Tochter hat immer mehr Vorteile als Sohn
Meine Tochter hat irgendwie immer Glück. Sie hat die besseren Erzieher im Kindergarten, und jetzt auch die bessere Lehrerin. Sie sucht sich eine AG aus, und bekommt natürlich die AG, die sie wollte. Bei meinem Sohn ist es so, dass er wirklich miese Erzieher hatte, die Lehrerin gibt sich bei weitem nicht so viel Mühe, wie die meiner Tochter, und er bekommt auch nie seine erste Wahl, was die AG's betrifft. Das tut mir dann so richtig leid.
Meine Tochter macht auch immer so tolle Sachen in der Schule. Jetzt hat sie zum Beispiel einen Blumentopf bemalt, und dort wurden Blumenzwiebel gepflanzt. Weihnachten gab es einen tollen selbstgemachten Kalender. Die Klasse meines Sohnes macht gar nichts, vermutlich liegt es der Lehrerin nicht.
Ich Versuch es dann irgendwie in Waage zu halten. Aber schon komisch, wie unterschiedlich schwer es Kinder haben.
Kannst du dir vorstellen, dass es auch an den Eltern liegen kann? Eine meiner Töchter hatte eine Klassenlehrerin, die die Meinung vertrat, dass die Kinder aus dem Alter raus sind um mit den Eltern in der Schule eine Weihnachtsfeier zu machen. Sie schlug dagegen vor, dass man etwas anderes mit Hilfe der Eltern organisieren kann, was eben mit Weihnachten zu tun hat, aber eben keine Feier ist. Also waren wir in den zwei Schuljahren vier Muttis, die sich immer was überlegt haben.
Zwei von uns waren in der Hortküche und haben Plätzchen mit den Kindern gebacken. Wir bekamen sie in kleinen Gruppen geschickt. Die anderen Kinder bastelten für zu Hause ein tolles Weihnachtsgesteck mit den beiden anderen Müttern und der Klassenlehrerin. Diese Aktionen hätte es aber nie durch das Engagement der Eltern gegeben.
Und ich habe auch schon Lehrerinnen erlebt, die maßlos von Eltern enttäuscht waren, die Zusagen machten, aber dann nicht kamen. Dass diese Lehrer nichts mehr von sich aus auf dem Weg bringen, was über den Lehrplan hinaus geht, sollte man nachvollziehen können. Also trommelt doch mal einen Elterntreff zusammen und besprecht euch, was ihr als Eltern gerne für die Kinder hättet. Die Klassenlehrerin deines Sohnes wird sicher nichts ablehnen, sofern sie entsprechende Unterstützung bekommt.
Und ob Lehrer und Erzieher wirklich besser oder schlechter sind, ist oftmals nur eine subjektive Einschätzung. Meist spielen bei solchen Aussagen persönliche Antipathien eine Rolle. Und da sollte man vielleicht auch mal seine eigene Einstellung zu seinen Mitmenschen überdenken, die bei dir meist recht negativ ist.
Mich würde ja interessieren, ob dein Sohn dieses überhaupt bemerkt. Ist er denn enttäuscht wenn seine Schwester mit all den tollen Sachen nach Hause kommt oder ist er eigentlich recht zufrieden? Wenn es ihn nicht stört, würde ich mir deswegen keine Sorgen machen. Andernfalls würde ich mich meiner Vorrednerin anschließen. Eigeninitiative ist immer der erste Schritt. Du könntest ja auch was mit deinen Kindern gemeinsam zu Hause basteln. Es gibt ja genug Gelegenheiten dafür. Bald ist Ostern, da bietet sich Eier bemalen an. Würde ich für eine Schulklasse allerdings nicht empfehlen. Dürfte in einer ziemlichen Sauerei ausarten.
Schlussendlich noch die Sache mit den AGs. Daran kannst du leider nichts ändern. Ich war auch immer ein Pechkind was dies betraf, dies hielt bis zur Jobsuche an. Mein Bruder schickte eine Bewerbung und hat sofort einen Zuspruch bekommen. Bei mir hat es ein halbes Jahr und hunderte Absagen gedauert, obwohl unsere Zeugnisse sich nicht groß unterschieden haben. Man kann halt nicht immer Glück haben. Sieh es einfach als eine wertvolle Erfahrung für das Erwachsenwerden an.
