Effektiv Vokabeln lernen
Ich bin seit nun 10 Jahren Schüler und muss sagen, dass ich bis jetzt noch nie Probleme hatte mit Vokabeln. In meiner Zeit musste ich schon Unmengen von diesen in mich hineinklopfen und hoffen, dass diese drin bleiben.
Mein Lehrer meinte neulich, es sei am Besten, wenn man sich die Vokabeln vor dem Schlafengehen angucken würde. Danach sollte man aber nichts mehr machen. Im Schlaf würde man die Vokabeln dann von alleine lernen. Allerdings halte ich davon nicht viel.
Ich lerne Vokabeln immer so, dass ich mir sie durchlesen und durchlesen. Nachdem ich mir sie durchgelesen habe lese ich sie noch einmal. Irgendwann kann ich sie dann. Gibt es vielleicht eine einfachere Art sie zu lernen? Vielleicht wenn man sie schreibt?
Natürlich kann es auch sein, dass es jeder für sich selber rausfinden muss, aber es wäre sehr nett, wenn ihr eure "Methode" mal erzählt!
Ich bin, wie du auch Schüler und musste schon so einige Vokabeln lernen. In 11 Jahren Schule, davon sechs Jahre Englisch-Unterricht kommen so einige Vokabeln zusammen.
Ich hatte auch schon einige Methoden ausprobiert. Ich habe schon das von den Lehrern immer so hochgelobte Kartei-Kartensystem ausprobiert, bzw. habe auch schon vor dem Schlafen gehen gelernt bzw. auch die Vokabeln auf CD aufgenommen, aber alles Schwachsinn! Bringt alles nichts! Ich lerne die Vokabeln auch so wie du, ich lese sie mir immer und immer durch. Wenn ich sie dann kann, verdecke ich die eine Seite und sage die Vokabeln einfach auf. Bzw. danach überprüfe ich immer noch schriftlich ob ich die Vokabeln drauf habe.
Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dein Lehrer hat Recht. Wenn man etwas kurz vor dem Schlafengehen lernt, dann beschäftigt sich das Hirn damit noch eine Weile weiter. Machst du hingegen nach dem Lernen direkt etwas Anderes, ist das Vokabellernen sehr schnell wieder vergessen.
Ich finde es übrigens auch hilfreich, die Wörter immer wieder zu schreiben. Damit weiß man dann genau, wie die richtige Schreibweise aussieht. Und auch, wenn das seltsam klingt, kann es passieren, dass ich ein Wort dann nicht wirklich in der richtigen Schreibweise im Gedächtnis habe, meine Hand es aber "automatisch" schreiben kann. Außerdem ist das ständige Aufschreiben auch eine gute Möglichkeit zur Selbstabfrage, wenn nicht sogar die einzige, wenn man niemanden hat, der einen Abfragen kann oder mit einem lernen kann.
Ich persönlich habe ein sehr photografisches Gedächtnis, weswegen es mir manchmal allein schon hilft, ein Buch, in dem alle Vokabeln stehen, seitenweise anzusehen. Dabei sollte auf einer Seite die deutsche und auf der gegenüberliegenden die anderssprachige Übersetzung stehen. Es ist mir aufgefallen, dass ich bei Vokabeltests manchmal noch genau wusste, wo im Buch das abgefragte Wort stand, und dann quasi vor dem inneren Auge einfach auf die andere Seite mit der Übersetzung sehen konnte.
Vielleicht hilft dir das ja weiter. Allerdings hat jeder Mensch unterschiedliche Begabungen und kann Dinge auf eine andere Weise besser oder schlechter lernen. Ich denke, um deine optimale Lernmethode zu finden, musst du einfach verschiedene Methoden durchprobieren. Viel Glück und Erfolg dabei!
