Pesto selbstgemacht - Wie lange haltbar und wie aufbewahren?

Ich koche zur Zeit gerne Marmelade und wollte mich demnächst auch an selbstgemachtes Pesto wagen. Allerdings sehe ich es immer so, dass ich direkt größere Mengen koche, da sich für ein oder zwei Gläser der Aufwand nicht lohnt. Ich habe Einmachgläser und bei Marmelade ist es ja klar, dass sich diese hält, da sie viel Zucker enthält. Allerdings frage ich mich, wie es mit dem Pesto aussieht.

Ich habe festgestellt, dass teilweise auch gekauftes Öl ranzig wird, wenn man es nicht im Kühlschrank aufbewahrt. Muss ich das Pesto anschließend im Kühlschrank lagern oder kann ich es dennoch im Vorratsschrank lagern, wenn die Gläser fest verschlossen sind? Wo und wie bewahrt ihr Pesto auf und wie lange hält es sich dann? Ich habe mal gehört, dass man das Pesto einfach mit einer dicken Schicht Öl auf der Oberfläche übergießen soll, damit es sich länger hält. Stimmt das?

Ich habe bisher nur das klassische Pesto Genovese aus Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch, Hartkäse und Olivenöl selbst zubereitet und das muss man weder kochen, noch ist damit ein größerer Aufwand verbunden. Daher bereite ich dieses Pesto stets frisch zu, wenn ich es brauche. Ich kenne bislang auch kein anderes Pesto-Rezept, bei dem man die Zutaten kochen muss und ich würde solche Dinge auch immer frisch zubereiten, weil ich das appetitlicher finde.

Mein Pesto war immer spätestens am nächsten Tag aufgebraucht. Es schmeckt einfach sehr gut und wenn noch etwas übrig ist, nutze ich die Gelegenheit und koche am nächsten Tag direkt noch einmal Nudeln. Aber normalerweise bleibt nichts übrig. Daher weiß ich nicht, wie lange es sich grundsätzlich halten würde. Wenn etwas übrig ist, bewahre ich es im Kühlschrank auf.

Ich fand es auch immer lästig, nur kleine Mengen Pesto zubereiten zu können. Denn auch die Schicht Öl lässt es nicht ewig haltbar sein. Außerdem ist es mir dann einfach zu ölig. Ich habe daher letztes Jahr Pesto einfach eingekocht. So wie man Gemüse eben einkocht. Ich hatte etwas Bedenken wegen dem Öl, aber es funktioniert hervorragend.

Geschmacklich besteht auch kein Unterschied. Aber es entsteht eben ein Unterdruck und so hält sich das Pesto sehr lange. Wie lange ich es eingekocht habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube, es war eine halbe Stunde bei 90 Grad. Einfach so lange bis es warm genug ist für den Unterdruck.

Ich finde schon, dass es einen Unterschied zwischen frischem Pesto und haltbar gemachtem Pesto gibt. Ich mag meines am liebsten ganz frisch und deshalb mache ich meistens nur ein Glas. Die Zutaten habe ich eh immer da - wenn in meinem Garten kein Basilikum wächst steht ein Töpfchen auf der Fensterbank - und die Zubereitung geht schneller als das Kochen einer Sauce.

Im Kühlschrank hält mein Pesto aber locker zwei Wochen. Das Öl wird ein bisschen trüb, aber das liegt an der Temperatur und gibt sich, wenn es wieder Zimmertemperatur hat. Man kann es aber auch einfrieren.