Haushaltstätigkeiten effizient oder lustvoll gestalten?

vom 05.03.2014, 08:51 Uhr

Bei mir stehen heute mal wieder diverse Haushaltstätigkeiten an, die mir widerstreben, wie etwa das Bad putzen. Ich könnte mir vorher überlegen, wie ich das effizient gestalte und dann einfach beginnen, um in möglichst kurzer Zeit fertig zu werden. Ich könnte mir aber auch überlegen, wie das Bad putzen vielleicht mehr Spaß macht oder die Befriedigung hinterher größer ist. Ich könnte mir beispielsweise kleine Belohnungen für einzelne Schritte überlegen oder mit dem Bad putzen gleichzeitig Dekorationsänderungen vornehmen. Diese Vorgehensweise würde natürlich länger dauern als die effiziente.

Ich bin ein Mensch, der zur zweiten Möglichkeit neigt, weil ich mich dann eher überwinden kann, überhaupt damit anzufangen. Wie erledigt ihr Hausarbeiten? Augen zu und durch? Oder versucht ihr, das ganze irgendwie angenehm zu gestalten?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich nutze auch gerne Möglichkeiten, um die Arbeit im Haushalt angenehm zu gestalten. Ein Belohnungssystem habe ich nicht mehr, so etwas habe ich früher mal gemacht, aber irgendwie kam ich so nicht wirklich weiter. So hatte ich mehr Zeit mit der Belohnung zugebracht als mit meiner Arbeit. Mittlerweile mache ich es gerne so, dass ich mir meine Arbeit zum Beispiel mit einem Hörbuch versüße, das ich nebenbei höre. Das geht natürlich beim Staubsaugen nicht, aber beim Aufräumen und Putzen finde ich es ganz angenehm. Die Hausarbeit dauert dann auch länger, aber wenigstens geht sie mir leichter von der Hand.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Der Großputz im Bad steht bei mir heute auch an, und auch ich habe nicht gerade sehr viel Lust. Ganz wichtig, um mich dennoch zu motivieren: Gute Musik. Und zwar nicht irgendeinen x-beliebigen Radiosender, den ich ohnehin den ganzen Tag hören kann, sondern meine ganz persönliche Lieblingsmusik.

Ich bereite dann auch gerne mal eine richtige kleine Playlist vor, die genauso lange dudeln wird, wie ich voraussichtlich für meinen Großputz brauche. Mit der Zeit kann man das ja ganz gut abschätzen. Meine Lieblingsmusik macht dann automatisch gute Laune, oft kann ich sogar richtig dabei abschalten, so dass mich Putzeimer und -lappen gar nicht mehr ärgern können.

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» Mamma Leone » Beiträge: 137 » Talkpoints: 7,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin eher der Mensch, der die Möglichkeit nutzt, die am wenigsten Zeit kostet. Für mich ist das einfach das Beste, weil Zeit momentan bei mir Mangelware ist. Ich habe sehr viel für die Universität zu tun und habe daneben sehr wenig Zeit für meinen Freund. Wenn es darum geht Hausarbeiten zu machen, dann kostet es mich in letzter Zeit eigentlich nicht einmal mehr Überwindung, denn meistens findet sich einfach nur eine kleine Lücke von einer Stunde oder so und ich weiß dann einfach, in der Zeit musst du das alles schaffen.

Und dann wird bei mir auch nicht lange gefackelt, sondern ich räume so schnell es geht auf und beeile mich, damit mir eventuell von der einen Stunde sogar noch was übrig bleibt. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich es aber vermutlich genauso machen, weil ich nicht einsehe, wieso ich unliebsame Arbeiten wie das Putzen noch weiter hinauszögern sollte, als unbedingt notwendig. Es ist meiner Meinung nach ziemlich langweilig und deswegen mache ich es immer sehr schnell und habe dann meine Ruhe.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei mir ist irgendwann der Punkt erreicht, an welchem mich alles ankotzt und ich freiwillig ohne großes Murren aufräume und die Wohnung auf Vordermann bringe. Meistens ist das der Übergang der Jahreszeiten, an denen ich einen wahren Putzmarathon absolviere. Im Moment bin ich auch am Dekorieren, so dass ich jeden Tag irgendwie eine Stunde im Haushalt absolviere, obwohl unsere Wohnung wirklich in einem Top-Zustand ist, weil wir beide mit anpacken.

Ich habe Phasen, in denen ich das Putzen schon gerne hinauszögere, aber sobald ich diesen einen genannten Punkt erreiche, bringe ich es hinter mich. Ich bringe im Moment eh die Wohnung auf Vordermann und mein Partner findet das auch toll. Sprich es wird dekoriert, tapeziert und mit den Farben gespielt. Ich setze wenn ich mit einem Raum fertig bin jedoch die Regel, dass der Raum so bleibt, wie ich ihn eingerichtet habe, außer ich will Veränderung. Sprich wir müssen beide ran, wenn es ums Putzen geht. Eine wirkliche Motivation habe ich nicht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Putzen macht sicherlich den wenigsten Menschen wirklich Spaß und so versuche ich immer beispielsweise mit Musik zu putzen, damit ich eben nicht nur diese blöden Arbeiten zu tun habe, sondern gleichzeitig noch ein bisschen Spaß nebenbei habe. Umräumen würde ich dann aber nicht jedes Mal etwas, weil mir das an sich auch wenig Spaß bereitet. Als Motivation dient die Musik natürlich in dem Fall nicht, aber es eben nicht ganz so öde.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Früher habe ich mich motiviert indem ich mir eine Liste mit den Tätigkeiten die anstehen gemacht habe. Nach jedem erledigten Punkt hab ich einen Haken gemacht. Es war wie eine Zusatzbefreidigung. Ein erleichtertes "Abgehakt. Geschafft. Erledigt".

Oder ich habe mir Raum für Raum vorgenommen und nach jedem eine geraucht. Eine ungesunde Variante, ich weiß. Aber so hatte ich viele Zwischenstationen. Ich wusste ich muss nur den überschaubaren Bereich machen, dann gibts ne kurze Pause, dann den nächsten und so weiter. So erschien es nicht so viel auf einmal. Allerdings zieht sich das dann auch ohne Ende und man macht es zu einer Art Projekt, genau wie mit der Variante des Abhakens.

Neuerdings hilft es lustigerweise wenn ich alte Serien schau wie Verliebt in ein Hexe. Dann erwacht für kurze Zeit das Hausfrauen-Gen in mir und ich bin dann am Putzen und Wirbeln mit Liebe und Hingabe hahahaha

Ich denke aber die beste Variante ist die, es einfach anzugehen. Sprich sobald ich aufgestanden bin einmal ne halbe Std oder Std durchs Haus wirbeln ohne sich erstmal hinzusetzen und gut ist. Oder halt nach Feierabend. Nicht erst ausruhen. Das ganze gleich erledigen. Und wenn doch mal die Motivation fehlt hab ich ja die Serie hehe

» Maddie » Beiträge: 196 » Talkpoints: 63,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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