Klage gegen Myspace nach Selbstmord
Die Eltern eines Mädchens, dass gerade mal 15 Jahre war, klagen das soziale Netzwerk myspace an. Das Mädchen aus Orange Country begann Selbstmord, da sie eine sexuelle Beziehung zu einem 27-jährigen Mann hatte. Die Eltern werfen MySpace vor, dass man die Kommunikation der Beiden erleichtert hat. Kennen gelernt haben sich die beiden via Yahoo und hielt dort auch regelmäßig Mail Kontakt. Nach einiger Zeit dann richtete das Mädchen ein Myspace Profil ein, nachdem der Mann die Idee aussprach.
Die News Corp ist der Betreiber von myspace und diese richteten daher im letzten Jahr neue Jugendschutzmaßnahmen ein. Die Profile von Erwachsenen und Minderjährigen werden getrennt. Die 15-jährige erhängte sich im Juni 2006, aber zu dieser Zeit gab es diese Regelung noch nicht. Erst nachdem die Öffentlichkeit und die Justiz Druck ausübten richtete der Betreiber neue Maßnahmen ein. Doch die Eltern dürften mit der Anzeige nur mäßigen Erfolg haben, denn solche ähnliche Klagen lehnte das Gericht bereits ab. Den 27-jährigen Mann hat man schon verurteilt, wegen Sex mit einer Minderjährigen und Verbreitung von Kinderpornos. Er muss daher neun Jahre im Gefängnis verbringen.
Es ist immer einfacher, die Schuld auf andere zu schieben, anstatt sie mal bei sich selbst zu suchen. Klar, die Eltern können nicht immer auf ihr Kind aufpassen, aber von den "Gefahren" des Internets sollte mittlerweile jeder schonmal gehört haben. Und im Alter von 15 Jahren würde ich mir von meinen Eltern auch nicht immer beim Surfen auf die Finger gucken lassen. Aber deshalb gleich MySpace anzuklagen, halte ich dennoch für übertrieben.
Im Prinzip hätte das Mädchen auch per Post und über Zeitungsannoncen kommunizieren können - auch wenn man das preislich und vom Aufwand her nicht direkt vergleich kann. Hätten die Eltern dann die Post oder den Verleger verklagt? Ich denke nicht.
Außerdem fand die eigentliche Kontaktaufnahme ja nicht über MySpace sondern über Yahoo statt. Warum klagen die Eltern dann nicht gegen Yahoo? Naja, so traurig die Geschichte auch sein mag, warum muss denn die Schuld grundsätzlich auf "die anderen" geschoben werden?
Ich sehe das wie du rtfm. Es hätte genauso vorkommen können, dass sie sich an jemanden aus ihrem Umfeld verknallt, 27-jährige lernt man ja nicht nur zwangsläufig übers Internet kennen. Nachdem der ursprüngliche Kontakt über einen längeren Zeitraum über yahoo stattfand, finde ich es noch mehr fehl am Platz, Myspace zu verklagen.
Irgendwie verstehe ich die ganze Geschichte nicht so wirklich. Das Mädchen begann Selbstmord, ja wenn sie beginnt kann sie auch wieder damit aufhören, oder? Und aus welchem Grund denkt man bei einer sexuellen Beziehung überhaupt an Selbstmord?
Hatte sie eine reale sexuelle Beziehung zu ihm oder war das virtuell? Ist es weil er älter war, hat er sie verlassen, nur benutzt, Filme ins Internet gestellt, oder was genau? *nixkapier* ist wohl schon zu spät und ich lese es morgen noch zwei Mal in Ruhe durch.
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