Immer auf der Suche nach verlassenen Gebäuden

Auf der ständigen Suche nach alten verlassenen Gebäuden jeder Art und auch Privathäusern, sind einige Menschen mit ihren Fotoapparaten unterwegs. Was dabei herauskommt, sind oft sehr schöne Fotografien, wo man nur staunen kann, dass Besitzer die Gebäude bzw. Häuser aufgegeben haben. Es sind Häuser dabei, die noch vollständig möbliert sind, wo das Geschirr noch in den Schränken steht, der Tisch noch gedeckt ist, das Bett noch so, wie der letzte, der darin geruht hat, es verließ.

Für mich tauchen da Fragen über Fragen auf. Wenn jemand umzieht und sein altes Domizil verlässt, sollte man meinen, dass er auch seine Habseligkeiten mitnimmt in die neue Bleibe. Seht ihr das auch so? Es gibt Momente, wo man das nicht mehr kann, zum Beispiel dann, wenn derjenige vom plötzlichen Tod überrascht wird. Aber dann gibt es doch sicherlich einen Hinterbliebenen oder jemanden in der Bekanntschaft, der sich um Haus oder Wohnung und Inventar kümmert.

Diese Lost Places ziehen magisch die Gruppe von Urban Explorern an. Ich vergleiche sie mit Entdeckern oder Schatzjägern. Wobei man den Begriff „Schätze“ auf alte Gebäude – die zum Teil schon morsch und baufällig sind oder auf unterirdische alte Kläranlagen, Höhlen, U-bahn-Schächte und Tunnel, Fabrikanlagen und dergleichen bezieht.

Bei dieser Suche nach Interessantem haben schon Menschen den Tod gefunden. Deshalb gehen sie meistens in Gruppen von wenigstens zwei Personen, weil es gefährlich ist. Der Boden unter den Füßen kann plötzlich nachgeben und man fällt in die Tiefe; der Treppenaufgang bricht plötzlich ein; von der Decke kann Stuck bzw. Putz herunterfallen; es kann noch eine Stromquelle vorhanden sein, die man ohne zu wissen berührt; eine Tür kann lose in den Angeln hängen und beim Berühren jemanden unter sich begraben usw. Das alles schreckt niemanden ab.

Wie würdet ihr euch verhalten? Wäre das etwas Interessantes für euch?

Im Internet habe ich Fotos von einem verlassenen Bauernhaus gesehen. Leider fand ich sie nicht wieder um einen Link zu machen. Aber dort waren auch Fotos aus dem Keller eingestellt. Mehrere Regale waren vollgestellt mit Einmachgläsern, in denen Obst war. Eine ganze Menge Gläser mit eingemachten Kirschen waren zu sehen. Nun frage ich mich, wie lange solch eingemachtes Obst – in diesem Falle die Kirschen – sich wohl hält? Nach dem Zustand des Hauses stand es bereits mindestens 30 Jahre leer, wie geschätzt wurde. Genaues wird man nicht erfahren. Denn die Urban Explorer haben einen Ehrenkodex, der ihnen verbietet, irgendetwas mitzunehmen, sie machen nur Fotos. Sie lassen auch nichts zurück, weder Papier, Flaschen noch Dosen oder Dreck. Sie wollen mit ihren Fotos nur die Schönheit, Vergänglichkeit und den Verfall dokumentieren.

Wer solch ein Hobby hat, ist immer auf der Suche nach Neuem. Er muss viel Zeit investieren und vor allem viel Geld. Denn viele interessante Lost Places findet man nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und der übrigen Welt.

Das Thema scheint ganz schön interessant zu sein. Ich würde mich dafür auch begeistern können, mit anderen Leuten los zu ziehen und alte und verlassene Gebäude und desgleichen aufzusuchen und zu fotografieren. Also die sogenannten Lost Places aufzusuchen und von denen Fotos zu machen.

Gefährlich könnte es natürlich schon werden, deshalb würde ich persönlich auch nicht alleine los ziehen. Es kann auch lebensgefährlich werden, aber wenn man so ein Hobby hat, muss man die Risiken und Nebenwirkungen auch in Kauf nehmen. Aber im allgemeinen wäre dieses Hobby nichts für mich, da diese Hobbys wirklich viel Geld kosten und ich für so etwas nicht dieses Geld aufbringen würde wollen. Nicht nur, dass man eine gute Ausrüstung benötigt für tolle Fotos, sondern auch dass man in ganz Europa solche Lost Places findet und man dafür viel Reisen muss um schöne Lost Places zu finden und so etwas kostet auch sehr viel Geld.

Schön finde ich auch, dass die Leute auf den Lost Places nicht s hinterlassen und auch nichts mit nehmen. Es gibt immer Leute die solche Lost Places ausplündern würden und danach schauen etwas wertvolles zu finden. Doch die Leute, die das Hobby haben die Lost Places aufzusuchen um zu fotografieren, dass die anscheinend nichts mit gehen lassen und auch nichts da hinter lassen, finde ich persönlich toll.

Um auf deine Einmach-Gläser zurück zu kommen. Wenn die Gläser tatsächlich 30 Jahre alt sind, dann würde ich die Einmach-Gläser definitiv nicht öffnen und auch dann definitiv nicht verzehren. Ich denke schon, dass solche selbst eingelegten Früchte in diesen Einmach-Gläsern auch irgendwann einmal schlecht werden und verfallen. Man soll ja auch keine geschlossenen Konservendosen öffnen, wenn sie schon sehr alt sind und man sollte diese Lebensmittel auch nicht mehr verzehren. Ich will gar nicht wissen, was alles bei diesen alten Lebensmitteln, wenn man sie verzehrt, passieren kann.

Ich habe erst gestern wieder eine interessante Seite gefunden. Ich finde es faszinierend zusehen wie manche Häuser verlassen wurden, gerade so als wenn der Besitzer gleich nach Hause kommt. Aber es ist auch in den meisten Fällen sehr traurig das wunderschöne Hause so zerfallen, und sich niemand darum bemüht. Aber das ärgerlichste daran ist, dass man solch Häuser leider meist auch nicht kaufen kann um sie zu retten. Da einfach Informationen fehlen wem das Haus noch gehört, oder welche Gemeinde zuständig ist.

Alte Kliniken hingegen oder Sanatorien machen mir ein wenig Angst, es hat immer ein Grund warum alles so verlassen wird. Meistens ist der Grund dafür auch nicht gerade schön, wenn diese Gebäude bestückt verlassen werden dann meist weil irgendwas tragisches vorgefallen ist.