Tagesmutter verlangt plötzlich Kostgeld
Herr und Frau S. haben eine zweijährige Tochter. Da Frau S. seit dem ersten Geburtstag ihrer Tochter wieder Vollzeit arbeiten geht und ihr Ehemann Schicht arbeitet, geht die gemeinsame Tochter seit dem zwei- bis dreimal in der Woche zu einer Tagesmutter. Die Kosten dafür werden durch das Amt getragen. Pro Stunde zahlen die Eltern 7,50 Euro an die Tagesmutter. Das Mädchen ist an zwei Tagen dort und wird betreut. In dieses Zeit hält das Mädchen noch einen Mittagsschlaf von zwei, eher drei Stunden.
Nun ist die Tagesmutter an die beiden Eltern heran getreten. Sie möchte Kostgeld nehmen. Sie denkt an zehn Euro pro Tag. Die Eltern meinten, sie wollen dafür eine Rechnung, denn dann könnten sie die Kosten eventuell steuerlich absetzen. Das lehnt die Tagesmutter ab. Die Tagesmutter argumentiert, dass das Mädchen ja so viel essen würde. Außerdem würden für sie auch Teilchen beim Bäcker besorgt werden und so weiter. Diese Leistungen haben die Eltern aber nie verlangt.
Die Eltern argumentieren außerdem, dass die Kosten für Essen in den Kindertagesstätten und Kindergärten viel niedriger angesetzt sind. Die Tagesmutter meinte dazu, die Speisen in den Einrichtungen seien aber auch voller Glutamat und sie würde nur Bio-Lebensmittel kaufen, alles frisch kochen und das Fleisch wird beim Metzger vor Ort mit eigener Schlachtung gekauft.
Herr S. und seine Ehefrau haben nicht wirklich viel Geld zur Verfügung und können die zehn Euro am Tag eigentlich nicht wirklich tragen. Da die Tagesmutter keine Rechnung stellen möchte, wird im Bekanntenkreis nun spekuliert, ob die Tagesmutter das Kostgeld als Zusatzverdienst haben möchte. Welche andere Lösungen wären sonst möglich? Wie bewertet ihr die Sache? Haltet ihr zehn Euro Kostgeld für angemessen? Oder würdet ihr für euer Kind in dem Fall Essen mitgeben?
10 Euro Kostgeld pro Tag für ein zweijähriges Mädchen? Meine Güte, so viel kann ein Kind doch gar nicht essen. Für mich klingt das Ganze sehr merkwürdig, zumal auch keine Rechnung ausgestellt werden soll. Ich selber würde dieses Geld auf jeden Fall nicht zahlen, bzw. erstmal mit dem Amt Rücksprache halten.
Dort werden ja sicherlich Erfahrungswerte für solche Leistungen vorhanden sein. Ich selber zahle für das Mittagessen meiner Söhne in den jeweiligen Einrichtungen pro Kind 45 Euro im Monat, der Tagessatz für ein einzelnes Mittagessen liegt bei 2,70 Euro. Das nur mal so als Vergleich.
Zehn Euro am Tag sind doch der reinste Wucher! Bei meiner Freundin im Kindergarten wird auch täglich gekocht, es werden Pfannkuchen gebacken und auch mal Sandwiches getoastet - und die zahlt meines Wissens nach pro Kind um die drei Euro und zwar für Frühstück und Mittagessen. Selbst Erwachsene zahlen in einer Kantine mitunter nur um die drei bis sechs Euro.
Also ich kann nur aus Erfahrung sprechen und muss sagen, dass ich nicht einmal für meine dreijährige Tochter so viel bezahlt habe und das in Österreich. Ich glaube, es waren damals so circa 4 Euro. Und ich glaube, es waren nicht mal täglich so viel sondern wöchentlich. Beschwören könnte ich es aber nicht. Auf jeden Fall kann ich dir beruhigt sagen, dass jemand, der 10 Euro Kostgeld pro Tag verlangt, garantiert die Absicht hat, sich daran eine goldene Nase zu verdienen.
So weit ich weiß hat ja eine Tagesmutter meistens mehr als nur ein Tageskind. Stellt euch vor, die macht das mit jedem so? Also ich würde ganz klar dieses Amt, das euch zu dieser Person vermittelt hat, davon in Kenntnis setzen und einmal nachfragen, ob hier nicht ein Irrtum vorliegt. Vor allem kann sie eine Ausstellung einer Rechnung nicht einfach verweigern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tagesmutter das verlangt. Da sie mehrere Kinder betreut und für jedes Kind stündlich 7,50 Euro bekommt, kann sie nicht noch von jedem Elternpaar 10 Euro verlangen für Essen. Mehr als etwas zu Mittag wird sie nicht machen und das ist keine 10 Euro wert. So viel kann eine Zweijährige nicht essen. Die Familie hat dir einen Bären aufgebunden, anders kann ich das nicht sehen.
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