Falsche Auskunft Telekom zieht Rattenschwanz hinter sich her

Vor zwei Wochen streikte unser Internet vollständig. Ein Anruf bei der Störungsstelle der Telekom ergab, dass man es überprüfen wollte. Das dauerte nicht lange, dann sagte die freundliche Mitarbeiterin, dass die Störung am Router liegen könne, da bei ihnen keine Störung sei. Der Router sollte auf Werkseinstellung gesetzt werden. Wenn es dann funktioniere, hätten wir Glück, ansonsten brauchten wir einen neuen Router.

Nach der Werkseinstellung war nichts mehr. Also erneuter Anruf am Mittwoch, ob unser Router vorrätig sei und sie ihn schicken könnten bis spätestens Samstag letzter Woche. Dann wurde festgestellt, dass es den Router nicht mehr gäbe und man nannte uns die Nummer 723. Dann hieß es, dass der aber schon einen Nachfolger hätte, wir brauchten die Nummer 724. Ich hatte ihr gesagt, dass wir einen ISDN-Anschluss mit zwei Apparaten haben. Das wäre kein Problem. Um sicher zu gehen, rief ich ein weiteres Mal an und bat um den Vorgesetzten. Diese Frau sagte mir genau das gleiche

Da die Telekom nicht bis Samstag liefern konnte, bestellten wir den Router bei Amazon per Express. Das Internet wurde letztes Wochenende gebraucht. Bereits kurz nach acht Uhr kam der Router. Das klappte wunderbar. Er wurde angeschlossen und die Einstellung vorgenommen. Und siehe da: Das Internet klappte, aber das Telefon blinkte zwar, aber kein Gespräch war möglich.

Die Störungsstelle wusste auch nicht weiter. So fuhr ich denn in die Stadt und ging zum Telekomladen. Eine supernette Mitarbeiterin hörte sich das an und machte sich dann am Computer schlau. Was soll ich sagen? Der Router passte nicht zur Leitung. Es gab zwei Möglichkeiten: Erstens den Router umtauschen und zweitens eine IP-Leitung einrichten. Beides dauerte dann bis nach Ostern und der Umtausch wäre mit Rücksendung usw. Arbeit gewesen und Rennerei.

Nun hatte ich nach kurzer Überlegung mich für die IP-Leitung entschieden, die aber erst nach Ostern eingerichtet werden kann. Ohne Telefon gerade jetzt, war mir auch nicht recht. Da fiel mir mein über 10 Jahre altes Handy ein. Ich kaufte mir also eine Extra Card für 4,95 Euro mit einem Guthaben von 10 Euro und dachte - jetzt ist alles perfekt. Zu Hause angekommen, suchte ich mein Ladegerät. Erst da fiel mir ein, dass das vor Jahren vom Schreibtisch gefallen war und dabei ein Pin, der in die Steckdose kommt, abbrach.

Nun stand ich wieder da ohne Telefon. Wir bestellten dann ein einfaches Handy für knapp 10 Euro und dachten, das es wie bisher auch, schnell geliefert würde. Heute ist nun Samstag und das Handy ist noch nicht geliefert worden innerhalb einer Woche. Nun habe ich gar nichts, außer der Extra Card und kann immer noch nicht telefonieren und Gespräche annehmen. Hier im Hause wurde ich schon gefragt, ob ich das Telefon abgestellt hätte, seit Tagen wäre ich nicht zu erreichen. Ist euch so viel Unangenehmes hintereinander schon mal passiert? Soll ich nun lachen oder weinen? Ich habe mich für's lachen entschieden. Das Schlimmste wäre nun noch, wenn die Telekom die neue Leitung schaltet und dann passt der Router nicht zu dieser. Dann flippe ich endgültig aus.

Ach ja, zu erwähnen wäre noch, dass ich durch die neue Leitung monatlich weniger bezahlen muss. Ist das nicht ein hervorragender Lichtblick? Was ich nicht verstehe ist, dass die Mitarbeiter der Störungsstelle der Telekom so wenig geschult sind, dass dort falsche Auskünfte gegeben werden und dann so etwas dabei herauskommt, wie bei mir. Versteht ihr das? Übrigens hatte ich schon lange nicht mehr so viel Ruhe ohne Telefon und ohne lästige Anrufe.

Ich selbst war bei der Telekom ca. 3 Jahr Kunde. Im letzten Jahr hatte ich ständig Probleme mit meinem Anschluss. Mal hatte ich kein Internet, mal konnte ich nicht telefonieren. Ich hatte mich sehr oft beschwert, nichts ist passiert.

Ich hatte dann gekündigt, und bin zu Unitymedia gewechselt. Dort hatte ich auch am Anfang Probleme, die sofort behoben wurden. Aktuell bin ich mit Uniymedia vollends zufrieden. Man hat schnelles Internet, Telefon funktioniert. Was will man mehr?