Mehr arbeiten, um sich Putzfrau leisten zu können?
Ich putze zwar auch ungern, aber mir ist da das Geld zu schade. Wenn man es sich ein wenig einteilt, dann ist es kein großer Aufwand selbst den Lappen zu schwingen. Vor allem frage ich mich aber wann du noch mehr arbeiten willst. Du hast doch schon einen Job, suchst noch einen Nebenjob für den Samstag und hast dazu noch zwei Kinder. Meinst du wirklich, dass es für alle Beteiligten nur Vorteile hätte, wenn da eine Putzfrau bezahlt werden muss?
Wenn ich das Geld ohne Mehraufwand hätte, dann wäre das eine andere Situation. Aber für eine Putzfrau die eh schon knappe Freizeit noch mehr zu dezimieren, wäre es für mich nicht wert. Das was die Putzfrau an Zeit investiert wird für dich nicht ausreichen, um das nötige Geld zu verdienen.
Ich kann das voll und ganz verstehen. Bei uns ist es auch so, dass wir es allein kaum schaffen, das Haus wirklich auf Vordermann zu bringen. Zum einen arbeiten wir viel, ich oft auch am Wochenende und dann sind wir meistens nur dann zu Hause, wenn auch die Kinder zu Hause sind, dann Abends noch sehr zeitig ins Bett gehen. Da kann man dann auch nach dem Abendbrot kein Staub mehr saugen ohne sie gleich wieder wach zu machen. Vom Wischen will ich gar nicht reden, dass würden wir zeitmäßig so gut wie nie schaffen.
Wir haben uns deswegen auch eine Haushaltshilfe zugelegt. Das kostet zwar einiges an Geld mit 20 Euro die Stunde brutto muss man da schon rechnen, wenn man nicht jemanden kennt, der das macht, aber dafür ist die Wohnung dann auch einmal die Woche richtig sauber, alles durchgewischt und die Bäder geputzt. Das hält zwar meist nicht lange, aber man hat immer erstmal wieder eine gewisse Grundreinigung und saut sich nicht noch mehr ein. Auf dem Laminat oder Parkett sieht man das ja nicht mal, was da für Dreck draufliegt und ist dann erstaunt wiese das Wischwasser so dreckig ist.
Aber man muss es sich natürlich auch leisten können. Bei uns ist es eben so, dass wir zusammen gut verdienen und auf der anderen Seite eben kaum Zeit haben, dass alles selber zu machen. Würde ich weniger arbeiten und hätte daher auch weniger Geld zur Verfügung, würde ich mich Sicherheit keine Haushaltshilfe bezahlen.
Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen und habe mir ähnliche Gedanken auch schon einmal gemacht. Im Prinzip ist es ja ein Tausch. Du machst die Arbeit, die du gerne machst, und tauschst sie gegen eine andere Arbeit, zwar nicht direkt, aber so ähnlich denke ich auch. Ich werde mir auch nie einreden lassen, dass Putzen Spaß macht oder eh schnell erledigt ist. Gerade das Badezimmer ist für mich auch eine Qual.
Da ich allerdings nie die Möglichkeit der Wahl hatte, bei der ich den direkten Zusammenhang offensichtlich gesehen habe, habe ich bis jetzt immer noch keine Putzfrau.
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