Haus kaufen - Welche Kosten fallen an?
Wir möchten uns gerne endlich ein Haus kaufen, nachdem wir schon lange darauf sparen und schon einiges an Kapital zusammen haben. Nun ist es ja aber so, dass man nicht nur den Preis des Hauses aufbringen muss, sondern auch noch andere Kosten und Gebühren.
Welche sind das denn und wie viel muss man dafür noch extra rechnen? Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir einen Teil über einen Kredit finanzieren müssen, aber dennoch müsste man ja wissen, wie viel Geld man insgesamt braucht.
Erstens kommt es darauf an, wo und wie man das Haus kauft. Über einen Makler oder Privatverkauf. Die Makler verlangen in aller Regel 3,57% Provision vom Verkaufspreis. Dazu kommt noch der Notar, wo die Kaufvertrag unterschrieben wird. Das sind im Normalfall 5%. Das bedeutet für den Fall, dass man ein Haus über einen Makler kauft, dass man zusätzlich zum reinen Kaufpreis des Hauses noch 8,57% an "Nebenkosten" hat. Die kommen zum Kaufpreis noch dazu.
Darum als erstes in der heutigen Zeit mit dem Makler ausführlich reden und nicht nur den Verkaufspreis des Hauses versuchen zu verhandeln, sondern auch die Maklergebühren. Die 5% Nogtargebühren sind unantastbar und nicht verhandelbar.
Da wir uns gerade in einer ähnlichen Lage befinden und schon fleißig nach geeigneten Immobilien schauen, ist ein ganz wichtiger Punkt: Renovierung. Es gibt eine Menge Häuser, die man wirklich preiswert bekommt, aber an denen dann noch so viel gemacht werden muss, dass man womöglich die gleiche Summe noch mal reinsteckt. Von den Nerven mal ganz zu schweigen, denn ein neues Dach oder die Sanierung von Keller und Hauswand geht nicht mal eben, das dauert seine Zeit, Dein Traumhaus wäre also nicht direkt bezugsfertig.
Ich würde Dir also empfehlen, dass Du Dich bei Häusern, die für Dich infrage kommen, ganz genau informierst, was daran noch gemacht werden muss. Denn das geht ganz schnell in die Tausende und mehr, kommt halt immer darauf an, was gemacht werden muss und inwieweit ihr etwas selber machen könnt (wenn Du oder Dein Partner einen handwerklichen Beruf habt und vieles alleine könnt, ist das natürlich ein riesiger Vorteil). Nur ist dabei immer auch zu bedenken, dass ihr trotzdem ja das Material benötigt, was halt auch kostet.
Vieles ist auch nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber eine veraltete Heizungsanlage kann zum Beispiel eine Kostenfalle sein, da Dein Energieverbrauch dann weitaus höher ist. Die müsste dann durch eine moderne, sparende Heizung ersetzt werden, genauso sieht es bei zugigen Fenstern und nicht isolierten Außenwänden aus.
Wenn Du Dich selbst auskennst, ist das ein Vorteil, ansonsten nimm zum Besichtigen jemanden mit, der sich gut auskennst und dem Du vertrauen kannst.
Rechne also bevor Du irgendetwas kaufst, immer gut durch, was an weiteren Kosten auf Dich zukommt. Zu Makler- und Notargebühren hat ja Hessi schon etwas geschrieben, die sollten auch mit einkalkuliert werden.
Die Notarkosten allein sind aber keine 5%. Das wäre etwas arg viel. Diese Kosten entsprechen etwas 1,5%. Allerdings kommen dann noch 3,5% Grunderwerbssteuer hinzu. Diese bekommt ja aber nicht der Notar, sondern das Finanzamt.
3,57% Maklerkosten halte ich auch für recht zuversichtlich. Normalerweise liegen die eher um die 5%, manchmal auch noch höher. Aber das ist auch von der jeweiligen Region abhängig, da kann man sich ja vorher erkundigen. Wenn man sich natürlich ohne Makler ein Haus sucht, dann kann man an der Stelle einiges sparen.