Ich glaube auch, dass es nicht DIE gute Pädagogin schlechthin gibt. Jedes Kind hat da seinen eigenen Bedarf. Meine Schwester ist zum Beispiel vier Jahre älter als ich. Wir hatten also genau den gleichen Volksschullehrer. Meine Schwester kam mit ihm sehr gut zurecht, ich überhaupt nicht. Ich wäre bei einer anderen Lehrerin wesentlich glücklicher gewesen. Meine Schwester und ich sind vom Lerntyp her aber auch sehr unterschiedlich.
Generell finde ich schon, dass Basteln und dergleichen durchaus auch in den Schulunterricht gehören, aber auch bei den Pädagogen ist es eben so, dass sie unterschiedliche Schwerpunkte haben und das muss nicht schlecht sein. Und ob jemand Glück oder Pech hat, kann man an äußerst unterschiedlichen Aspekten betrachten. Für den einen ist es von Vorteil eine Lehrerin zu haben, die zum Beispiel eben viel bastelt, für den anderen mag das ein Nachteil sein. Und so ist es natürlich auch in vielen anderen Bereichen, das Basteln war nur als symbolisches Beispiel.
Aber einmal davon abgesehen verstehe ich nicht ganz, warum es nicht ganz, warum es nicht ratsam ist, in der Schule mit den Kindern Ostereier zu bemalen? Warum soll das bitte in einer Sauerei ausarten? Selbst im Kindergarten werden Ostereier bemalt und dort artet es ja auch nicht aus. Und da werden oft keine Plastikeier oder dergleichen genommen. Und gestern haben sie auch Eier gekocht und jedes Kind durfte dann beim Eierfärben helfen, das dann heute zur Osterjause verspeist wird.
Nein, mit dem basteln bemerkt er nicht. Sie haben ja nur ein Jahr Altersunterschied. Also in der zweiten Klasse kann man ja auch noch schön basteln. Ich als Mutter bemerke das wohl eher. Natürlich sind Eltern das schon mal mit Schuld. So hat meine Tochter ein ziemlich teures Hobby. Ich versuche das mit etwas mehr Taschengeld für meinen Sohn auszugleichen. Ich denke immer gleich halten kann man sie gar nicht. Aber mit dem AG Kurs war wieder so typisch, sie darf immer überall teilnehmen was sie sich wünscht.
Bei einer AG gibt es eben eine maximale Teilnehmerzahl. Sind zu viele Kinder, die dort mitmachen wollen, dann muss man es auslosen. Wenn er nun zwei Jahre lang nicht das bekommen hat, was man sich gewünscht hat, dann kann man als Mutter auch mal im dritten Schuljahr in der Schule vorsprechen und darum bitten, dass er nun gleich berücksichtigt wird. Du tust dich aber auch immer schwer, wenn es um schulische Belange geht.
Traust du dich etwa nicht ein offenes Gespräch zu suchen? Wenn dem so ist, dann tun mir deine Kinder schon leid, weil sie gar nicht lernen, dass man durch eigene Aktivität auch etwas erreichen kann. Ich weiß nicht, welche Probleme du eigentlich hast. Aber immer und immer wieder sind bei dir die Lehrer an allem schuld. Nur scheinst du eben auch nicht mit ihnen reden zu wollen, um Probleme zu klären.
Gehen deine Kinder denn auf die gleiche Schule? Ich würde das einfach mal bei einem Elternabend ansprechen, wenn wieder einer von der Klasse deines Sohnes statt findet. Ich würde ganz klar sagen, dass sich in der Klasse deiner Tochter mehr Mühe gegeben wird und du so etwas auch gern für deinen Sohn hättest. Vielleicht sehen das andere Eltern auch ähnlich und ihr könnt so etwas erreichen.
Die Lehrerin weiß vielleicht gar nicht, dass so etwas gewünscht wird und gibt sich deswegen in der Hinsicht keine Mühe. Ich denke, dass du das einfach selbst in die Hand nehmen musst. Ein Versuch ist es immerhin wert. Ich glaube auch nicht, dass es deiner Tochter alles so zu fliegt. Sie wird einfach eine engagierte Lehrerin haben. Vielleicht braucht die Lehrerin deines Sohnes einfach mal nur ein paar Anregungen und oder einen Schubs.
