Familienplanung mit der Fruchtbarkeitskalender-App?

vom 24.03.2014, 14:26 Uhr

Ich brauche so einen Kalender nicht. Aber für manche Frauen, die schwer schwanger werden ist das vielleicht eine Alternative. So vielleicht auch für meine Cousine, die schon seit 2 Jahren versucht schwanger zu werden. Eine App, die als Fruchtbarkeitskalender dient.

Habt ihr so eine App schon ausprobiert? Kann diese wirklich helfen eher schwanger zu werden? Diese App hat sogar die Funktion, dass man sofort über die App den Partner erreichen kann, wenn ich das richtig gelesen habe. Würde euer Partner denn zur Not auch alles liegen lassen, wenn die App sagt, dass es jetzt die beste Zeit ist ein Kind zu zeugen? Was haltet ihr von so einer Fruchtbarkeitskalender-App?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich halte eine solche App nicht für sinnvoll. Entweder man hat einen regelmäßigen Zyklus, dann weiß man doch vorher, wann die fruchtbaren Tage sind. Der Partner muss auch nicht alles stehen und liegen lassen, denn die fruchtbare Zeit dauert nicht nur ein paar Stunden.

Wenn man keinen regelmäßigen Zyklus hat, dann kann man die fruchtbaren Tage auch nicht mit der App ausrechnen. Dann muss man die Temperaturmethode anwenden, die sehr zuverlässig den Eisprung bestimmt. Außerdem merkt man doch, wann der Eisprung ist - zumindest, wenn man ein bisschen Gefühl für den eigenen Körper hat. Ich halte eine solche App für ziemlich nutzlos.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 24.03.2014, 14:50, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich würde solche höchst privaten Daten nicht irgend einem Programmierer anvertrauen. Und über die Chatfunktion würde ich schon gar nicht wollen, dass dann irgend ein fremder Programmierer Nachrichten wie "Schatz, heute ist ein guter Tag" lesen kann. Das ist mir einfach zu intim. Zudem bin ich Skeptiker. Es wäre theoretisch ein leichtes, solche Ergebnisse zu verfälschen, indem ein Bug oder absichtliche Sabotage im Programm im Spiel ist. Wenn man dann so eine App eher zur Verhütung nutzt, dann kann es schon schief gehen. Auch wenn der Zeitpunkt für ein Wunschkind falsch berechnet wäre, kann das durch den ständigen Misserfolg auch Frust auslösen, der vermeidbar wäre.

Da würde ich die Nfp-Methode viel lieber mit Papier, Thermometer und Stift pflegen. Da wertet mein eigener Verstand die Daten aus und für Fehlurteile bin ich dann selbst verantwortlich, nicht eine beliebige Software. Zudem bekommt diese Kurve dann wirklich nur meine Wenigkeit und mein Partner zu Gesicht. Das wäre mir persönlich in dem Fall nicht unwichtig.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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