In Mode, Hunden traditionelle, menschliche Namen zu geben?

Ich habe in letzter Zeit immer wieder mitbekommen, dass Leute ihren Hunden sehr traditionelle menschliche Namen gegeben haben. So hat eine ehemalige Klassenkameradin von mir ihren Hund Alwin genannt, weil sie den Namen für einen Mops einfach sehr lustig fand. Ansonsten kenne ich auch einige Leute, die ihre Hunde Marvin, Samantha und sogar Heribert genannt haben.

Vor einiger Zeit habe ich einmal davon gelesen, dass die klassischen Hundenamen wie etwa Bello oder Buddy und Bonnie aus der Mode kommen und dass immer weniger Menschen ihren Hunden klassische Hundenamen oder auch englische Namen geben.

Ich muss sagen, dass ich diesen Wandel richtig gut finde. Ich kann diese ganzen englischen Namen wie etwa Bonnie, Buddy oder Jason bei Hunden einfach nicht mehr hören, weil nahezu jeder Hund so heißt. Und diese klassischen Hundenamen finde ich ohnehin sehr einfallslos. Dabei finde ich gerade solche traditionellen deutschen Namen für Hunde einfach witzig, weil es so einen Kontrast bietet. Auf den ersten Blick passen die Namen gar nicht so richtig zu Hunden und man muss dann doch schmunzeln, wenn man sie hört, weil sie doch irgendwie recht kreativ sind.

Ich habe mir überlegt, dass ich meinen Hund sicherlich auch einen traditionellen menschlichen Namen geben würde, wenn ich einen hätte. Ganz oben auf meiner Liste würde dann auch Matilda für einen Mops stehen und ich denke, dass das richtig gut passen würde.

Würdet ihr eurem Hund einen traditionellen, menschlichen Namen geben, oder findet ihr das dann doch ein wenig zu altmodisch? Findet ihr englische Namen oder diese typischen Hundenamen besser?

Ich habe das in der Hundeschule auch schon mitbekommen. Dort haben wir alleine schon 3 Hündinnen namens Emma. Aber auch Paul ist anscheinend neuerdings ein beliebter Hundename. Mir fällt eben auch auf, dass immer mehr Tiere menschliche Namen haben.

Meine Tiere haben eigentlich typische Tiernamen und nur meine Katzen haben englische Namen. Aber auch eher untypische. Sie heißen Jackson und Chelcey. Ich denke, dass jeder sein Tier nennen sollte, wie er möchte. Problematisch ist es allerdings, wenn das Tier einen menschlichen Namen hat und eben auch vermenschlicht wird. Ich finde es daher auch gut, wenn Tiere Namen wie Blacky, Fussel oder Stinker haben. Sie sollten ja trotz des Namens auch immer noch Tier bleiben. Natürlich ist es ganz lustig, wenn ein kleiner Jack Russel Oscar heißt oder das Möpschen von nebenan Malwine.

Ich finde die Namenswahl für ein Tier sowieso immer sehr schwierig. Egal, ob es sich nun um einen Hund, um eine Katze oder, um ein anderes Haustier handelt. Ich finde es immer sehr schwer einen passenden Namen für ein Tier auszusuchen, immer hin kennt man das Tier noch kaum und kann es nur nach dem Aussehen beurteilen, was ich persönlich wirklich schwierig finde. Aber die traditionellen Menschennamen würde ich persönlich nun keinem Tier geben wollen. Natürlich mag es mal etwas anderes sein, wenn das Tier keinen typischen Namen besitzt, sondern mal einen traditionellen Menschennamen, worüber man sicherlich schmunzeln muss, wenn man den Namen hört und dazu das Tier sieht. Aber so toll finde ich es nun nicht.

Natürlich sind auch typischen Tiernamen für ein spezielles Tier auch langweilig, da zum Beispiel jeder zweite Hund Bello oder desgleichen heißt. Ich würde dann auch eher nicht auf die typischen Namen zurückgreifen wollen. Ich würde versuchen mit etwas einfallen zu lassen. Die Hundewelpen einer Bekannten heißen zum Beispiel Cookie und Whiskey und ­Brownie und desgleichen. Natürlich sind die Namen nicht für jeden Geschmack geeignet, aber solche englischen Namen finde ich ganz Klasse. Wobei ich meinen Hund nicht unbedingt Whiskey nennen würde, aber gut, wie gesagt, da gehen die Geschmäcker sicherlich auseinander. Aber im Großen und Ganzen würde ich dann eher auf die englischen Namen zurückgreifen wollen, anstatt einen traditionellen Namen oder einen altmodischen Namen auszusuchen.

