wal zerdrücken können.
Das Video kenne ich auch. Und sicher würde ich im ersten Moment erschrecken, wenn ich da in der Nähe bin. Es wird auch bestimmt nicht unbedingt toll aussehen, wenn über einen großen Radius die Teile eines Wals verstreut sind. Aber Ekel und Mitleid halten sich bei mir in Grenzen. Lebenwesen sterben nun mal und das ist der Lauf der Dinge. Ich bin da recht pragmatisch eingestellt.
Allerdings kann ich eben nicht verstehen, warum man das Tier hier so liegen lässt. Aas fressende Tiere scheinen nicht vorhanden zu sein und dann sollte man einen Wal zumindest öffnen, damit er eben nicht explodieren kann.
Wie ich nun in der BILD lesen konnte, scheint das Gas etwas durch feine Haarrisse zu entweichen. Der Wal gehörte wohl zu einer Gruppe von neun Tieren, die alle den Tod vor der Westküste Neufundlands fanden. Von diesen Riesen gibt es in dieser Region nur noch etwa 250 Exemplare.
Nun will kommende Woche ein Museum in Toronto den Wal und einen anderen gestrandeten abholen und präparieren lassen. Ein Wal, der auf offener See stirbt und absinkt, braucht etwa 50 Jahre für die Zersetzung. Dieses größte Tier der Welt kann sich nicht in kurzer Zeit zersetzen, immerhin sind es 150 Tonnen Fleisch, eine ungeheure Menge.
Das muss wohl schon öfter passiert sein und ich habe hier mal ein Video gefunden, wo ein toter Pottwal explodiert, als man versucht hat die Faulgase entweichen zu lassen. Kein schöner Anblick.
Da kann man nur froh sein, dass die Dinosaurier ausgestorben sind, denn einige von denen sind wesentlich größer als so ein Blauwal gewesen.
Aber was passiert denn normalerweise bei Blauwalen, wenn die im bzw. unter Wasser sterben? Da verwesen die ja auch. Gibt es dann regelmäßig Unterwasserexplosionen? Denn die Haarrisse dürften doch aufgrund des Wasserdrucks unter Wasser dicht werden?
Eigentlich müssten doch die Wildtier-Experten aus Indien und Afrika mit der Problematik von Leichen riesiger Tiere vertraut sein, auch wenn ein Blauwal etwas größer ist als ein Elefant.
@littleviking, ob es bei den toten Walen unter Wasser eine Explosion gibt, kann ich dir nicht sagen. Aber es gibt auf dem Meer eine Explosion, wenn ein lebender Wal zu schnell auftaucht. Das passiert dann, wenn der Lärm unter Wasser so groß ist, dass die Tiere, die auf ihr Gehör angewiesen sind, es nicht mehr aushalten und in Panik geraten. Das kannst du dir so ähnlich vorstellen, als wenn ein Mensch durch zu schnelles Auftauchen die Taucherkrankheit bekommt.
Wenn du an die Windkraftanlagen in der Nordsee denkst, dann hat das Einschlagen dieser Anlagen einen Höllenlärm unter Wasser verursacht und vielen Meeresbewohnern den Tod gebracht. Die Wale sind alle kilometerweit geflüchtet. Aber noch schlimmer ist es da, wo ungeheure Schallwellen auf die lärmempfindlichen Tiere treffen, bedingt durch das Suchen nach Erdöl oder Gas.
Soweit ich weiß, waren die Dinosaurier keine Säugetiere und deshalb vielleicht nicht ganz so empfindlich. Aber mit diesen habe ich mich noch nicht befasst.
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