Zu faul um Toilettenpapierrolle auszuwechseln - gibt es das?

Das ist ein Thema, was bei uns immer sehr heiß diskutiert wird und auch von mir immer wieder bemängelt wird. Meine Männer sind leider auch immer so, dass sie bei einer leeren Rolle keinen Griff in den Schrank schaffen und eine neue hinstellen. Ich mag das gar nicht und werde dann auch immer sehr stinkig. Oft ist es leider auch so, dass dann zwei oder 3 leere Rollen auf dem Waschbeckenunterschrank stehen. Und keiner räumt es weg oder stört sich daran.

Auf Arbeit haben wir eine Reinigungskraft die sich mit dem Thema beschäftigt und somit haben wir das Glück, dass hier immer für "Nachschub" gesorgt ist. Aber ich denke das diese Problematik hier sonst auch auftauchen würde!

Bei uns daheim ist das so, dass wir eine Halterung haben, in die drei volle Klopapierrollen hineinpassen, eine vierte ist dann in der Wandhalterung zum Abrollen. Wenn ich die Rolle aufbrauche, werfe ich die Pappe eigentlich gleich in den Mülleimer, der auch im Badezimmer ist, und nehme eine neue Rolle aus der Halterung, um sie in die Wandhalterung zu tun - das geht bei uns auch kinderleicht, einfach die alte Rolle raustun, und die neue Rolle hineintun, wir haben so eine Art abgedeckten Stab wie diesen hier: Klick.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich danach meist vergesse, eine neue Rolle zu holen und diese dann in die Halterung zu tun, sodass diese wieder drei ganze Rollen beinhaltet. Das liegt daran, dass ich meist oben auf der Toilette bin, und das Toilettenpapier wird unten aufbewahrt. Das heißt, ich müsste jedes Mal, wenn eine Rolle leer ist, nach unten laufen, um eine neue zu holen. Ich warte lieber, bis wenigstens zwei Rollen fehlen, bevor ich eine neue Rolle holen gehe.

Zu der von dir angesprochenen Faulheit wird eine gehörige Portion Desinteresse kommen. Die Kollegin wird sich denken, wenn nur noch zwei Blättchen auf der Rolle waren, konnte derjenige die Rolle schon wechseln, der gesehen hat, dass eben nur die zwei Blättchen da waren. Deshalb wird sie das wohl auch nicht gemacht haben. Irgendwie ist das auch richtig, denn mit zwei Blättchen Toilettenpapier kommt man nicht unbedingt aus. Ansprechen würde ich das Thema in der Firma auf jeden Fall mal, aber in netter Weise.

Das Toilettenpapier daheim ist genau so ein Thema. Meist ist es so, wenn man auf die Toilette geht, fehlt das Toilettenpapier auf der Rolle. Wir haben einen Papierhalter mit Magnetverschluss, wo man erst einmal kräftig ziehen muss, um ein Teil ab zubekommen. Jedenfalls bleibt das fast immer an mir hängen. Versuchsweise liegt die lose Rolle öfter mal auf dem Schränkchen, aber sie bleibt dort liegen, wenn ich sie nicht wegnehme.

Ich kann das auch absolut nicht leiden. In meiner Familie gibt es auch bestimmte Leute die das immer wieder machen. Obwohl man nur ein Handgriff nach hinten machen müsste um die Rolle auszuwechseln und die leere Rolle gleich in den Müll der nebendran steht wegschmeißen könnte. Im Endeffekt rede ich mir seit Jahren den Mund fusselig und könnte mich jedes mal aufs neue Aufregen. Vorrat gibt es bei uns ja genug. Darum sage ich schon gar nichts mehr und es bleibt immer an mir hängen.

Bei öffentlichen Toiletten finde ich das auch total schrecklich, darum habe ich immer eine Packung Taschentücher in meiner Tasche das mir so was erst gar nicht passiert.

Bei meinen Arbeitsstellen war es eigentlich immer so, dass es eine Art Hausmeister gab, der sich darum gekümmert hat. Die Toilettenpapierrollen lagern in einem extra Raum und wenn etwas alle ist, auch die Papierhandtücher, dann ging man zu ihm und hat ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die Rolle leer war. Das hat nicht immer ganz funktioniert, insbesondere die Papierhandtücher waren manchmal alle und wurden einige Stunden nicht ausgetauscht.

Um ehrlich zu sein war ich früher auch schon zu faul gewesen, um die Toilettenpapierrolle zu wechseln, was aber auch eigentlich kein großer Akt ist. Ich muss zugeben, dass ich auch schon öfters einfach eine neue Rolle angefangen habe und diese nicht aufgehangen habe, genauso wie beim Küchenpapier. Mittlerweile sehe ich solche Situationen aber auch ein wenig anders und der kleine Handgriff stört mich nicht besonders, immerhin ist es ja nun wirklich keine Mühe und kostet auch kaum Zeit. Das finde ich gar nicht so schlimm.

Das kenne ich nur zu gut! Ich habe einige Jahre in Wohngemeinschaften gelebt und dort den Eindruck bekommen, dass eben dieses "Toilettenpapierproblem" scheinbar ganz tief in den Menschen verwurzelt ist! Ich habe festgestellt, dass es wohl eine charakterliche Grundsatzfrage ist, ob man diese eine Sekunde für den nächsten Mitbewohner, Kollegen oder Fremden opfert, denn wer einmal die Rolle nicht wechselt, tut es auch in der Zukunft nie - auch wenn er bei den anderen sieht, dass sie es immer erledigen.