Prinzessin_90 hat geschrieben:Würdet ihr eurem Hund einen traditionellen, menschlichen Namen geben, oder findet ihr das dann doch ein wenig zu altmodisch? Findet ihr englische Namen oder diese typischen Hundenamen besser?

Unser Hund hat einen traditionellen, deutschen Menschennamen bekommen und wir sind überaus glücklich mit dieser Wahl. Die Katzen haben auch menschliche Namen - sogar ganz ähnlich wie Matilda, das auch zur Auswahl stand . Nur bei den Katern habe ich mich schwerer getan, so wie ich mich generell schwer tue mit Jungennamen. Daher heißen sie einfach "Großer Tiger" und "Kleiner Tiger". Bei den Kaninchen ist es ähnlich. Die Damen hatten und haben schöne, menschliche Namen, der einzige Herr heißt "Wuschi". Das ist halt so passiert.

Aber englische Namen kommen mir nicht ins Haus. Das finde ich ganz schrecklich. Ich vermenschliche meinen Hund nicht übermäßig, aber er gehört doch zur Familie und da muss das auch alles passen. Und wir müssen alle mit dem Namen noch etliche Jahre leben. Dass mein Hase "Wuschi" heißt, ist mir jedenfalls regelmäßig ein kleines bisschen peinlich und ich erkläre dann immer, wie es dazu gekommen ist. Meine persönliche erste Wahl war es jedenfalls nicht.

Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen, dass früher eben Namen wie "Waldi" und "Bello" beliebt waren und heute menschliche Namen. Das liegt tatsächlich einfach daran, dass das Verhältnis zwischen Halter und Tier heutzutage enger ist als früher. Früher war das wirklich einfach ein Hund. Man hat sich um ihn gekümmert, ist mit ihm Gassi gegangen und hatte ihn auch gern. Aber man hätte ihn nicht als Familienmitglied bezeichnet.

Für mich gehört unser Hund eindeutig zu unserer Familie. Das bedeutet ja nicht, dass jedes Familienmitglied gleich behandelt wird. Kinder dürfen ja auch nicht alles, was die Eltern dürfen. Und ein Hund darf noch mal viel weniger, weil er eben kein Mensch ist und nicht mit am Tisch sitzen sollte. Aber emotional ist es eben was ganz anderes als früher.

Ja, man hört letzte Zeit immer mehr Hundehalter ihren Hund mit einem menschlichen Namen rufen. Lisa, Vivien, Max, Paulchen und Otto sind mir in letzter Zeit als Namen untergekommen. Es ist mir auch egal, wie die Hunde heißen und welche Namen die Hundehalter für sie aussuchen. Man sollte mit den Hundenamen ruhig im deutschen Bereich bleiben und keine englischen Namen aussuchen. Aber ich finde einsilbige Namen immer noch am besten. Bis man einen Namen mit mehreren Silben ausgesprochen hat, kann der Hund schon über alle Berge sein.

Ich habe eine Hündin und ihr habe ich in gewisser Weise auch einen menschlichen, wenn auch eigentlich männlichen Namen gegeben. Sie heißt Kimi, was wirklich gut zu ihr passt. Die Idee kam mir irgendwann einfach und ich wollte auch nicht, dass ich einen Hundenamen rufe und dann gleich 3 Hunde neben mir stehen. Es heißen wirklich viele Hunde gleich und da finde ich die Idee, dem Hund einen Menschennamen zu geben, recht gut. Zumal es wirklich momentan auch außergewöhnlich ist. Man wertet damit den Hund auch irgendwie auf und macht ihn zu einem Freund, wie ich finde.

Mein Hund hat einen Namen, den man wohl als einigermaßen gängigen Hundenamen ansehen kann. Es handelt sich um einen englischen Namen, auch wenn ich englische Namen normalerweise nicht ganz so toll finde, auch bei Menschen nicht. Aber ich finde, dass dieser Name eigentlich gut zu ihm und seinem draufgängerischen Wesen passt. Ich habe diesen Namen damals praktisch gemeinsam mit dem Partner ausgesucht, mit dem ich zu der Zeit zusammen war. Mittlerweile würde ich vermutlich einen anderen Namen wählen.

Eine Freundin erzählte mir vor einer Weile, dass sie mitbekommen hat, wie ein Hund Helga genannt wurde. Das finde ich schon etwas ungewöhnlich, aber eigentlich ziemlich gut. Namen wie Otto, Paul oder Emma finde ich auch recht gut für einen Hund. Samantha oder Marvin würde ich nun keinen Hund nennen, weil ich diese Namen an sich schrecklich finde. Heribert hingegen finde ich eigentlich ganz witzig.