Beim Schülerlauf nur eine Lehrerin anwesend
Die Kinder hatten am Wochenende einen Spendenlauf, bei dem sie für ihre Schule angetreten sind. Der Witz war eigentlich, das nur eine Lehrerin von der Schule anwesend war, um die Kinder anzufeuern. Das war die Klassenlehrerin meiner Tochter. Ansonsten kein Lehrer in Sicht, obwohl es doch ja indirekt um eine schulische Veranstaltung handelt. Schließlich hatten sie auch T-Shirts mit dem Schullogo an.
Findet ihr auch, das mehre Lehrer hätten kommen sollen?
Ich finde das kommt ganz genau auf die Art und den Rahmen dieser Veranstaltung, bei der der Spendenlauf war, drauf an. Erst einmal war das ja wohl keine direkte Schulveranstaltung mit der die Lehrer dann auch direkt etwas zu tun haben. Dass Schüler an verschiedenen Sportveranstaltungen teilnehmen und da auch mal die Schulshirts tragen kommt ja wahrscheinlich fast jedes Wochenende vor. Dass da nicht immer alle Lehrer kommen können und wollen ist denke ich mal verständlich. Wenn die Klassenlehrerin da war finde ich das durchaus ausreichend. Auch Lehrer habe ein Recht auf ihr Wochenende.
Selbstverständlich haben Lehrer auch ein Recht auf ein freies Wochenende, was ihnen bestimmt auch jeder gönnt. Aber wenn die Kinder für ihre Schule bei einem Spendenlauf antreten, ist da nicht die Schule in der Pflicht, aufzupassen, dass nichts passiert und wenn, zu helfen? Sehe ich das falsch? Im Vorfeld ging die ganze Aktion doch bestimmt von der Schule aus oder wurde von der Schule mit ausgehandelt. Also dürfte auch mehr als nur eine einzige Lehrerin anwesend sein.
Das wäre dann die entscheidene Frage, ob es sich um eine offizielle Schulveranstaltung handelte. Oder haben sich lediglich Schüler und Eltern zusammengetan und etwas auf eigene Faust organisiert? Bei einer offiziellen Schulveranstaltung könnte man durchaus erwarten, dass mehr Lehrer und vielleicht auch ein Vertreter der Schulleitung anwesend sind.
Die Kinder wurden über die Schule beim Lauf angemeldet. Außerdem würde das Preisgeld an die Schule gezahlt werden. Die Lehrer haben sie motiviert Teil zu nehmen. Natürlich war es keine schulische Veranstaltung in dem Sinne, aber eine Veranstaltung dieser Art kommt nur einmal im Jahr vor. Zu dem glaube ich auch nicht, das sie das Preisgeld ablehnen würden.
Auch Lehrer haben einen Anspruch auf Freizeit und so kann man niemanden zwingen, dass sie an der Veranstaltung teilnehmen. Sicherlich meldet die Schule selbst die Teilnehmer, aber am Ende obliegt es den Eltern, ob sie ihre Kinder teilnehmen lassen. Wir hätten neulich auch an einer großen Veranstaltung teilnehmen können. Das wäre dann zwar unter der Fahne des Fördervereins gelaufen, aber auch da hätten wir Lehrer benötigt, als Begleitpersonen.
Die Schulleitung und ich als Vorsitzende von Förderverein haben dann beschlossen, dass wir auf die Teilnahme verzichten. Unsere Lehrer leisten so viel in ihrer Freizeit, dass wir ihnen eine weitere Veranstaltung nicht zumuten wollten. Auch wenn man es als Eltern gerne so sehen will, aber der Lehrer arbeitet nun nicht nur von 7.30 Uhr bis vielleicht 14.00 Uhr. Da hängt viel mehr dran, was Eltern gar nicht zu sehen bekommen.
Mich würde ja vorrangig interessieren, wie bei diesem Spendenlauf die Aufsichtspflicht geregelt war und ob dieser Lauf vollständig als Schulveranstaltung deklariert wurde. Stand in dem zugehörigen Elternbrief, dass zu jedem Kind mindestens ein Elternteil anwesend sein muss, der über das entsprechende Kind Aufsicht zu führen hatte? Oder wurde nichts dergleichen erwähnt? Wenn nicht ausdrücklich deutlich gemacht wurde, dass bei dieser der Schule dienenden Veranstaltung die Anwesenheit der Eltern erforderlich ist, hätte man durchaus auch von einer durch Lehrer beaufsichtigten Aktion ausgehen können. Dass hierfür die Anwesenheit nur einer Lehrkraft absolut nicht ausreichend ist, versteht sich natürlich von selbst.
Davon ausgehend, dass die Aufsicht klar bei den Eltern lag, finde ich es aber trotzdem schade, dass sich nur eine Lehrerin aufraffen konnte, die Kinder beim Spendenlauf anzufeuern. Mir ist selbstverständlich auch klar, dass Lehrer ihre Freizeit benötigen und der Lehrerberuf nicht unter der Woche um 13.00 Uhr endet, aber dann hätte man so eine Veranstaltung erst gar nicht organisieren müssen. Entweder man plant einen Spendenlauf, die Schüler beteiligen sich daran und das Geld geht an die Schule, oder man lässt es eben bleiben. Wird sich für Ersteres entschieden, fände ich aber eine Beteiligung der Lehrer schon vorteilhaft, alleine schon aus Gründen der Vorbildfunktion.
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