Im Normalfall sollte man aber mit gut 10% Nebenkosten zum eigentlichen Kaufpreis rechnen. Damit ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Es kommt ja doch einiges zusammen. Die Eintragungen im Grundbuch kosten ja auch noch etwas.
Natürlich fallen mehrere Kosten an, wenn man ein eigenes Haus kauft. Auch sollte man nicht die Nebenkosten vergessen, die Jährlich anfallen. Hierzu zählen unter anderem Strom, Wasser, Gas bzw. Heizöl und natürlich auch die Kosten für die Müllabfuhr. Zwischenzeitlich kann es auch passieren, dass unvorhergesehene Kosten anfallen, wenn etwas kaputt geht. Hier würde in einer Mietwohnung meist der Hausbesitzer aufkommen doch in einem Eigenheim ist man dafür selbst verantwortlich.
Deswegen sollte ein Hauskauf sehr gut und lang überlegt werden. Vielleicht hilft es, wenn man vorher einmal die Kosten, die im Jahr anfallen kalkulieren würde. Man muss dazu beachten, dass man monatlich noch das Geld hat, um den Kredit zu bezahlen, denn kaum jemand kann ein Haus in der heutigen Zeit auf einen Schlag ohne Raten kaufen.
10 % an Nebenkosten für den Kauf sollte man schon einplanen. Wenn man das ganze über einen Kredit finanziert, dann sollte man diesen auch etwas großzügiger wählen, da doch meist noch renoviert werden muss. Besonders günstige Kaufangebote weisen dann oftmals dazu noch den sogenannten Sanierungsstau auf, so das eben gleich noch mehr investiert werden, als man auf den ersten Blick dachte.
Was die genannten Kosten für Strom, Wasser etc. angeht, so zahlt man diese Wohnnebenkosten ja auch, wenn man zur Miete wohnt. Allerdings kann es dabei vorkommen, das der Hausbesitzer auf Grund des doch hohen Verbrauches andere Tarife hat, wie der private Nutzer. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, das ich mit einem Eigenheim höhere Wohnnebenkosten hatte, als jetzt mit einer Mietwohnung.
Allerdings muss man eben als Hausbesitzer auch noch an andere Kosten denken. So zum Beispiel die Grundsteuer, welche von der Stadt bzw. der Gemeinde in Rechnung gestellt wird. Und auch diverse Versicherungen sollte man als Hausbesitzer abschließen, welche man aber als Mieter vorher nicht bedachte.
Ich befinde mich gerade auch in der Situation, wo ich mir Gedanken über das Thema Hauskauf mache. Da ich gestern erst mit meinem Bankberater gesprochen habe, weiß ich, das die Notarkosten 1,5 % betragen, hinzu kommt noch die Grundsteuer und evtl. die Maklerprovision. Bei uns liegen die Maklerprovisionen zwischen 3,5 und 5 %. Mein Bankberater hat mir geraten, das es am sinnvollsten wäre, einen Kredit aufzunehmen, wenn man die Nebenkosten, wie Maklergebühr, Umschreibung und Grundsteuer schon als Barvermögen hat und hinzu noch am besten 20% an Eigenkapital vom Kaufpreis des Hauses. Das kann natürlich auch in Form von Sparverträgen vorhanden sein.
Es ist schon alles gar nicht so einfach und man sollte auch vieles beachten, bevor man sich ein Haus kauft. Wir haben auch damit gerechnet, das es ein weniger einfacher ablaufen würde, aber dank meines Bankberaters bin ich nun bestens informiert. Die Bank rechnet einem auch aus, was man in der momentanen Situation am besten abzahlen kann und wie hoch der idealste Kredit für einen selber ist. Des Weiteren hat mein Bankberater mir mitgeteilt, das man als Faustformel 10% des Kaufpreises nochmal hinzurechnen kann für die Nebenkosten.
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