Was habt ihr als Kind euren Eltern zu Weihnachten geschenkt?

vom 20.10.2013, 15:30 Uhr

Bei mir gab es zu Kinderzeiten meistens das übliche gebastelte Gedöns, ob sie sich wirklich darüber gefreut haben glaube ich nicht wirklich. Ich denke aber dass sie auch nicht unbedingt Geschenke erwartet haben und deshalb war es im Prinzip auch egal. Ich hatte ja auch kein Geld dafür da es kaum Taschengeld gab und es auch nach längerem sparen nicht für ein adäquates Geschenk gereicht hätte.

Später als ich dann etwas mehr Geld in der Tasche hatte gab es von mir auch nur noch Kleinigkeiten. Es gab in der DDR nun nicht gerade alles im Überfluss und man musste nehmen was gerade im Angebot war. Ich kann mich noch daran erinnern dass ich einmal durch ganz großen Zufall an Weihnachtsbaumkugeln kam, das war dann ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk weil niemand damit gerechnet hatte und so etwas zu den absoluten Raritäten gehörte. Meistens kaufte ich aber Taschenkalender, Kugelschreiber oder ein paar seltene Bücher. Bücher waren in der DDR nicht teuer und mit etwas Glück wurde man bei sehr langer Vorbereitung der Suche dann auch immer fündig.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Als Kind, zumindest im Grundschulter, haben wir im Hort immer etwas gebastelt. Zu Weihnachten, zu Ostern, zum Muttertag etc. Oft waren das Bilder oder Gipsbilder oder Fensterdeko. Später dann habe ich zu Weihnachten selbst einen Adventskalender gebastelt und ihnen an Weihnachten Kleinigkeiten gekauft. Meine Mutter mochte immer Trüffel also gab es meist nur wenige, aber dafür gute Trüffel aus dem Süßwarenladen um die Ecke. Mein Vater stand total auf Fische und er bekam so Glastierchen als Fische von mir geschenkt.

Als es dann Unterhalt gab oder eben das erste selbst verdiente Geld haben sich die Geschenke natürlich verändert. Dann wurde das Gebastelte irgendwann weniger bis es nur noch Gekauftes gab. Eigentlich schade, denn meine Mutter bemängelt das, dass ich als Kind ihr oft was Selbstgemachtes geschenkt habe und sie sowas heute nicht mehr bekommt. Früher habe ich auch gestrickt, gestickt und gehäkelt. Darüber hat sie sich besonders gefreut.

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» Schleiereule » Beiträge: 827 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Als ich noch klein war, habe ich meinen Eltern und Großeltern auch immer selbst gebastelte Sachen geschenkt. Oft waren es Bilder, die ich aus Bügelperlen gesteckt hatte, oder auch andere Sachen, die mir gerade einfielen. Als ich Taschengeld bekommen habe, bin ich aber lieber dazu übergangen, Kleinigkeiten zu kaufen. Am Anfang war das immer nur ein Duschgel, Schokolade oder so, von 1 Mark Taschengeld in der Woche kann man ja nicht viel kaufen.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Als ich noch ein Kind war, hatte ich einmal die leuchtende Idee, dass ich auf Kartons Zeichnungen mache und diese dann schön mit Geschenkpapier verkleide und unter den Weihnachtsbaum lege. Meine Mutter war erstaunt, dass sie so viele Geschenke von mir auf einmal bekommt. Sie fand aber meine Idee mit den bemalten Kartons als Sammelkisten nicht besonders originell und werde ihren enttäuschten Blick nie vergessen! 8)

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Soweit ich mich erinnern kann, haben wir gerade im Kindergarten und in der Grundschule nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu zahlreichen anderen Festen Dinge gebastelt, die ich meinen Eltern schenken konnte. Um ehrlich zu sein, waren aber vermutlich alle Beteiligten mehr oder minder erleichtert, als das ein Ende nahm. Ich war noch nie besonders kreativ und mochte nur Arbeiten mit Wolle recht gerne, Ton, Papier und die meisten anderen Materialien veranlassten mich eher, meine Unfähigkeit zu demonstrieren, weswegen ich das gemeinsame Basteln in den Einrichtungen eher verabscheute und auch nie stolz auf meine Erzeugnisse war.

