LED-Leuchten im Wohnhausflur besser als Sparlampen?

vom 22.03.2014, 19:24 Uhr

Unser Hausflur soll eine neue Beleuchtung erhalten. Statt der herkömmlichen, alten Glühbirnen sollen nun Lampen mit LED-Leuchten montiert werden. Angeblich sind diese Leuchten besser und auch noch sparsamer als die so genannten Sparlampen. Ich habe hier große Zweifel.

Sind LED-Leuchten im Wohnhausflur wirklich besser als Sparlampen? Denkt Ihr, dass das Licht von LEDs angenehmer ist, als das von Sparlampen oder kommt es hierbei auch auf die Marke an? Leuchten die LED-Leuchten die Gänge besser aus oder würden hierbei die Sparlampen ein besseres Ergebnis liefern?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich bin im Moment in der Wohnung dabei, alle meine Leuchtmittel auf LED umzustellen. Diese Lampen sind wirklich sparsamer als die Energiesparlampen und außerdem halten sie länger. Bei der Ausleuchtung und der Helligkeit kommt es natürlich auch darauf an, für welche Leuchtmittel man sich genau entscheidet. Auch kann man nicht so pauschal sagen, welches Licht angenehmer ist. Auf jeden Fall finde ich es bei den LED Lampen schön, dass die Helligkeit sofort da ist und sich nicht langsam steigert, wie es bei manchen Energiesparlampen der Fall ist. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für LED entscheiden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Wir müssen nämlich schriftlich darüber abstimmen und die Befragung kommt bald per Post nach Hause. Ich denke, dass ich mich langsam entscheiden kann, wenn ich hier die Antworten lese. Ich selbst hatte noch nie LED-Leuchten in der Wohnung und daher kann ich leider auch kein für mich befriedigendes Urteil fällen.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Allgemein liest man immer wieder, dass LED-Lämpchen den Stromverbrauch auf zehn Prozent reduzieren können. Dabei sind sie trotzdem sehr hell und mittlerweile ist das Licht auch angenehm warm. Energiesparleuchten im Flurbereich sind eigentlich dagegen völlig unsinnig. Denn sie sind in der Regel eher für Lampen geeignet, die nicht dauernd ein- und ausgeschaltet werden. Sie entwickeln nur über längere Leuchtzeiten ein Einsparpotential und benötigen beim Einschalten ja auch immer diese Anlaufphase.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das was Bellikowski schreibt, kann ich nur bestätigen. Das habe ich in meiner Technikausbildung auch so gelernt. Wenn man Energiesparlampen oder Leuchtstoffröhren anschaltet, wird ein Starter aktiviert und der zieht unglaublich viel Saft aus dem Stromnetz. Erst wenn die Lampe länger brennt, wird eine Energiesparlampe wirtschaftlich. Ich kann mich an keine genauen Zahlen erinnern. Wir haben aber damals im Unilabor sogar den Stromverbrauch im Vergleich mit einer Glühbirne gemessen und fest gestellt, dass da fast kein Unterschied zur Glühbirne war, wenn man Leuchtstoffröhren ständig aus und anschaltet. Sprich: Der Stromverbrauch, der auf den Energiesparlampen angegeben ist, der ist ein rein rechnerischer Wert für das Dauerleuchten. Daher sind bei uns im Flur und im Bad schon lange keine Leuchtstoffröhren mehr.

Die LED sind frei von diesem Effekt, dass sie anfangs viel Strom ziehen. Sie eignen sich also auch für Bereiche, wo oft Licht an und aus geschaltet wird gut. Zudem kann man - gerade bei preiswerten Modellen- fest stellen, dass Energiesparlampen sehr kaputt gehen, wenn man sie häufig an und aus schaltet. Manchmal erkennt man das daran, dass eine Röhre vorher schwarz wird, manchmal flackern sie erst, manchmal sterben sie gleich. LED haben viel mehr maximale Schaltzyklen im Produktblatt angegeben.

LED gibt es mittlerweile auch in vielen unterschiedlichen Lichtfarben. Von daher ist es eigentlich nicht die Frage, ob einem LED Licht gefällt, sondern eher die Frage, welches Produkt man wählt.

Ein weiteres Argument ist auch, dass Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren recht viele Schadstoffe, beispielsweise Quecksilber, enthalten. Dies kann entweichen, wenn das Lampenglas bricht. Bei LED hat man das Problem nicht. Das ist gut für einen selbst und obendrein eine vernünftigere Entscheidung, wenn man an die Umwelt denkt. Wenn man LED kauft und die Leute denkt, die die Lampen in der Fabrik herstellen, dann tut man vielleicht den Mitarbeitern in der Produktion was gutes, wenn die künftig vermehrt LED herstellen und auch selbst weniger mit den Schadstoffen konfrontiert werden.

Mich wundert nur, warum man bei euch da etwas umbauen will. Wir haben in unsere ganz normalen Deckenlampen, die in unserer Wohnung hängen, LED Leuchtmittel eingeschraubt. Es gibt sie in Bauarten, die in alle Lampen passen, die auch handelsübliche Glühbirnen aufgenommen haben. Von daher weiß ich nicht, was bei euch da umgebaut werden soll? Aber dazu müsste man auch wissen, in welcher Form ihr derzeit die Energiesparlampen eingebaut habt.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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