Freundschaften die über Jahrzehnte halten eine Ausnahme?

vom 03.02.2012, 23:18 Uhr

Leider habe ich keine Freundschaft, die seit der Kindheit oder Jugend besteht. Leider hat man sich zu sehr voneinander entfernt, aber das liegt nach nur alleine an der Entfernung, sondern an den verschiedenen Lebensumständen. Oft hat man sich plötzlich nichts mehr zu sagen, was traurig, aber nicht zu ändern ist.

Ich kenne aber durchaus Leute, die Freude aus ihrer Kindheit/Jugend haben. Sicher gibt es soetwas, aber es ist so denke ich doch eher die Ausnahme. Es ist aber auch noch die Frage was man unter Freundschaft versteht, denn hat sicher jeder auch eine andere Vorstellung. Für mich ist eine Freundschaft, wenn man sich gegenseitig so akzeptiert wie man ist -mit allen Fehlern und Schwächen-, füreinander da ist, dass man sich anvertrauen kann und ehrlich und offen zueinander ist.

» sabinsche0303 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 19,94 »



Also ich finde Freunde sehr wichtig. Manche sind mir mehr,die anderen weniger wichtig, manche sind mir sehr sehr sehr wichtig, weil ich diese einfach schon seid dem Kindergarten kenne, dort haben wir schon zusammen im Sandkasten gespielt. Ich merke auch, welche Freunde lange bleiben werden, also welche Freundschaften lange halten werden und welche schnell auseinander gehen. Das merkt man eigentlich recht schnell, mit manchen Menschen kommt man einfach so gut zurecht, man hat regelrecht das Gefühl es könnte ein Bruder oder eine Schwester für dich sein, man kann über alles Reden und über alles lachen.

Das sind einfach Leute die einen das ganze Leben lang begleiten werden. Andere Freunde wiederum sind nur zeitweise da, das merkt man auch sehr schnell wiederum meiner Meinung nach. Man findet diese Leute zwar recht nett und kommt auch gut mit denen klar, aber das gewisse Etwas fehlt einfach. Diese Leute werden einen in einem Abschnitt des Lebens begleiten, aber wirklich lange wird dies nicht halten. Aber bei solchen Menschen ist es mir auch nicht so wichtig, wie bei den Leuten der ersten Kategorie. Im Allgemeinen finde ich, dass man einfach sehr schnell ein Gefühl dafür bekommt, welche Menschen bleiben und welche gehen werden. Es wird immer mal Freunde geben, mit denen man in Zukunft nichts mehr zu tun haben wird aber auch wiederum Leute, mit denen man selbst nach langer Zeit noch in Kontakt ist.

Die Schule ist noch mal so eine Sache, dort ist man meistens aus "Zwang" befreundet, da man nun mal eine Klassengemeinschaft ist und sich dies nun auch nicht mehr ändern lässt. Klar können in Klassen auch langjährige Freundschaften entstehen, aber meistens lernt man meiner Erfahrung nach Freunde, die einem sehr wichtig sind über andere Wege kennen. Ich habe nur noch vereinzelt Kontakt mit Leuten aus meinen früheren Schulen. Jedoch kann es natürlich auch passieren, dass man einfach so lange zusammen ist wegen der Schule, dass sich dadurch eine enge Freundschaft entwickelt.In der Regel finde ich aber, dass die Kindergartenfreundschaften, also die Freunde die man schon seid dem Kindergarten kennt, mit denen man schon im Sandkasten gespielt hat, am längsten halten. Diese Erfahrung bemerke ich auch oft bei anderen Leuten in meinem sozialen Umfeld,denn oftmals höre ich bei zwei Leuten, dass die sich schon seid dem Kindergarten kennen.

Es muss einfach dieses gewisse Etwas in einer Freundschaft geben, man muss über alles reden und lachen können und auch die gleichen Interessen teilen, dann merkt man sehr schnell, dass diese Freundschaften lange halten werden.

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» held » Beiträge: 185 » Talkpoints: 6,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe auch ein paar Freundschaften, die schon sehr lange halten. Freundschaften, die seit einem Jahrzehnt existieren, habe ich nicht so viele, aber ich bin auch erst 15 Jahre alt. Eine meiner besten Freundinnen zum Beispiel ist, genau wie ich, 15 Jahre alt und ich kenne sie seit der Kinderkrippe. So kommt es, dass wir seit mindestens 14 Jahren miteinander befreundet sind und uns auch heute noch gut verstehen, auch wenn wir zwischendurch mal weniger Kontakt hatten und mal mehr.

Ich habe aber viele Freundschaften, die schon ein paar Jahre lang halten. Das ist für mein Alter auch schon viel und ich lege auch Wert darauf, dass man nicht so viele Freunde hat sondern lieber ein paar richtige Freunde, denen man dafür alles erzählen kann und denen man dann komplett vertrauen kann, weil man sich gegenseitig einfach in und auswendig kennt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe nur eine Freundin, sie ich seit meiner Kindheit kenne und das sind schon dreißig Jahre Freundschaft. Aber sie ist auch die einzige in meinem Freundeskreis, mit der ich schon so lange befreundet bin, die anderen kenne ich seit etwa sieben oder acht Jahren, was ich aber auch schon recht lange finde. Viele meiner Freunde sind nach der Schulzeit umgezogen und so habe ich nach und nach den Kontakt zu ihnen verloren, habe aber immer wieder neue, nette Leute kennen gelernt und daraus sind dann ebenfalls wieder wunderbare Freundschaften entstanden.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde durchaus, dass es eine Ausnahme ist, wenn Freundschaften mittlerweile über Jahrzehnte hinweg halten. Viele Menschen leben sich mittlerweile auseinander, gehen im Streit auseinander und wechseln die Freundschaften wie ihre Unterhosen, weil keiner mehr wirklich auf wichtige Dinge wert legt. Somit sind langjährige Freundschaften die Seltenheit, aber wirklich ein wahres Freundschaftszeichen. Doch auch diese Freundschaften sind natürlich nicht unfehlbar und könnten auch zerstört werden.