Punktedieb hat geschrieben:Traust du dich etwa nicht ein offenes Gespräch zu suchen? Wenn dem so ist, dann tun mir deine Kinder schon leid, weil sie gar nicht lernen, dass man durch eigene Aktivität auch etwas erreichen kann. Ich weiß nicht, welche Probleme du eigentlich hast. Aber immer und immer wieder sind bei dir die Lehrer an allem schuld. Nur scheinst du eben auch nicht mit ihnen reden zu wollen, um Probleme zu klären.
Das ist aber nett, dass sie dir leid tun. Hier geht es darum, dass meiner Tochter immer alles zufliegt. Und ich habe keine Probleme mit den Lehrern, und meine Meinung gebe ich auch offen kund. Vielleicht gehörst du ja auch zu den Menschen, die stets auf der Sonnenseite stehen. Das freut mich natürlich für dich.
Ich finde aber auch, dass man sich als Mutter nicht über jeden Mist beschweren muss, und mein Kind lernen muss, dann eben an dem zugewiesenen Kurs teilzunehmen, und übrigens, die Lehrer machen schon erheblich was aus, die meiner Tochter ist nämlich nicht mit der Lehrerin meines Sohnes zu vergleichen. Jeder Lehrer bemüht sich anders.
@laraluca: Lies doch einfach mal richtig. Ich habe nicht gesagt, dass du dich beschweren sollst. Aber man könnte zu Beginn des nächsten Schuljahres doch einfach mal den Vorschlag machen, dass die Kinder, die in den ersten beiden Schuljahren nicht ihre Wunscharbeitsgemeinschaft bekommen haben, dann gleich eingeteilt werden und die restlichen Plätze werden bei den anderen Bewerbern verteilt. Das ist eben keine Beschwerde, sondern ein konstruktiver Vorschlag.
Und ob man nun auf der Sonnenseite steht oder nicht, spielt hier keine Rolle. Aber hier im Forum rummosern wird dir das Problem nicht lösen. Wobei ich sagen muss, dass mir in der Schule auch fast alles einfach so zugeflogen ist. Meine Töchter dagegen tun sich mit manchen Dingen auch schwer. Dabei hat eine Tochter im letzten Schuljahr in Sachkunde auch eine Vier mit nach Hause gebracht. Beim Durchsehen der Arbeit habe ich bemerkt, dass sich die Lehrerin irgendwo vertan haben muss. Da gab es einen Satz ins Hausaufgabenheft mit der Bitte um Rückruf. Also weder meckern von mir, noch die Kompetenz oder das Engagement der Lehrerin in Frage gestellt.
Aber allein, dass ich das Gespräch gesucht habe, hat am Ende aufgezeigt, dass bei der Kontrolle wirklich ein Fehler unterlaufen ist. Und so kann es eben auch passiert sein, dass bei der Vergabe der Plätze für die Arbeitsgemeinschaften einfach übersehen wurde, dass dein Sohn im letzten Jahr schon verzichten musste. Oder deine Tochter hat sich einfach was ausgesucht, wo nicht so viele Kinder dabei sein wollten. Aber Reden in der Schule wird dich weiterbringen, als sich hier beschweren.
Ich beschwere mich aber auch gar nicht darüber, es geht einfach nur darum, dass meine Tochter immer die erste Wahl bekommt. Mein Sohn eben leider nicht, wir könne aber auch mit der zweiten und dritten Wahl leben, deshalb sehe ich hier keinen Grund, mich bei den Lehrern zu melden, dass war einfach nur ein Beispiel, das ich genannt habe. Und es war übrigens der gleiche Kurs.
Und zum Thema Lehrer, natürlich setzte ich mich mit ihnen auseinander. Ich schreibe meist eine Email, und die Lehrer geben mir einen persönlichen Termin, oder bitten mich um einen Rückruf. Das klappt auch sehr gut. Aber da geht es dann um wichtige Themen, wie zum Beispiel der Erhalt eines Smilieplans, den meine Tochter bekommen hat, oder um den Stand der Leistungen. Das sind für mich Gründe, mich mit den Lehrern zusammen zu setzen.
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