Meine Eltern wiederum heuchelten immer mehr oder minder Freude, konnten aber - wohlgemerkt als Nichtraucher und ohne nennenswerten grünen Daumen - nichts mit dem zehnten Aschenbecher oder der dritten schiefen Vase anfangen und ließen die Dinge meist unauffällig verschwinden, wenn ich nicht mehr daran dachte. Wir waren alle froh, als auf der höheren Schule nicht mehr gebastelt wurde und ich zudem genug Taschengeld bekam, um kleinere Dinge kaufen zu können. Für meine Mutter waren es oft Pröbchen von Kosmetika oder etwas Süßes, für meinen Vater eher etwas aus dem Bereich Spirituosen oder Technik. Ich weiß nicht, ob all meine Geschenke wirklich zu Freude führten, auf jeden Fall fanden sie immer mehr Anklang als meine kläglichen Versuche der Basteleien.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Anfangs waren es immer Sachen, die man in der Schule gebastelt hatte. Darüber haben sich die Eltern dann natürlich auch immer gefreut, oder so getan je nachdem. Später habe ich dann versucht selbst Dinge zu basteln über die meine Eltern sich vielleicht freuen könnten. Das waren ganz unterschiedliche Dinge und ich muss gestehen, alles weiß ich auch nicht mehr. Nur dass ich mir jedes Jahr immer sehr viel Mühe gegeben habe für die Geschenke für meine Eltern und dass ich irgendwann auch versucht habe ihnen Adventskalender zu basteln. Da waren dann Süßigkeiten drin und Gutscheine wo ich dann den Kellner für ein leckeres Menü spielen würde, oder den Abwasch mache oder so etwas.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Als ich noch wirklich sehr jung war, da hat man natürlich nur etwas geschenkt, was wirklich kein Geld kostete, da man halt selbst kein Geld hatte. Entweder, ich habe irgendwelche Bilder gemalt, worüber sich meine Mutter gefreut hat oder im Kindergarten wurde damals einiges gebastelt. Die Erzieher haben sich extra darauf spezialisiert mit uns in der Vorweihnachtszeit etwas für die Eltern zu basteln, damit wir diesen auch etwas schenken konnten. Ich weiß sogar noch, dass wir dann auch zusammen das Gebastelte eingepackt haben, damit es auch am Ende schön aussieht und die Eltern nicht zu früh die Sachen sehen. Das war echt super und darauf habe ich mich immer gefreut. Meistens, habe ich dann noch ein schönes Bild gemalt mit der Aufschrift, dass ich Mama und Papa sehr lieb habe.

Später, als ich mein erstes Taschengeld hatte, habe ich jeden Monat etwas zur Seite gelegt, damit ich meinen Eltern auch was zu Weihnachten schenken konnte. Damals war ich aber nicht besonders kreativ, sondern habe meiner Mutter immer ihr Lieblingsparfüm gekauft. Irgendwann hatte sie so viel davon, dass sie mich wirklich darum gebeten hat, dass ich es ihr nicht wieder schenke und in der Zeit fing ich an, etwas nachzudenken. So habe ich durchaus auch mal Wellness-Pakete gekauft oder sonstige Sachen. Für mein Vater gab es stets Filme, denn darüber hat er sich am meisten gefreut.

Lustig ist, dass es sich bis Heute nicht geändert hat. Meinen Vater schenke ich auch Heute noch Filme oder irgendwelche Sachen für sein Wohnzimmer, wie z. B. 3D-Brillen. Darüber freut er sich tatsächlich am meisten. Meiner Mutter schenke ich auch Heute noch Parfüms oder halt sogar Sachen für die Küche. Es hat sich also nicht so viel getan, außer, dass es ganz, ganz früher noch gebasteltes war und nun die Sachen gekauft werden.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mein Vater trinkt gerne Kaffee und deswegen haben wir ihn schon einmal eine schöne Kaffeetasse geschenkt, ebenso gab es zum Beispiel auch Kosmetikprodukte wie zum Beispiel Duschgel oder Shampoo für meine Mutter. So etwas kann man eigentlich immer gebrauchen und sie haben sich auch darüber gefreut. Allerdings meinten meine Eltern zu mir, dass sie keine Geschenke mehr von uns haben wollen und wir uns lieber selbst etwas mit dem Geld kaufen sollen, denn immerhin geben sie uns ja Taschengeld, damit wir es für uns selbst ausgeben. Wenn man meinen Eltern heute noch ein Geschenk macht, dann ist es "gar nicht nötig gewesen", so sind die Eltern eben.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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