Lohnt es sich doppelte Portionen zu kochen?

Meine zukünftige Schwiegermutter kocht eigentlich meist die doppelten Portionen als sie für die Leute, die zum Essen kommen, braucht. Wenn wir zum Essen dort sind, dann hat sie einen großen Topf mit Eintopf gemacht, wo mindestens noch genauso viel Leute von satt werden. Macht sie mittags Schnitzel und es sind 5 Personen da, hat sie mindestens 10 Schnitzel gemacht. Frikadellen macht sie immer gleich einen ganzen Haufen.

Entweder friert sie das ein oder sie essen das dann am nächsten Tag. Aber lohnt es sich wirklich immer die doppelten Portionen zu kochen? Sie meint, dass es erst mal weniger Arbeit macht, wenn sie direkt mehr macht und nicht noch am nächsten Tag anfangen muss und dass es auch billiger ist, weil größere Mengen oft auch billiger sind. Kocht ihr auch oft mehrere Portionen als ihr braucht? Bei welchen Gerichten macht ihr das?

Ich mache das auch oft wenn ich weiß, dass ich großen Hunger habe und mein Partner noch nichts am Tag gegessen hat. Wenn man sich dann nicht gleich mehrere Portionen auf den Teller häuft, hat man noch was für den nächsten Tag, ohne gleich wieder kochen zu müssen bzw. es ist noch etwas da bis dann am nächsten Tag wieder gekocht wird.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass es günstiger ist mehr zu kochen. Man muss ja auch nur einmal den Herd anschmeißen sozusagen. Meist koche ich dann aber Nudeln mit Tomatensauce oder Bolognesesauce. Geht schnell und in Mengen.

Ich habe nur ein kleines Tiefkühlfach, da würde ich nun nicht so viel Essen hinein bekommen. Deswegen koche ich tatsächlich nur die Mengen, die für uns beide auch schaffbar sind. Was nun günstiger ist, ist die Frage, aber man macht sich auch nur ein Mal die Mühe der Herstellung, wenn man auf Vorrat kocht. Ich finde es aber ehrlich gesagt auch schöner, wenn ich jeden Tag etwas anderes essen kann und nicht am nächsten Tag das Essen vom Vortag essen muss.

Also ich finde nicht, dass es sich lohnt so große Menge zu kochen, für den Fall das mal jemand mehr essen möchte, oder das jemand kommt. Die Gefahr besteht erstens, dass man sich einen zweiten Teller voll macht und dadurch auf Dauer zunimmt oder das Gefrierfach läuft irgendwann über. Man möchte auch nicht immer zwei oder drei Tage hintereinander das gleiche essen. Bei mir ist es nun so, dass ich nur mehr koche, wenn ich zum Beispiel meinen Eltern was abgeben möchte, aber das weiss ich vorher und kann dann entsprechend planen. Man muß ja auch danach einkaufen.

Sicher hat das seine Vorteile, aber die Frage ist doch, ob man regelmäßige die Reste vom Vortag essen möchte und meine Antwort darauf ist ein ganz klares "Nein". Ein aufgewärmtes Schnitzel schmeckt doch auch längst nicht so gut wie ein frisch gebratenes und da Essen für mich auch Genuss ist würde ich mir lieber die Zeit nehmen und ein frisches machen.

Ich koche dann mehr, wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag bestimmte Zutaten brauchen werde. Also wenn ich zum Beispiel an einem Tag Pellkartoffeln als Beilage mache und weiß, dass ich am nächsten Abend grillen werde und einen Kartoffelsalat brauche. Von meiner Kürbissuppe habe ich auch schon öfters eine größere Menge gemacht damit nicht ein Rest Kürbis übrig bleibt, aber inzwischen mache ich aus dem Rest lieber ein Püree und friere das ein. Das spart Platz und man kann daraus neben Suppe auch andere Sachen machen.

