Welche Kriterien bei Uni-Stundenplan sind für euch wichtig?
Vor einigen Tagen habe ich mir meinen Stundenplan für das nächste Semester gebastelt und bin inzwischen mehr oder weniger zufrieden damit. Ich habe zwei Tage komplett frei, dafür aber auch zwei extrem lange Tage mit vier oder fünf Vorlesungen am Stück und einen dritten Tag, an dem ich zwar nur zwei Vorlesungen habe, aber insgesamt acht Stunden an der Uni sein muss, weil die Vorlesungen unglücklich liegen. Dieses Modell war mir aber wichtig so, weil ich fast zwei Stunden von Tür zu Tür brauche und mir die Zugfahrt nicht jeden Tag antun will, zumal mir dadurch auch einfach Zeit zum Lernen fehlt.
Früher, als ich noch in der Nähe meiner Universität gewohnt habe, hatte ich jeden Tag Veranstaltungen und habe mir ganz oft die Seminare zu unbeliebten Zeiten ausgesucht. Weil ich schnell in der Uni war, machte es mir gar nichts aus, um 12.00 Uhr aus zu haben und dann um 18.00 Uhr für ein wenig besuchtes Tutorium noch einmal zu kommen.
Habt ihr euren Stundenplan für das neue Semester schon gebastelt? Nach welchen Kriterien habt ihr ihn zusammengestellt? Hattet ihr überhaupt Wahlmöglichkeiten? Und welche Kriterien sind euch für einen guten Stundenplan wichtig? Wovon macht ihr diese abhängig?
Ich finde es auch ziemlich wichtig, dass die Vorlesungen und Seminare gut liegen. Ich kann "Freistunden" nicht wirklich leiden. Das verleitet immer unheimlich dazu, dass man dann in der freien Zeit nach Hause geht und dann nicht mehr von der Couch hoch kommt. Zumindest war es bei mir ab und an so. Ganz so dramatisch war das am Ende nicht, aber schön eben auch nicht. Und wenn ich weiß, dass ich dem aus dem Weg gehen kann, dann bin ich lieber mal schnell beim Eintragen in die günstig liegenden Seminare und Tutorien.
Ich hatte grundsätzlich auch lieber lange Tage an einem Stück und dafür dann mal einen sehr kurzen Tag. Das wir komplett mal einen oder sogar zwei Tage frei hatten, ging gar nicht. Ich hatte oft am Freitag einen kurzen Tag. Der begann dann früh, endete meistens aber auch schon 12 Uhr. Und dafür begann der Montag zu einer christlichen Zeit, wo man nicht um 8 Uhr auf der Matte stehen mussten.
Wobei ich selbst um 8 mittlerweile als Ausschlafen können empfinde, weil ich dann im "richtigen Leben" nach der Uni meistens schon 6 Uhr anfangen musste. Da finde man es dann im Nachhinein lächerlich, dass man sich über 8 Uhr beschwert hat.
Einer meiner wichtigsten Kriterien bei der Stundenplanerstellung sind meine Arbeitszeiten. Ich gehe einer Tätigkeit als SHK (Studentische Hilfskraft) in einem Institut nach, das der Universität gehört. Als SHK hat man theoretisch flexible Arbeitszeiten, solange man seine Wochenstunden regelmäßig ableistet. Leider ist es bei mir aber so, dass das Büro, in dem ich tätig bin, nicht nur von mir alleine genutzt wird. Daher muss ich mich an gewisse Zeiten halten, von denen ich weiß, dass da definitiv jemand anderes in meinem Büro beschäftigt sein wird.
