Ein Bettelverbot in Deutschland menschenverachtend finden?
Bundesinnenminister Friedrich ist in seiner jetzigen Situation ja nun wirklich nicht zu beneiden. Gemeint ist hierbei dass er sich schon über präventive Maßnahmen für das kommende Jahr Gedanken macht, um eine Aushöhlung des Sozialstaates durch osteuropäische Masseneinwanderung zu verhindern. In der Prüfung ist derzeit auch ob ein gesetzliches Bettelverbot in Deutschland durchsetzbar sei.
Kaum ausgesprochen erheben natürlich gleich mal wieder Vertreter der Oppositionsparteien den mahnenden Zeigefinger, dass so ein geartetes Gesetz menschenverachtend und diskriminierend sei. Also ich für meine Person könnte gut mit einem derartigen Bettelverbot leben. Welche Empfindungen habt ihr denn dabei, so denn ein solches gesetzliches Bettelverbot in Deutschland käme?
Ich könnte sehr gut mit einem solchen Bettelverbot leben. Man muss ja auch verstehen, warum man an eine solche Lösung denkt. Bei mir in der Stadt, ich wohne in einer 70.000 Einwohner Stadt, sehe ich auch schon an jeder Ecke einen Bettler sitzen. Die meisten der Bettler kommen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten.
Da meine Stadt ja nun noch keine Großstadt ist, und ich es schon hier mitbekomme, wie viele Bettler es plötzlich gibt finde ich es wichtig, dass hier eingegriffen wird. Es muss sich aber auch etwas an der Freizügigkeit für EU-Bürger ändern. Zurzeit ist es nämlich noch so, dass EU-Bürger nicht dauerhaft aus einem anderen Mitgliedsland ausgewiesen werden dürfen. Deshalb finde ich es gut, dass sich der Innenminister mit diesem Problem befasst.
Bei uns ist es inzwischen in der Innenstadt so, dass fast an jeder zweiten Ecke irgendjemand sitzt, der bettelt. Das wird allmählich sehr viel und nervt auch, wenn man vorbei geht und man ständig angequatscht wird. Klar gibt es wirklich arme Menschen, die sich so wenigstens ein bisschen was verdienen, damit sie sich etwas zu essen kaufen können. Aber vielfach sitzen dort auch irgendwelche Bandenmitglieder, denen es nicht um Essen oder Überleben geht.
Mich würde ein Bettlerverbot insofern nicht stören und menschenverachtend würde ich es auch nicht empfinden. Wieso auch? Es gibt genug Leute, die auch kein oder wenig Geld haben, Hartz IV bekommen und trotzdem nicht betteln gehen, auch wenn sie zusätzliches Geld gut gebrauchen könnten.
Ich finde die Bettelei absolut nervtötend und würde ein derartiges Bettelverbot durchaus begrüßen. Es ist ja nicht so, dass die Bettler nur in der Innenstadt sich aufhalten, mittlerweile trifft man sie auch in Zügen, an Hauptbahnhöfen gehen sie die Gehsteige zwischen den Gleisen rauf und runter, sogar in öffentlichen Gebäuden teilweise. Mich würde es ja nicht stören, wenn die im Prinzip nur dasitzen würden, aber dieses angequatscht werden nervt total.
Das Problem bei der Bettelei in deutschen Großstädten, besteht darin, dass viele der Bettler, nicht im eigentlichen Sinne bedürftig sind. Hinter den Leuten, die dort betteln, steht meist eine gut organisierte und kriminelle Bettel-Mafia. Diese osteuropäischen Clans, schicken ihre alten Frauen, oder behinderte Clanmitglieder in die Fußgängerzonen, um Geld zu erbetteln. Das hat System und fällt fast schon in die Kategorie organisiertes Verbrechen. Die Leute, die dort betteln, sehen meist nicht viel oder gar nichts, von dem erworbenen Geld. Das fließt an die Hintermänner und Clanchefs. Wenn man den Leuten also Geld gibt, hilft man ihnen nicht wirklich, sondern unterstützt die Strukturen und Organisationen, die diese bettelnden Leute, ausnutzen und missbrauchen.
Die "normalen" alteingesessenen Obdachlosen, die betteln gehen, werden dadurch systematisch verdrängt.
Ganz generell vertrete ich aber auch die Meinung, dass in Deutschland niemand betteln gehen muss. Es gibt genug staatliche Einrichtung und Unterstützung. Die Gründe zum betteln dieser Leute, sind ja meist tiefe private Probleme.
Die Leute, die da in den Städten auf den Boden sitzen, sind zwar arm, haben aber nichts von dem Geld, weil es ihnen wieder abgenommen wird. Ob man das nun generell verbieten sollte, weiß ich nicht, weil es ja durchaus auch nette Menschen gibt, die nach Geld fragen um beispielsweise Essen für ihre Tiere zu kaufen, wenn sie auf der Straße leben. Solche Leute gibt es bei uns am Bahnhof und diese sind wirklich sehr nett, wünschen auch jeden den sie fragen einen schönen Tag und geben es wirklich an die Tiere weiter und ernähren sich dann erst selber. Würden diese Leute auf diese Art und Weise kein Geld mehr bekommen, müssten sie sich wohl beim Amt melden, was dann auch wieder Ausgaben für den Staat sind.
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