Ekel vor Zwetschgen nach unappetitlichem Biss in Würmer
Ende September habe ich mich auf unsere Zwetschgen im Landhaus gefreut. Die waren alle gut, bis auf eine, die ein bisschen weich war. Ich dachte, dass diese Zwetschge besonders reif wäre und biss vollmundig in sie hinein. Was da drinnen war, kann ich nur als eklig bezeichnen.
Dort war alles komplett schwarz mit undefinierbaren, kleinen Punkten. Ich habe alles ausgespuckt und habe mir schnell die gesamte Zunge unter dem Wasserhahn abgeschwemmt und die letzte Zwetschge noch hochgewürgt und ausgespuckt. Danach wollte ich keine einzige mehr von restlichen Pflaumen kosten. Ich hatte so etwas ähnliches schon einmal erlebt, als die Nachbarin einen Zwetschgenkuchen brachte und ich den im Ganzen auf aß. Dort waren genau solche verdorbenen Zwetschgen drauf und ich konnte zwei Jahre keine mehr essen, weil ich so einen Ekel verspürte.
Habt Ihr auch schon in solche Zwetschgen gebissen und wie ist es Euch nachher ergangen? Kann so ein Erlebnis dazu führen, dass man solche Obstsorten gar nicht mehr kosten will oder ist das eher unwahrscheinlich?
Ich habe das bei Pflaumen zum Glück noch nicht gehabt, aber ich habe schon mal in einen Apfel gebissen, da war nur so ein Wurmkanal drin, den Bewohner habe ich nicht mal zu Gesicht bekommen, der Apfel flog trotzdem ganz schnell ins Gebüsch. Dann habe ich mal in eine Esskastanie aufgebissen, Gott sei Dank habe ich die Schale ausgespuckt und dann gesehen, dass die Esskastanie bewohnt war. Habe ich auch sofort fallen gelassen.
Vorbehalte habe ich auch gegen Brombeeren, die hatte mal mein Vater gesammelt und die lagen dann schön muckelig in Mutters Küche. Fanden viele grüne Raupen dann auch die hervor kamen. Würmer in Pflaumen habe ich auch schon gesehen, aber da gerade Pflaumen da immer für anfällig sind, schaue ich mir dieses Obst immer sehr genau an und beiße da eigentlich grundsätzlich nicht hinein. Allerdings bin ich in der Hinsicht allgemein vorsichtig.
Bevor ich in eine Pflaume beiße, schaue ich eigentlich immer hinein, indem ich sie in zwei Hälften teile. Ich gehöre allerdings zur älteren Generation und finde es normal, dass in Pflaumen Würmer sind, ebenso in Himbeeren und manchen Äpfeln. Ich ekle mich nicht davor, weil es für mich nichts Ungewöhnliches ist. Vielleicht ist man es heutzutage so gewohnt, dass die Pflaumen wurmfrei, weil gespritzt sind. Ich würde nie in eine Pflaume beißen, die ich vorher nicht inspiziert habe. Gerade Pflaumen sind doch sehr leicht mit Daumen und Zeigefinger, ohne ein Messer zu Hilfe zu nehmen, zu öffnen.
In Kuchen dürften aber keine wurmhaltigen Pflaumen sein, eben weil man sie sich vorher anschaut. Das fände ich auch nicht sehr schön und würde bei dem Bäcker nichts mehr kaufen, beziehungsweise bei privaten Kuchen das nächste Mal vielleicht einen Kuchen wählen, dem ich vertrauen kann.
Ich mache die Zwetschgen normalerweise auch auf, aber irgendwie war ich bei meinen eigenen Zwetschgen einfach zu enthusiastisch, weil wir schon lange keine eigenen mehr am Baum hatten. Bei diesem Biss kamen mir wieder die Bilder von damals vor Augen und mir wurde fast übel. Noch dazu habe ich ein Loch von einer Zahnextraktion im Mund und dort kann ich wahrlich keine schwarze Punkte in der Wunde gebrauchen. Von Zwetschgen habe ich jetzt wieder eine Weile die Nase voll.
Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich sofort auch an meine Erfahrungen mit Zwetschgen denken müssen. Ich habe auch schon einmal n eine Zwetschge gebissen, die einen Wurm enthalten hat. Dieser war weiß und alles drum herum war zum Glück auch noch nicht so eklig wie das, was du beschrieben hast. Aber mir hat es auch schon gereicht und seitdem bin ich auch kein Freund mehr von Zwetschgen, egal ob ich sie nun vor dem Verzehr ausschneide oder nicht.
Das einzige, was ich wirklich noch sehr gerne esse ist der Zwetschgenkuchen, den meine Mutter backt. Da weiß ich, dass sie jede Zwetschge aufschneidet, gründlich hinein schaut und dann erst verarbeitet, so dass ich keine Angst haben muss, zusätzliches Protein zu mir zu nehmen .
Ich habe meine schlechten Erfahrungen mit wurmstichigem Obst mit Kirschen gesammelt. Als Kind konnte ich diese Früchte pfundweise direkt vom Baum in mich hinein stopfen und habe mir nie die Mühe gemacht, vorher in die einzelnen Früchte hinein zu schauen. Stichproben waren immer ohne Befund.
Wurmbefall scheint jedoch saisonabhängig zu sein, und nach ein paar Jahren habe ich wohl eine "verwurmte" Saison erwischt. Jedenfalls war auf einmal jede zweite Kirsche bewohnt und mir wurde nachträglich noch ganz schlecht bei dem Gedanken, wie viele verdorbene Früchte ich wohl ohne nachzuschauen schon gegessen hatte. Seitdem kann ich leider keine Kirschen mehr vom Baum pflücken und direkt essen, was ich sehr schade finde.
