Wenn Ärzte das Essen der Patienten essen

vom 22.03.2014, 14:21 Uhr

Ich habe das schon einmal beobachtet das ein Arzt tatsächlich das Essen einer älteren Patienten gegessen hat und die Dame dann nur einen Pudding zum Mittagessen bekam. Die Patienten war natürlich so geschwächt das sie es gar nicht mitbekam das ihr netter Arzt ihr Mittagessen so eben gegessen hatte. Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt weil ich es wirklich nicht glauben konnte und bin weitergegangen. Hätte ich vielleicht etwas sagen sollen?

Was würdet ihr in so einer Situation machen? Ist es nicht einfach nur dreist wenn Ärzte das Mittagessen der Patienten für sich einnehmen?

» cutemuffin88 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du meckerst gleich an den Ärzten herum und stellst sie als dreist dar, ohne den Hintergrund zu kennen. Es kann doch durchaus sein, dass manchen Patienten eben nicht alles essen dürfen. Gerade ältere Patienten haben oft Schluckstörungen und wenn die vom Logopäden untersucht werden und der feststellt, dass die keine richtige Kost zu sich nehmen dürfen, dann wird regelrecht angeordnet, dass die nur in der Schlucktherapie beim Logopäden essen dürfen und auch nur Dinge, bei denen nicht großartig gekaut werden muss, die nicht zu flüssig und nicht zu fest sind – Pudding etwa. Aber wenn die Küche trotzdem ein vollständiges Essen geliefert hat, was soll dann damit passieren? Wäre es dir lieber, wenn man das dann wegwirft?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es ist zumindest bei uns im Krankenhaus an der Tagesordnung, dass Ärzte auch das Essen der Patienten essen dürfen, wenn da etwas nicht gegessen werden konnte. Ich würde da schon der Meinung sein, dass es richtig war. er wird vielleicht einfach Hunger gehabt haben und es vorher nicht herunter genommen haben. Ansonsten kann es durchaus sein, dass die Dame eine Schluckstörung hat und nicht alles essen darf, wobei dann auch spezielles Essen vorbereitet werden sollte. Vielleicht wurden da einfach die Teller vertauscht. Man weiß es ja nicht. Einmischen würde ich mich da aber nicht.

Ein Arzt wird ja nicht einer Patientin das Essen wegnehmen, wenn diese es zu sich nehmen kann. Das würde ihm ja nicht in die Karten spielen, weil man eben auch essen und trinken muss um wieder gesund zu werden. Er hätte also nichts davon den Patienten das Essen wegzunehmen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke auch, dass man es nicht beurteilen kann, wenn man nicht die ganze Situation kennt und nur diese eine Szene mitbekommen hat. Vielleicht gab es eine Vereinbarung zwischen der Patientin und dem Arzt, weil sie das Essen sowieso nicht haben wollte. Vielleicht kam auch später die Verwandtschaft und hat etwas zum Essen mitgebracht. Wenn der Arzt das Essen der Patientin weg gegessen hat, fände ich das natürlich nicht gut. Aber ich kann es mir eigentlich nicht wirklich vorstellen und wenn er es gegessen hat, damit es nicht entsorgt werden muss, finde ich es sogar gut.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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