Würdet ihr euch selber als teamfähig bezeichnen?
Würdet ihr euch im Beruf und auch privat als teamfähig bezeichnen? Was macht für euch die Teamfähigkeit aus und haltet ihr euch immer daran? Wann fängt bei euch Teamfähigkeit an und wo hört sie auf? Setzt ihr euch auch im Berufsleben mal durch und arbeitet nicht im Team? Warum bezeichnet ihr euch als teamfähig und warum nicht?
Ich bin eigentlich nicht besonders teamfähig. Gemerkt habe ich das besonders in der Schule, dort wurde man ja immer wieder mit Teamarbeit konfrontiert und da habe ich gemerkt, dass teilweise meine Leistung dann darunter leidet. In der Schule war besonders mein Mathelehrer immer ganz scharf auf Gruppenarbeit und ich war immer sehr stark in Mathe und hatte super Noten. In so einer Gruppenarbeit ist man dann aber mit Leuten zusammen gekommen, die nicht so gut waren in Mathe und gewertet wurde dann meistens die Gruppennote. Klar konnte man die Note dann etwas hochziehen, weil man selbst eher leistungsstark war, aber die anderen haben keine so guten Sachen abgeliefert und und dadurch ist dann die Note wieder gesunken.
Deswegen ist mir das total auf den Keks gegangen und ich hatte keine große Lust mehr auf Gruppenarbeit. Später in der Universität ist es dann leider doch wieder das gleiche. Im Labor hat man auch einige Arbeiten zusammen mit einem Laborpartner zu erledigen und wenn dieser nicht präzise arbeitet, leider die Note dann auch wieder. Mitunter ist es sogar vorgekommen, dass Fristen verpasst wurden, weil jemandem ein Laborpartner zugeteilt worden ist, der nicht so gut war und das nicht ernst genommen hat. Ich habe es immer gehasst, dass meine Note von jemandem anderen abhängig ist und war deswegen immer gegen Teamarbeit.
Wenn ich muss, dann arbeite ich natürlich im Team und zeige mich dann auch kooperativ. Teilweise ist es aber auch vorgekommen, dass ich meinem Teampartner dann die Arbeit abnehme oder seinen Teil zumindest überprüfe, weil ich Angst habe, dass meine Note darunter leidet. Ich komme eben leider nicht so gut damit klar, wenn jemand weniger gut arbeitet, als ich und möchte dann auch lieber erstmal kontrollieren, anstatt das alles so zu akzeptieren.
Ich bezeichne mich als begrenzt teamfähig. Im Beruf kann ich durchaus gut im Team arbeiten, solange jeder weiß, was er zu tun hat. Mich stört es zwar wirklich sehr, wenn jemand Fehler macht, zu langsam reagiert oder schlichtweg nicht weiß, was er zu tun hat, aber grundsätzlich kann ich schon recht gut mit Menschen zusammenarbeiten, solange dies auf einer beruflichen Ebene geschieht und ich nicht von Totalversagern umgeben bin.
Allerdings bin ich allgemein schon lieber alleine und in meiner Freizeit umgehe ich daher oft Dinge, für die man wirklich teamfähig sein sollte. Ich fände es zum Beispiel schrecklich, eine Mannschaftssportart auszuüben. Würde das Team aufgrund eines ungeschickten Teammitgliedes verlieren, fände ich das richtig ätzend. Ich verlasse mich meistens auch nicht gerne auf andere und mache das eben nur, wenn es notwendig ist.
Dass man die Teammitglieder kontrolliert, finde ich eigentlich gut und richtig. Manche kommen damit sicher nicht zurecht, aber ich finde es gut, wenn eine gegenseitige Kontrolle stattfindet, damit das Ergebnis am Ende auch vernünftig ist. Klar ist aber, dass sich nicht einer aufspielt und nur die Arbeit der anderen kontrolliert. Am besten schaut jeder mal auf die Sachen des anderen.
Da Teamfähigkeit heutzutage zu den Kardinaltugenden eines Arbeitnehmers zu gehören scheint, werde ich den Teufel tun und zugeben, dass ich von Natur aus eigentlich lieber alleine arbeite. Teamfähigkeit ist etwas, was ich im Laufe meiner diversen Jobs mehr oder weniger mühsam gelernt habe, aber ich kann nicht behaupten, dass ich gerne in einer Gruppe arbeite. Leider gibt es anscheinend kaum noch Jobs, in denen man ungestört kompetent, gewissenhaft und kreativ sein kann.
Für mich bedeutet Teamfähigkeit vor allem, dass man es schafft, verschiedene Standpunkte und Herangehensweisen unter einen Hut zu bringen und Aufgaben gemeinsam so anzugehen, dass jedes Teammitglied optimal seine Stärken ausspielen kann, dass jeder an Entscheidungen beteiligt ist und dass man sich ohne Zickereien zuarbeitet und unterstützt. Bis das alles arrangiert ist und sich eingespielt hat, bleibt die eigentliche Arbeit meiner Erfahrung nach erst mal liegen. "Teamwork" muss also nicht zwangsläufig effizient sein und oft sind die Rollen doch sehr ungleich verteilt, sodass die eigentliche Arbeit an wenigen Mitgliedern hängenbleibt, während sich der Rest des Teams eine ruhige Zeit macht. Das war schon in der Schule so und setzt sich auch in meinem Arbeitsleben fort.
Privat bin ich, was meine Hobbys angeht, schwerpunktmäßig ein Einzelgänger. Maximal spiele ich mit meinem Freund das ein oder andere Online-Rollenspiel, aber ich kann mich auch ganz gut alleine beschäftigen. Mannschaftssport fällt aber völlig flach, mir reicht schon das "Team" in der Arbeit, welches eigentlich aus der selbst ernannten Chefin, ihrem Hofnarren und Arbeitsdrohne Gerbera besteht.
Ich denke, dass Teamfähigkeit sich mehr in Konfliktsituationen zum Vorschein kommt, in der gegensätzliche Meinungen zu einem Konsens gebracht werden. Und im Team sind natürlich keine Ja-Sager gemeint, sondern diejenigen die durch ihre erworbenen Kenntnisse ein eigenes Meinungsbild aufgebaut haben und argumentieren können. Und ein Team besteht aus verschiedenen Charakteren. Überzeugungskraft, Durchsetzen von Interessen zum Wohl der Mannschaft ist für mich Teamfähigkeit!
Ich bin auf jeden Fall teamfähig. An der Arbeit vertrete ich die Meinung, dass man nur so schnell arbeiten kann, wie der Langsamste, weil man sonst mit der Gesamtleistung immer hinterher hängt. Deswegen helfe ich dann auch gerne, erkläre und versuche das alles gut mit den anderen in meinem Team hinzubekommen. Wenn es Probleme zwischen den Mitarbeitern gibt versuche ich auch zu vermitteln, sodass niemand gemobbt wird oder so. Wir haben auch früher in der Schule viel Gruppenarbeit gemacht und so bin ich es einfach gewöhnt.
Ich würde mich definitiv als teamfähig bezeichnen. Ich arbeite viel lieber in einem Team als alleine und ich helfe auch gerne mal Kollegen, die eigentlich unter mir in der Rangordnung stehen und deren Arbeit eigentlich nicht meine ist. Für mich macht genau das eine gute Teamarbeit aus, dass man auch mal sieht, wo andere Hilfe brauchen und dass man dann mit anpackt. Ich setze mich im Berufsleben sicher auch mal durch, aber in der Regel besprechen wir es doch im Team, wenn jemand eine Idee hat, ob und wie diese umzusetzen ist.
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