Beachtet ihr die Geschwindigkeitsangaben bei Straßenschäden?

vom 08.04.2014, 11:20 Uhr

Auf meinem täglichen Arbeitsweg gibt es eine Landstraße, die mit 100 km/h befahrbar ist, und allein durch meinen Arbeitgeber ein Minimum von circa 4.000 Autos täglich hin und zurück transportieren muss. Dementsprechend schlecht ist mittlerweile die Straßenqualität, die nun mit einigen Schlaglöchern und Asphaltrissen gepflastert ist.

Vor zwei Monaten wurden aufgrund dieses desolaten Zustandes Schilder aufgestellt, die die erlaubte Geschwindigkeit von 100 km/h auf 50 km/h verringerten. Der Verkehrsfluss lief allerdings ungehindert der Schilder weiter und niemand hielt sich an die reduzierte Geschwindigkeitsangabe und alles fuhr wie vorher. Ich muss gestehen, dass ich selbst nie die 100km/h ausgereizt habe, da ich Angst um mein Auto hatte und das es mir die Achsen, das Fahrwerk oder sonstige Bestandteile zerreißt und dann hätte man der Kommune auch keinen Vorwurf machen können, da sie ja mittels Schilder gewarnt hatten. Seit zwei Wochen ist die Straße übrigens voll gesperrt und wird komplett erneuert.

Wie handhabt ihr solche reduzierten Geschwindigkeitsangaben bei Straßenschäden? Haltet ihr euch daran? Fahrt ihr unbeeindruckt weiter, egal wie der Zustand der Straße ist, oder schaut ihr sogar erst wie schlimm die Schäden sind, um dann eventuell doch noch eure Geschwindigkeit zu verringern?

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» Schleiereule » Beiträge: 827 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Solche Schilder zu ignorieren, ist doch völlig sinnlos. Wenn man schon nicht daran denkt, dass bei einer Kontrolle ein Bußgeld dabei herauskommt, dann doch wenigstens an seinen eigenen Wagen, der durch solche Straßenschäden leiden könnte. Dass die Mitarbeiter nach Betriebsschluss schnell nach Hause wollen, ist verständlich, aber doch nicht um den Preis neuer Achsen. Das kann durchaus passieren oder eventuell Reifenschäden. Da halte ich mich doch lieber an die Schilder und schone mein Auto, ansonsten wird es vielleicht sehr teuer.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Auf meinem Arbeitsweg gibt es auch ein kleines Stück, wo statt der üblicherweise erlaubten 50 km/h eigentlich wegen Beschädigungen der Straße nur noch 30 km/h gefahren werden dürfen. Dort halten sich auch nur wenige Menschen an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich muss zugeben, dass ich mich auch nicht immer ganz daran halte, weil man bei der Strecke auch gut etwas mittig fahren kann, wenn kein Gegenverkehr kommt. So kann man den Schlaglöchern entgehen. Aber die normale Geschwindigkeit fahre ich dort auch nicht.

Wenn ich ein solches Schild bei einer unbekannten Strecke sehe, dann halte ich mich schon so halbwegs daran. Dort weiß ich ja einfach gar nicht, wo die Schlaglöcher sind und wenn man sie sieht, kann man vielleicht auch nicht mehr ausweichen. So viel Zeit verliert man bei einem kurzen Stück Strecke ja nicht und bei bekannten Strecken kann man ja anders planen. Mir ist es auch wichtiger, mein Auto heil über die Strecke zu bringen, als möglichst schnell am Ziel anzukommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



An Geschwindigkeitsbegrenzungen halte ich mich in der Regel recht genau, so dass ich auch erst recht mich an eine Geschwindigkeitsbegrenzung halten würde, bei der ersichtlich ist, dass sie ihren Grund aufweist. Ich würde mir mein Auto nur ungern beschädigen aufgrund von Straßenschäden. Mein Auto soll heil bleiben, so dass ich langsamer fahren würde, egal ob es andere Autofahrer mir nachmachen oder sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Sollen die anderen doch das machen, was sie für richtig halten. Haben sie dann einen Schaden aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit, so ist das eben ihr Problem, aber zum Glück nicht meines.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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