Natürlich ist das eine absolute Kleinigkeit, aber ich finde schon, dass sich das gerade in einem bekannten Umfeld (in der Kneipentoilette möchte man vielleicht aus Hygienegründen so wenig wie möglich anfassen...) gehört. Aber wie gesagt, mit gutem Beispiel vorangehen hat bei mir noch nie geholfen, also einfach den Kopf schütteln und von jetzt ab vor dem Hinsetzen kontrollieren, ob die Rolle leer ist! Ansprechen würde ich jemanden auf so ein Verhalten allerdings auch nicht, vielleicht ist das einfach eine Erziehungsfrage.

Bei uns im Büro war das immer ein Problem. Kaum jemand war dazu bereit die Klopapierrolle zu wechseln und anschließend im Mülleimer zu entsorgen. Meist wurden einfach zwei bis drei Blätter auf der alten Rolle zurückgelassen und eine neue begonnen.Wenn die Rolle mal ausgetauscht wurde, wurde die leere Rolle einfach auf der Ablage abgelegt, anstatt in den Mülleimer welcher unter dem Handwaschbecken steht, geworfen.

Ich habe mich manchmal wirklich fürchterlich geärgert, aber ändern kann man an der Situation meist eh nichts. Streit wollte ich deswegen nicht vom Zaun brechen und somit wunderte ich mich einfach nur.

Was ich mich allerdings frage ist, was machen diese Menschen zuhause? Stapeln sich hier die leeren Rollen oder wie wird dies gehandhabt?

Allein an der Faulheit wird die Handlung deiner Arbeitskollegin wahrscheinlich nicht gelegen haben, sondern daran, dass sie gesehen hat, dass an der aktuellen Rolle nur noch zwei Blätter befestigt waren. Sie wird wohl gedacht haben, dass das eben nicht ausreicht und deswegen gleich die neue Rolle angefangen haben, anstatt die alte erst einmal vollständig aufzubrauchen. Wahrscheinlich hatte sie gehofft, dass sich ein Anderer, der diese Toilette benutzen wird, mit diesen zwei Blättern zufrieden gibt bzw. die Rolle aufbrauchen wird. Aber einen großen Unterschied macht das jetzt natürlich auch nicht aus.

Das Problem, das jemand zu faul dazu ist, die Rolle Toilettenpapier auszutauschen, ist mir aber auch nur zu gut bekannt. Derzeit lebe ich in einer Wohngemeinschaft und meine neue Mitbewohnerin macht das auch nie. Ich habe noch nicht darauf geachtet, ob sie, wenn die aktuell benutzte Rolle nur noch wenige Blätter hat oder sogar schon leer ist, eine neue Rolle anfängt oder nicht, aber eigentlich möchte ich das auch gar nicht wissen. Jedenfalls kann sie auf Toilette gehen und hinterher hängt die leere Rolle Toilettenpapier noch genauso da wie zuvor. Warum sie diese Rolle nicht einfach mal auswechselt, ist mir schleierhaft und bisher habe ich sie auch noch nicht darauf angesprochen. Es erscheint mir aber auch unwichtig, denn letztendlich ist es ja ihre Sache.

Ich selbst bin definitiv nicht zu faul, eine Rolle Toilettenpapier auszutauschen. Sobald ich sehe, dass die aktuelle Rolle aufgebraucht ist, hänge ich auch gleich eine neue dran, egal, ob ich gerade selbst auf Toilette gehen wollte oder nicht. Für mich gehört das eben einfach dazu und ich sehe es somit als selbstverständlich an, zumal es meine Mitbewohnerin eben auch nicht so genau damit nimmt. Irgendjemand muss es ja machen und wer das nun tut, spielt doch eigentlich keine Rolle, da es nun wirklich keinen Aufwand darstellt. Wir haben die Ersatzrollen auch gleich neben der Toilette stehen, also macht es auch nichts aus, wenn jemand die leere Rolle nicht schon ausgewechselt hat. Etwas mehr stört mich da schon die Tatsache, dass ich auch die Einzige aus meiner Wohngemeinschaft bin, die die neuen Rollen aus unserer Kammer in das Badezimmer bringt.

Keine Ahnung, was die anderen tun würden, wenn ich das nicht machen würde. Ist mir aber auch egal, denn ich mache es ja schließlich und habe kein Problem damit. Ich sehe es jetzt auch nicht als nötig an, das unbedingt anzusprechen, denn schlimm finde ich das nun auch nicht - ich wundere mich höchstens darüber, zumal ich das von meinem Elternhaus auch wieder anders gewohnt bin. Da hat man nämlich eigentlich nie eine leere Rolle Toilettenpapier gesehen - die waren kurz nach ihrer Entstehung auch schon wieder verschwunden. Eben so, wie es sich eigentlich auch gehört.

Ich bin wohl auch so ein Zwischending. Wenn ich einen guten oder auch ganz normalen Lauf habe wechsel ich diese sofort. Kommt aber auch schon mal vor das ich dies nicht mache, sei es aus Zeitmangel oder weil ich einfach einen schlechten Tag habe. Aber das stört zuhause ja auch nicht wirklich. Macht man das halt beim nächsten Gang zur Toilette.

Auf Arbeit jedoch sollte man dies schon machen. Einfach aus Anstand und Respekt heraus, immerhin teilt man sich diesen Raum und der Gedanke "irgendeiner wird es schon machen" schleicht sich dann viel zu schnell ein. Auch ich kann mich dieser Gedanken nicht immer verwehren, bemühe mich aber. Ganz schlimm wird es doch erst wenn man die letzte dort vorhandene Rolle nutzt, und das nächste Paket aus dem Raum holen muss wo dies gelagert wird. Sehr unschön wenn die Person danach nicht drauf achtet und dann spontan feststellen darf das nichts mehr da ist. So viel Nachdenken sollte einfach drin sein. Aber wie gesagt ..."einer wird es schon machen".