Neue EU-Bankenunion wirklich sinnvoll?

vom 18.04.2014, 20:31 Uhr

Die EU hat sich ein neues Ziel gesetzt. Es wurden jetzt neue Regeln und Richtlinien verabschiedet, an die sich zukünftig alle Banken innerhalb der EU halten sollen. Diese Regeln betreffen unter anderem die Abwicklung von Bankengeschäften und eine eventuelle Sanierung der Banken. Diese neue Bankenunion soll in Zukunft jede Form von Finanzkrise unterbinden bevor sie überhaupt entstehen. In der Theorie also eine gelungene Präventionsmaßnahme, aber wird das auch in der Praxis der Fall sein?

In Zukunft sollen in erster Linie nur die Eigentümer und die Gläubiger der jeweiligen Banken für die Rettung der Banken aufkommen und nicht mehr die Steuerzahler wie wir es aus der jüngsten Vergangenheit her kennen. Aber wie realistisch ist das ganze? Haltet ihr dieses Konzept für umsetzbar oder nur für reine Utopie? Wie sinnvoll ist die neue Regelung überhaupt und was müsste eurer Meinung nach verbessert werden?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich halte dieses Gesetz für einen Riesenfortschritt. Ich finde es völlig richtig, wenn die Verursacher der Krise und die Besserverdiener auch wirklich zahlen. So war es in Zypern doch auch. Ich erinnere hierbei an die Pleite der HRE, für die der deutscher Steuerzahler bisher über 100 Milliarden Euro berappen musste und die Manager noch Millionenzahlungen an entgangenem Gehalt einklagen wollten. Aber einem Empfänger von Hartz IV wollte man keine 10 Euro wegen angeblicher Missbrauchsgefahr in die Hand drücken. Dies war doch völlig lächerlich. Ich sehe bei dieser Regelung keine Probleme und meiner Ansicht nach dürften die Banken auch noch für die HRE mitzahlen. Die Gewinne kassieren sie doch schließlich auch.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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