Mit Zwetschgen und Pflaumen dagegen habe ich keine Probleme, da ich diese Sorte Obst immer einzeln aufmache und auf Würmer kontrolliere. Auch Zwetschgenkuchen bringe ich ein gewisses Grundvertrauen entgegen, da man ja beim Entsteinen der Früchte merkt, ob sie noch zu gebrauchen sind. Generell bin ich zudem kein übergroßer Freund von Pflaumen und Zwetschgen, sodass ich weniger in Versuchung komme, mit einem Haps hinein zu beißen.
Ich weiß nicht, warum wir Europäer so viel Ekel vor kleinen Würmern empfinden. Sie sollen sehr eiweißhaltig sein und andere Nationen essen sie mit Löffel oder Gabel. Aber ich kann das voll nachempfinden, wenn man mit Appetit in eine Zwetschge beißt und es kommt so etwas zum Vorschein, wie bei dir.
Ich muss da anlupa recht geben, dass ich auch sehr viel mehr wurmhaltiges Obst von früher kenne und deshalb vorsichtig bin. Grundsätzlich teile ich Zwetschgen und Pflaumen in zwei Hälften, bevor ich sie esse. Denn auch heute verirren sich noch Würmer in dieses Obst. Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, dass du einen Pflaumenkuchen von deiner Nachbarin bekommen hattest, der mit Würmern bestückt war. Wenn ich Pflaumenkuchen backe, werden die Pflaumen doch auch in zwei Hälften geteilt und man sieht doch, ob sie einwandfrei sind.
Dein Erlebnis würde für mich höchstens dazu führen, dass ich immer nachsehe, ob das Obst einwandfrei ist, also ohne Bewohner. Himbeeren und Brombeeren sind auch so eine Sache. Lässt du sie mal einen Tag liegen, kannst du sehen, ob sie gut sind, sonst siehst du die kleinen weißen Würmchen herauskriechen.
Das Schlimmste, was mir mit Obst einmal passiert ist, war eine bewohnte Apfelsine. Ich hatte die Angewohnheit, die Apfelsinen zu schälen und völlig von der weißen Innenhaut zu befreien. Dann habe ich hineingebissen, weil sie immer so schön saftig sind. Dabei habe ich eben auch einen Wurm erwischt und mich sehr geekelt. Wer bitte rechnet damit, dass diese Würmer sich auch in Apfelsinen breit machen? Nun nehme ich lieber die einzelnen Spalten und esse die. Das einzige Obst, was ich ohne nachzusehen so esse, sind Kirschen. Früher waren auch da sehr viele Würmer drin. Doch dann habe ich in den Herzkirschen nie mehr einen Wurm erlebt und esse sie deshalb so. Es ist mein Lieblingsobst. Teilt man sie in zwei Hälften, ist das eine ziemliche Spritzerei. Das mache ich höchstens beim Kuchen backen. Sollte wider Erwarten doch mal ein Bewohner in einer Kirsche sein, kann ich es auch nicht ändern. Ich sehe und merke es dann nicht.
Mir ist es glücklicherweise noch nie passiert, dass ich in Obst gebissen habe, in dem sich Würmer befanden. Allerdings kann das auch daran liegen, dass ich bei Obst wirklich extrem penibel bin. Mir ist es ganz wichtig, dass das Obst noch nicht richtig reif ist, da ich reifes Obst nicht mag und es mir nicht schmeckt. Dazu kommt, dass das Obst auch einwandfrei sein muss und keine Makel haben darf. Solche braunen Stellen schmecken mir auch überhaupt nicht und mir wird auch immer sehr schlecht dabei. Von daher greife ich nur zu noch nicht ganz reifem Obst ohne jegliche Makel, so dass es da auch eher unwahrscheinlich ist, dass sich irgendwelche Würmer darin befinden.
Wenn ich jedoch in so ein Obst wie etwa Pflaumen beiße, dann beiße ich meistens nicht ganz herzhaft hinein, sondern mache erst einmal einen prüfenden Bissen. Immerhin ist es meiner Freundin auch schon einmal passiert, dass sie in einen Wurm gebissen hat, weshalb ich seitdem immer ganz vorsichtig bin. Von daher überprüfe ich das erst einmal, bevor ich das Obst richtig genießen kann.
Wäre es dennoch einmal so, dass ich Würmer in meinem Obst hätte, dann würde mir sicherlich für einige Monate erst einmal der Appetit vergehen. Ich müsste mich dann immer wieder an diese Situation erinnern und hätte daher dann auch überhaupt keine Lust mehr auf dieses Obst. Immerhin finde ich Würmer wirklich extrem ekelhaft und ich bekomme bereits eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.
Um ehrlich zu sein kann ich es absolut verstehen, dass dir der Appetit auf ein bestimmtes Lebensmittel vergeht, da es eben verdorben oder von Würmen befallen war. Meine Großmutter hat schon einmal Hähnchenfleisch gegessen, was gar nicht so gut war und danach hat sie bestimmt seit 10 Jahren kein Hähnchen mehr gegessen. Das ist nun eine extrem lange Zeit, aber wenn man mehrere Monate oder ein bis zwei Jahre keine Lust mehr auf ein Lebensmittel wegen schlechten Erfahrungen hat, dann kann ich es schon nachvollziehen. Wie soll man denn auch zum Beispiel Pflaumen genießen können, wenn man ständig an eine Pflaume mit Würmern denkt? Das würde mir auch nicht schmecken und ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden.
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