Meine Freundin und ich kennen uns seit der Schulzeit, ebenso wie meine Frau. Wir sind eng befreundet und dies seit Kindesalter. Die gemeinsame Pubertät, die ersten Liebschaften usw haben wir alles miterlebt. Wir kennen uns alle wie unsere eigene Familie und nichts geht darüber. Wir stehen da, egal wann uns jemand braucht und um welche Uhrzeit.

Ich denke die meisten Freundschaften sind häufig auch nur noch einseitig geführt worden, denn viele sind kaputt gegangen in meinem Umfeld. Entweder, weil die Freundin nicht so da gewesen war, wie erhofft, wenn ein Partner ins Spiel kam oder einfach unüberbrückbare Differenzen. Man sollte somit auf jeden Fall sagen können, dass eine langjährige Freundschaft schon einem Privileg ähnelt.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich persönlich habe, da ich noch sehr jung bin, noch nicht so viele Freundschaften, die schon über ein Jahrzehnt halten, aber dafür sind es die besten Freundschaften, die ich habe. Das sind alles Leute, bei denen ich weiß, dass ich immer zu ihnen kommen kann, wenn ich Hilfe brauche und für sie gilt das Gleiche. Mit ihnen kann ich immer noch viel lachen, so wie am Anfang, und ich fühle mich bei ihnen einfach nur wohl.

Ich denke, dass hier auch ganz gut ein gewisser Spruch passt, bei dem ich nicht mehr weiß, von wem er ist: Eine Freundschaft, die endet, hat nie angefangen. Dieser Spruch passt einfach nur unglaublich gut und ich finde auch, dass er stimmt. Wenn man eine Person kenne lernt und mit ihr befreundet ist, dann sollte diese Freundschaft am besten ewig halten und nicht nur wenige Monate. Freundschaften, die durch Streits kaputt gehen, sind keine richtigen Freundschaften.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich bin 29 Jahre alt, aber eine so lang anhaltende Freundschaft hatte ich noch nie gehabt. Vielleicht schaffe ich es aber und dabei bin ich ganz zuversichtlich, denn mit einem meiner Kumpels bin ich mittlerweile sechs Jahre befreundet. Wir sehen uns zwar nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche, aber die Freundschaft hält. Andere Freundschaften haben mitunter nur ein paar Jahre oder sogar nur Wochen gehalten, was ich sehr schade finde. In diesen Fällen war die Freundschaft am Ende nur noch einseitig und ist bald darauf eingeschlafen. In der Regel finde ich schon, dass über Jahrzehnte andauernde Freundschaften eher selten sind. Dazu gehören aber immer zwei. Oft passiert es aber auch, dass im Laufe der Jahre die Chemie einfach nicht mehr stimmt.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke, dass es tatsächlich schwer ist, eine Freundschaft über mehrere Jahrzehnte aufrecht zu erhalten. Immerhin ist es so, dass immer mehr Hürden auf einen zukommen, die die Freundschaft gefährden. Dabei ist es nicht so schwer, in der Schule eine Freundschaft mit einem Klassenkameraden zu führen. Immerhin sieht man sich da täglich und man hat meistens auch die gleichen Probleme und ähnliche Interessen. Von daher ist es da nicht so schwer, mit jemandem befreundet zu sein, auch wenn eine Freundschaft da natürlich auch durch Streitigkeiten zerbrechen kann.

Nach der Schule trennen sich dann eben meistens die Wege und normalerweise übt man dann auch einen unterschiedlichen Beruf aus, wobei man vielleicht auch studiert, während der Freund arbeitet, Möglicherweise geht man dann auch erst einmal für einige Zeit ins Ausland oder man zieht vielleicht auch ganz weg. Später kommt hinzu, dass man eine eigene Familie gründet, die natürlich den Großteil der Zeit in Anspruch nimmt, wobei man dann nebenbei auch noch mit dem Beruf beschäftigt ist. Dazu kommt, dass man auch noch andere Freunde treffen möchte und da bleibt einem leider auch kaum Zeit für die alten Freunde.

Als Schüler hat man ja auch viel weniger Verpflichtungen und normalerweise hat man da auch wesentlich mehr Zeit, als wenn man berufstätig ist und eine Familie hat. Man wohnt dann auch näher beieinander als Freunde und man kann auch zusammen lernen. Das ist später dann natürlich nicht mehr der Fall und oftmals gehen Freundschaften dann dadurch kaputt, weil man einfach nicht mehr genügend Zeit füreinander hat. Der Kontakt zerbricht, weil man seine Prioritäten anders setzt und weil sich vielleicht auch einer von beiden vernachlässigt fühlt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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