Daher wird es manchmal schon ein wenig schwierig, da zwischen Wochenarbeitsstunden, den in Frage kommenden Arbeitszeiten und den entsprechenden Arbeitszeiten eine richtige Balance zu finden. Da dies leider trotz regelmäßigen Außeneinsätzen eine Tätigkeit ist, die überwiegend zu Bürozeiten stattfindet, kann ich auch nicht an jedem Seminar teilnehmen, welches anwesenheitspflichtig ist. Ansonsten könnte ich ja meine Arbeit überwiegend auf Abends oder am Wochenende legen und hätte so in der Woche mehr Zeit für die Vorlesungen und Seminare. Dies ist aber leider nicht der Fall. Ich bin dennoch froh, dass ich als SHK arbeiten darf, weil ich so einige Methoden und Schlüsselkompetenzen erlerne, die im späteren Berufsleben zwar sehr wichtig sind, aber leider während Vorlesungen oder Seminaren leider vernachlässigt werden.
Ich studiere Chemie, hier hat man keine Wahlmöglichkeiten. Die Vorlesungen sind zu festen Zeiten festgelegt und man kann sich auch nicht mal eben dazu entscheiden eine Vorlesung zu besuchen, die nicht in das Semester gehört, denn dazu würden einem entweder Voraussetzungen fehlen oder aber, man käme dann nicht mehr mit dem semestereigenen Stundenplan klar. Im ganzen als schaut man sich einfach an, wann die Vorlesungen stattfinden, die man besuchen möchte und geht dann eben hin. Für jedes Modul gibt es ein bis zwei Seminare oder Tutorien, aber auch hier darf man sich nicht aussuchen, welches man besucht.
Zum Beginn des Jahres meldet man sich im Modul an und früher oder später wird dann eine Liste veröffentlicht in der die Matrikelnummern stehen und daneben eben wann und wo das Seminar stattfindet, was man besuchen soll. Manchmal hat man dann ein Seminare direkt im Anschluss an eine Vorlesung, was natürlich absolut wünschenswert ist, wäre da nicht die Tatsache, dass man für das Seminar dann noch einmal durch die ganze Stadt muss, weil es ganz woanders stattfindet.
Im Grunde habe ich dadurch immer ab 7 oder 8 Uhr Universität und komme dann gegen 21 Uhr nach Hause, weil ich bis 20 Uhr im Praktikum bin und die öffentlichen Verkehrsmittel um diese Uhrzeit meistens nicht mehr so toll fahren, so dass ich dann länger brauche, nach Hause. Das einzige was ich mir bei meinem Stundenplan wünschen würde, wäre eben, dass ich keine großen Lücken dazwischen hätte, dass wäre super. Manchmal ist das so, dass ich von 8-9 Uhr Vorlesung habe und dann erst wieder von 11-13 Uhr Vorlesung und dann ab 13-20 Uhr Praktikum. Die zwei Stunden kann man nichts machen, die Bibliothek ist von der Chemie zu weit weg, um sich dort zum Lernen hinzusetzen, Essen gehen kann man in der Nähe der Chemie auch nicht, dort ist einfach nichts und lernen vor Ort ist auch kaum möglich, weil dort auch viele andere Studenten warten und Krach machen.
Wären diese zwei Stunden ausgefüllt oder die erste Vorlesung um zwei Stunden verschoben, dann hätte ich zwei Stunden gespart und das wäre schon ganz super. Um einen acht Stunden Tag würde ich dich aber zweifelsohne beneiden, mein Tag endet nicht vor 12 Stunden an der Universität und danach habe ich noch genug vorzubereiten und zu lernen für zu Hause.
Ich kann mir meinen Stundenplan auch immer selbst erstellen, wobei ich in erster Linie darauf achte, dass ich mir Seminare aussuche, die mich auch ansprechen und die ich interessant finde. Immerhin muss ich ja auch recht viel für die Seminare machen und wenn sie mir dann einfach keinen Spaß machen und ich nur meine Zeit ab sitze, dann hat das keinen Sinn. Zudem studiere ich ja auch unter anderem deshalb, weil mich meine Fächer interessieren und weil sie mir Spaß machen und da möchte ich mich nicht quälen müssen, weshalb ich also hauptsächlich nach Interesse auswähle.
