Gecko fürchtet sich vor neuem Terrarium - was tun?

vom 03.04.2014, 16:36 Uhr

Eines meiner Geckos, ein Tokay, hatte vor kurzem Probleme mit dem Magen. Wir waren dann auch beim Tierarzt, wo die Ärztin eine Entzündung des Magens festgestellt hat und wir haben ein Medikament für das Tier bekommen. Inzwischen isst das Tier immerhin schon von der Pinzette und der Pipette, selbst jagen möchte es allerdings immer noch nicht. Das Tier versteckt sich stets in einem ausgehöhlten Baumast und wir hatten im letzten Terrarium ein bisschen Probleme das Tier aus dem Ast herauszuholen. Deswegen haben wir uns dazu entschieden dem Tier ein neues Terrarium zu kaufen, um es zu erleichtern, dass Tier herauszuholen. Wir haben im gleichen Zug dann natürlich auch ein größeres Terrarium gekauft, da das alte Terrarium eher für ein Jungtier war und das Gecko inzwischen auch ein bisschen gewachsen ist.

Jetzt haben wir aber das Problem, dass das Tier von dem neuen Terrarium gar nicht so begeistert ist. Seit einigen Tagen hat es sich eigentlich sehr gut erholt, es hat einiges an Kraft wiedergewonnen und versucht auch wieder nach uns zu schnappen, währt sich und strampelt, versucht weg zu laufen. Deswegen haben wir gedacht, dass es dem Tier besser geht. Im alten Terrarium hat es sich nicht viel bewegt, aber das Terrarium war eben auch nicht so interessant. Das neue Terrarium ist deutlich größer und besser aufgebaut, dass das Tier hat mehrere Klettermöglichkeiten und Pflanzen dazu bekommen, die es vorher nicht hatte.

Inzwischen wohnt das Tier nun schon seit knapp einer Woche in dem neuen Terrarium und wir haben das Tier weitgehendst in Ruhe gelassen. Morgen werden wir es wieder einfangen müssen, weil es wieder Medizin und Medikamente von der Pipette bekommt. Bisher ist das Tier nicht gerne aus seinem Ast herausgekommen. Die ersten zwei, drei Tage hat es sich gar nicht bewegt und hat höchstens etwas Wasser getrunken, einmal ist das Tier aus dem Ast herausgekommen und hat sich neben die Öffnung des Astes gestellt und hat sich von dort aus ein bisschen in dem Terrarium umgeschaut, nur um dann wieder hineinzugehen.

Es ist schwierig das Tier aus dem Ast zu locken, weil es eben nicht von selbst jagt und Futter ist auch schon das einzige, was mir da einfällt. Von alleine scheint das Tier dass Terrarium gar nicht zu erkunden wollen und hat offenbar Angst vor der neuen Einrichtung. Ich habe schon gehört, dass es bei einigen Zootieren bisher ähnlich war, wenn diese größeres Gehege bekommen haben, aber da hat man in der Regel eben auch eher mit Futter gelockt. Wie seit ihr vorgegangen, wenn ein Tier ein neues zu Hause bekommen hat und sich davor gefürchtet hat? Habt ihr einfach die Zeit abgewartet? Welches Tipps könnt ihr mir geben?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Vielleicht war es für ihn einfach ein bisschen viel auf ein mal, die Erkrankung und dann das neue Gehege. An deiner Stelle würde ich einfach abwarten. Es sollte nach einer Weile schon klappen. Immerhin dauert es ja auch beim Menschen ein bisschen, bis sie sich irgendwo neu einleben. Gebe deinem Tier einfach die Zeit, die es braucht. Ansonsten solltest du die Umgebung einigermaßen vertraut gestalten und ihm das Futter dann auch möglichst im Käfig geben, sodass er sich vielleicht wohler fühlt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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