Ich mag es überhaupt nicht gerne, aufgewärmte Sachen vom Vortag zu essen. Gelegentlich mache ich das, wenn wirklich etwas übrig geblieben ist, denn wegwerfen kommt für mich nicht in Frage und ich fände das auch schlichtweg schäbig. Normalerweise achte ich aber schon darauf, dass ich nur so viel koche, dass es für den eine Tag reicht. Ich esse lieber frisch zubereitete Speisen und ich mag es auch, wenn es nicht mehrere Tage in Folge das gleiche Gericht gibt.

Es gibt sicher ein paar Vorteile, wenn man direkt für den nächsten Tag oder sogar mehrere Tage im Voraus kocht. So spart man etwas Zeit und unter Umständen auch Strom. Außerdem muss man vielleicht nicht so viel spülen. Diese Vorteile mögen ganz nett sein, aber für mich überwiegen da doch die Nachteile, nämlich dass das Essen einfach nicht frisch gekocht ist, was man ja auch schmeckt und eben die Tatsache, dass ich nicht so gerne tagelang das gleiche esse. Ob man es als lohnenswert erachtet, auf Vorrat zu kochen, muss jeder für sich entscheiden, ich beantworte diese Frage für mich persönlich aber mit nein.

Wenn man ganz genau weiß, dass man das gleiche Gericht am nächsten Tag noch einmal essen möchte und dass am nächsten Tag auf jeden Fall auch genügend Personen zu Hause sind, dann lohnt es sich durchaus, die doppelte Portion zu kochen. Immerhin ist es meistens einfach wesentlich billiger, Gerichte in großen Portionen zu kochen. Außerdem erspart man sich mit dieser Methode auch eine ganze Menge Arbeit, da man sich am nächsten Tag nicht noch einmal an den Herd stellen muss. Man muss das Essen nur aufwärmen, was wirklich sehr schnell geht und von daher lohnt sich das nicht nur preislich gesehen, sondern auch einfach vom Aufwand und von der Zeit her.

Man muss sich jedoch selbst überlegen, ob man wirklich ständig das gleiche essen möchte. Immerhin lassen sich solche fertigen Gerichte auch nicht ewig halten und man muss sie dann doch recht schnell aufessen. Allerdings würde mich das immer sehr nerven, weil ich ganz einfach keine Lust darauf hätte, ständig das gleiche essen zu müssen. Immerhin möchte ich immer spontan entscheiden, was ich essen möchte und ich möchte eben das essen, worauf ich Lust habe und nicht das, was übrig ist. Dabei brauche ich selbst immer sehr viel Abwechslung beim Essen und von daher wäre das einfach nichts für mich.

Wenn man wirklich nur auf das Geld schaut, dann lohnt es sich also auf jeden Fall, ständig doppelte Portionen zu kochen, die man dann am nächsten Tag aufwärmen kann. Das spart eben eine Menge Geld und Zeit. Allerdings geht natürlich auch ein wenig der Genuss verloren, da man einfach das essen muss, was übrig geblieben ist und nicht das, worauf man wirklich gerade Lust hat. Zudem schmeckt aufgewärmtes Essen vom Vortag natürlich auch nicht so gut wie etwas frisch Gekochtes und deshalb muss man da ein wenig zurück stecken. Von daher muss man eben für sich selbst entscheiden, ob einem das Geld oder der Genuss wichtiger ist. Bei mir steht dabei der Genuss an erster Stelle.

Ich koche auch oft für 2 Tage. Dann brauche ich das Essen am nächsten Tag nur noch in der Mikrowelle warm machen. Spart Arbeit und Zeit. Hinzu kommt, dass ich als Single leicht verderbliche Sachen wie Fleisch nur in Mengen bekomme, die für einen Tag zu viel sind.

Wenn ich koche, dann ganz selten so viel, dass es für den nächsten Tag mit ausreicht. Das kommt höchstens mal bei Spitzkohl vor. Da friere ich dann den Rest in einer Frischhaltedose ein und esse ihn, wenn ich mal Appetit darauf habe. Fleisch esse ich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es aufgewärmt besonders gut schmeckt. Das würde ich doch lieber dann frisch machen. Natürlich ist es billiger, mehr zu kochen und den Rest einzufrieren. Das Warmmachen kostet zwar auch wieder Strom, aber etwas kochen, dauert länger und frisst auch noch mehr Strom.