Bei mir ist es aber auch so, dass ich für einen Weg zur Uni über eine Stunde brauche. Somit bin ich über zwei Stunden täglich zur Uni und zurück unterwegs, weshalb es sich natürlich absolut nicht für mich lohnt, an einigen Tagen nur eine einzige Vorlesung zu haben. Für anderthalb Stunden Vorlesung drei Stunden unterwegs zu sein, wäre nun wirklich schwachsinnig, weshalb ich es immer so mache, dass ich zwei freie und drei eher volle Tage habe. So lohnt es sich dann auch so richtig, zur Uni zu fahren und es kommt dann auch nicht vor, dass ich in Versuchung komme, zu schwänzen.
Ich versuche natürlich auch, meine Vorlesungen so zu legen, dass ich möglichst wenig freie Stunden zwischendrin habe. Außerdem versuche ich auch, keine Vorlesung nach achtzehn Uhr mehr zu belegen. Immerhin wäre ich dann erst irgendwann mitten in der Nacht zu Hause, da die Verbindung so spät nicht mehr so gut ist. Das möchte ich natürlich nicht und von daher achte ich da immer auf die Zeiten.
Bisher war es bei mir eigentlich immer so, dass ich den Freitag immer frei hatte, da an diesem Tag ohnehin kaum Vorlesungen stattfinden. Ansonsten habe ich das nächste Semester auch noch den Donnerstag fei. An den anderen drei Tagen habe ich pro Tag drei Vorlesungen. Das ist für mich einfach ideal und ich bin wirklich sehr froh, dass sich mein Stundenplan eigentlich immer nach meinen Wünschen gestalten lässt.
Ich habe meinen Stundenplan schon seit einigen Wochen so gut wie fertig, warte nur noch auf eine Veranstaltung, deren Zeit immer noch nicht feststeht, es handelt sich um ein Tutorium. Ich hoffe, es wirft meinen Plan nicht über den Haufen. Mein Plan sieht derzeit so aus, dass ich montags nur zwei Veranstaltungen habe, die leider nicht direkt aufeinander folgen, aber ich wohne nur ungefähr 15 Minuten von der Universität entfernt, da lohnt sich das nach Hause laufen noch. Vor den Dienstagen habe ich jetzt schon Respekt, denn diesen Tag habe ich mir sehr voll geplant, von 8 Uhr bis 18 Uhr Veranstaltungen hintereinander und abends besuche ich zusätzlich einen Sprachkurs an der Volkshochschule, der leider nicht an einem anderen Wochentag angeboten wird.
Mittwoch ist wieder etwas besser, 8 Uhr bis 16 Uhr durchgängig, dafür Donnerstag nur zwei Veranstaltungen, sodass ich zum Mittag schon wieder zu Hause sein könnte. Freitags werde ich voraussichtlich nur eine Veranstaltung 10-12 Uhr haben, gelegentlich an den Nachmittagen Veranstaltungen eines Blockseminars.
Bei der Erstellung meines Stundenplanes habe ich unter anderem darauf geachtet, meine Fächer (Spanisch und Französisch) nicht zu mischen, denn ich möchte nicht zwei Sprachkurse unterschiedlicher Sprachen an einem Tag haben. Außerdem war es mir auch wichtig, einige Tage zu haben, die weniger stressig sind, dass ich dafür an anderen Tagen von morgens bis abends in der Uni sein muss, stört mich weniger.
Ein weiteres Kriterium war, so viel wie möglich so belegen, da ich im kommenden Wintersemester ein weiteres Fach belegen möchte und es so noch knapper wird, mein Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen. Außerdem habe ich im letzten Semester gemerkt, dass ich noch nicht übermäßig gestresst war, also in diesem Semester noch Platz für weitere Veranstaltungen ist. Ich bin allerdings auch erst im zweiten Semester und habe noch kein Gefühl dafür, ich hoffe, ich habe mich mit diesem Stundenplan nicht übernommen, aber falls doch, ist es ja einfach, sich wieder auszutragen.
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