Baby keucht stark nach Milchmahlzeit

Mein Kleiner bekommt mittlerweile nur noch 2 große Milchmahlzeiten und über den Tag verteilt 2-3 sehr kleine, um seinen Durst zu stillen. Mit seinem Brei am Morgen und der pürierten Mahlzeit am Mittag kommt er bestens zurecht. Nur, wenn er seine Milch bekommen hat, keucht er immer sehr stark.

Es sieht ein wenig so aus, als hätte er Probleme Luft zu bekommen. Ihm macht es nicht viel aus. Er lächelt und brabbelt munter vor sich hin. Ich vermutete zunächst, dass sich seine Speiseröhre langsam wieder verengt, aber er hat keinerlei Probleme mit dem doch festeren Brei. Bis wir seinen Spezialarzt sehen, ist es noch gut einen Monat hin und kaum möglich einen früheren Termin zu bekommen.

Habt ihr ein solches Verhalten bei euren Kindern beobachten können? Es ist nicht so, dass ich verrückt vor Sorge wäre, dann wäre ich schon längst im Krankenhaus mit ihm. Es erscheint mir nur halt ein wenig ungewöhnlich. Als wir damals nach dem Erstickungsanfall im Krankenhaus waren, meinten die Ärzte diese Geräusche seien völlig normal. Aber eben dies sagten sie auch über das Ersticken.

Rauchst du oder dein Partner? Ich habe keine Erfahrung mit solch kleinen Wesen. Könnte mir aber vorstellen, dass es eine Art Asthma oder allergisches Asthma sein könnte. Symptome wären: pfeifende Atmung, keuchen, Hustenanfälle. Ausgelöst wird das durch Passivrauchen, Luftverschmutzung, Infektionen, Tierhaare, Pollen, Hausstaubmilben, Lebensmittel und Schimmelpilze. Kinder haben das öfter mal.

Wenn es nur bei der Milch auftritt könnte man annehmen, dass dein Sohn allergisch gegen die Milch ist. Auf jeden Fall würde ich damit nicht einen Monat warten. Es wird doch einen Kinderarzt bei euch geben, wo du in absehbarer Zeit hinkommen kannst. Denn es soll ja nicht schlimmer werden. Vielleicht braucht er eine andere Milch, als die von der Kuh.

Den Gedanken an Allergie hatte ich auch gerade, als ich das las. Vor allem schreibst du in einem anderen Thread, wenn ich mich nicht irre, dass dein Kind so etwas wie Koliken in der Nacht hat? Wenn das stimmt, dann würde das schon für eine Allergie sprechen. Im so jungen Alter kann eine Nahrungsmittelallergie auch schon zu einem allergischen Schock führen. Ich würde also nicht weiter warten, ob ich bei einem Spezialarzt einen Termin bekomme. Lieber zu einem normalen Arzt gehen. Der muss nur etwas Blut abnehmen und kann so einen Test auf Nahrungsmittelallergien ganz schnell im Labor beauftragen. Zur Sicherheit solltet ihr euch, wenn der Kinderarzt auch eine mögliche Allergie sieht, ein Antihistaminikum verschreiben lassen, was ihm dem Kleinen im Notfall geben könnt.

Auf jeden Fall solltet ihr euch informieren, wie so ein allergischer Schock bei Kindern verläuft, so dass ihr ihn gegebenenfalls erkennen könnt und den Notarzt rufen könnt.

Für Babys gibt es reichlich Spezialpräparate, die ohne Kuhmilch auskommen und für Nahrungsmittelallergiker geeignet sind. Darauf sollte man dann ausweichen und auch in sonstigen Nahrungsmitteln auf Milch verzichten. Aber macht nichts, ohne den Verdacht schnellstmöglich abklären zu lassen.

Wie schnell trinkt er denn seine Milch? Ich erinnere mich daran, dass meine Kinder nach der Flasche auch hin und wieder so geatmet haben, als wenn sie einen Ausdauerlauf hinter sich hatten. Aber da haben sie auch in sehr kurzer Zeit die Flasche geleert und darunter leidet dann die Atmung. Das ist eigentlich ein typisches Zeichen, dass dein Sohn sehr großen Hunger hat. Vielleicht solltest du die kleinen Milchmahlzeiten auch gegen festere Nahrung austauschen und lieber Tee oder stilles Wasser gegen den Durst anbieten.

Das kann nun sicherlich verschiedene Gründe haben, beispielsweise eine Allergie, die zur Reizung der Atemwege führen kann. Es kann aber auch etwas ganz einfaches sein, dass er einfach zu schnell trinkt und mit dem Atmen nicht hinterherkommt. Bevor du nun zum Spezialarzt gehst, würde ich den normalen Kinderarzt aufsuchen, dort einen Allergietest machen lassen, was durch eine Blutabnahme oder Betröpfeln der Haut festgestellt wird und andere Sachen abklären lassen.