Wovon hängt Blutmenge bei Läufigkeit von Hündinnen ab?
Meine Hündin war nun schon mehrmals läufig. Beim ersten Mal hatte sie den Dreh natürlich noch nicht so raus, aber seit dem zweiten Mal kriegen wir es eigentlich kaum noch mit. Was auf den Boden tropft, leckt sie meistens wieder auf und wenn sie auf ihrem Lager liegt, entstehen gar keine Flecken. Also selbst nachts muss sie wohl immer wieder aufwachen und sich darum kümmern. Das ist zum einen natürlich sehr angenehm und wir können auf Höschen verzichten.
Andererseits hatte ich vor einigen Wochen schon das Gefühl, wir hätten es verpasst. Dabei muss ich ja wissen, wenn sie läufig ist, damit ich beim Gassigehen aufpassen kann, wenn wir einem Rüden begegnen. Aber wir haben es dann doch noch mitbekommen, weil wir einige wenige Flecken auf dem Boden entdeckt haben. Dabei ist es aber so, dass sie wirklich sehr wenig blutet. Es gibt wie gesagt, überhaupt keinen Grund ihr Höschen anzuziehen, was sie sicherlich gar nicht mögen würde.
Mein Nachbar hat eine junge Schäferhündin, die draußen in einem Zwinger und im Garten lebt. Sie war vor einigen Wochen läufig und da hat er mich gefragt, wie wir das eigentlich machen, weil unser Hund ja im Haus lebt. Ich war erst etwas verdutzt, was er mit der Frage meinte, weil wir ja eigentlich gar nichts machen müssen. Er hat dann aber erzählt, dass der Zwinger seiner Hündin oder jeder Ort, an dem sie längere Zeit liegt, aussieht wie eine Schlachtbank. Er verwendete auch das Wort "Lache". Sie muss wahnsinnige Mengen Blut verlieren.
Diese Hündin war während ihrer Läufigkeit auch ganz schön zickig. Eigentlich verstehen sich unsere Hunde gut, auch wenn sie sehr laut und mit viel Geknurre spielen. Aber als sie läufig war, war es uns dann doch zu viel und ich bin dann auch schnell weitergelaufen. Aber ich kann natürlich verstehen, dass sie so schlecht gelaunt ist, wenn sie so viel Blut verliert. Denn mit dem Blut verliert man ja rote Blutkörperchen. Dass Frauen während ihrer Tage immer launenhaft sind, ist ja nicht aus der Luft gegriffen. Bei manchen Frauen stimmt das ja durchaus. Eine frühere Bekannte hatte das ganz extrem und ihr Arzt erklärte das mit dem Verlust der roten Blutkörperchen.
Aber wovon hängt die Menge an Blut, die eine Hündin während der Läufigkeit verliert, ab? Ist es rasseabhängig oder vollkommen zufällig? Steht die Menge wirklich im Zusammenhang mit dem Ausmaß der Zickigkeit? Wäre es ab einer gewissen Menge ratsam, den Tierarzt zu konsultieren?
Die "wissenschaftliche" Erklärung halte ich für aus der Luft gegriffen, denn Blutspender sind auch nicht direkt nach der Abnahme zickig und die verlieren mehr rote Blutkörperchen in einem kürzeren Zeitraum. Hunde sind zwar Rudeltiere, aber fremde Hunde gehören nicht ins eigene Rudel und von daher ist es für die erwachsenen Tiere eben nicht selbstverständlich, alle Fremdhunde einfach so zu akzeptieren.
Das lässt sich durch Erziehung zwar beeinflussen, aber manchmal eben nicht zu 100 % vermeiden. Geschlechtsreife und vor allem läufige Hündinnen werden sich der (vermeintlichen) Konkurrenz durch andere Hündinnen in gewisser Weise bewusst sein, daraus resultiert die Zickigkeit. Das gleiche Spiel läuft oft bei geschlechtsreifen Rüden ab, die herumpöbeln und die verlieren mal so rein gar keine roten Blutkörperchen. Aber bei "Männern" nennt es niemand Zickigkeit. Klischees sind halt was schönes.
Die Blutmenge hängt sicher zum einen von der Größe der Rasse als auch vom Individuum ab - ist bei uns Menschen nicht anders. Gerade wenn man längere Zeit saß, kann beim Aufstehen durchaus ein Niagarafall-artiges Gefühl entstehen, was die Lachen bei der Schäferhündin erklären würde. Liegt sie lange an einer Stelle, verliert sie beim Aufstehen eben die Menge, die sie andernfalls tropfenweise loswerden würde. Ich glaube, es putzt sich auch nicht jede Hündin. Meine hat's glücklicherweise bei der zweiten Läufigkeit (sie steckt mittendrin) ganz gut raus.
Die Blutmenge hängt nicht von der Rasse und Größe der Hündin ab. Meine Hündin hat bei ihrer ersten Läufigkeit nicht sonderlich viel Blut verloren. Klar habe ich auch mal Tropfen auf dem Boden gefunden, aber auf ein Höschen konnten wir auch verzichten. Und meine Hündin ist schon recht groß mit ca. 63 cm Schultermaß. Die Hündin meiner Schwiegereltern dagegen verliert bei der Läufigkeit doch recht viel Blut und braucht auch ein Höschen. Aber sie ist ein eher kleiner Hund. Ich denke, dass es einfach wie bei Menschen auch ist und eine Hündin eben mehr blutet als die andere. Bei manchen Hündinnen ändert sich das auch noch, wenn sie eben ein paar Mal läufig waren.
Manche Halter lassen ihre Hündin ja auch kastrieren, wenn sie eben so stark blutet, dass alles versaut ist und die Hündin Probleme hat, mit dem säubern nachzukommen. Oder wenn eine Hündin mehr als 2 mal im Jahr läufig wird. Die meisten Hündinnen sind anders, wenn sie läufig sind. Meine Hündin war noch anhänglicher als sonst. Aber zickig war sie gar nicht. Auch das wird von Hündin zu Hündin anders sein. Frauen sind dann ja auch nicht alle zickig oder verlieren gleich viel Blut, wenn sie ihre Periode haben.
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