Ja, ich stimme deinem Lehrer auch zu. Meine Freundin hat gerade "Lernprozesse" in Psychologie und da ist das genauso beschrieben. Es geht darum, dass das Schlafengehen nach dem Lernen fördernd für die Verarbeitung dieser Informationen ist. Alle Informationen werden nochmal durchgearbeitet, ganz unbewusst, ohne dass du es merkst. Du kennst doch sicherlich den Mythos, dass man seinen Hefter nach dem Lernen unter das Kopfkissen tun soll?! Ich denke mal, dass der einfach nur aus dieser Erkenntnis entstanden ist. So ein Schlaf ist produktiver als man denkt. Das wird jetzt alle Langschläfer und Schlafmützen sehr freuen .
Ich lerne meine Japanisch- Kanji (Schriftzeichen) auch immer vor dem Schlafengehen und lese sie mir am nächsten morgen nochmal durch. Das klappt eigentlich immer ganz gut. Ich schreibe mir die Schriftzeichen immer und immer wieder auf, um den ganzen Vorgang zu automatisieren. In Englisch und Französisch habe ich sowas nie gemacht. Da hat es mir eigentlich immer gereicht, wenn ich sie mir, wie du, immer und immer wieder durchgelesen habe. Probiere es einfach mal aus. Du kannst zum Beispiel auch lernen und 20 Minuten ruhen, dann wieder weiterlernen usw. Das klappt eigentlich ganz gut, verzichte dabei auf Musik und Fernsehen, das stört nur und bringt deine Gedanken durcheinander.
Ich würde eher sagen, es gibt keine "gute" oder "schlechte" Art, Vokabeln zu lernen. Jede und jeder hat ein ganz eigenes Lernverhalten. Womit die eine gut zurecht kommt, kann der andere vielleicht überhaupt nichts anfangen. Wichtig finde ich eher, dass man verschiedene Lernstrategien ausprobiert und für sich entscheidet, was am besten funktioniert. Ich bin z.B. immer ganz gut mit Karteikarten gefahren, weil ich durch das "aus dem Buch lernen" zwar immer die genaue Stelle vor Augen hatte, an der das Wort stand, und womöglich sogar sagen konnte, welche Worte vorher und nachher kommen, aber was das Wort eigentlich bedeutet, das fiel mir nicht immer ein.
Gut ist es auch, Wörter nicht so isoliert zu lernen, sondern sogenannte "chunks" zu bilden, wie man die Wörter einsetzt. Oder vielleicht in kleine Geschichten einbettet. Es hat ja bestimmt schon jeder die Erfahrung gemacht, dass man sich an Wörter, die z.B. im Lieblingslied vorkommen und die man nachgeschlagen hat, viel besser erinnert, als an völlig kontextlose Vokabeln.
Vokabeln lernen, meine Spezialität. Englisch ist ja noch einfach zu lernen, aber Latein war um einiges härter. Damals habe ich die "Immer wieder durchlesen"-Technik benutzt, mit dem Ergebnis, dass ich die Vokabeln nach dem Vokabeltest oder der Arbeit/Klausur wieder vergaß. Nur diejenigen, welche man ständig gebraucht, sind mir dann im Gedächtnis geblieben.
In der 8. Klasse kam dann die Erlösung. Meine Englischlehrerin hat mir das damals noch neue Phase 6 Programm empfohlen. Ich bin jemand, der gerne am Computer sitzt und von daher kam mir das zu Gute. Zunächst muss man die Vokabeln selbst eingeben, das sorgt schonmal dafür, dass man sie sich einprägt. Dann wird man nach dem Karteikartenprinzip abgefragt. Die erste Abfrage ist nach einem Tag, dann nach drei Tagen, dann nach einer Woche, und so weiter, bis man das Wort nach einem Abstand von 90 Tagen noch immer weiß, dann ist es in der Phase 6, im Langzeitgedächtnis. Beantwortet man die Vokabelfrage allerdings einmal falsch, so fängt man wieder von vorne an.
Ich persönlich finde dieses Programm richtig klasse und das Geld wert! Normal kostet es 17 Euro, ich habe damals 12 mit der Sammelbestellung bezahlt. Sehr empfehlenswert und es funktioniert, egal für was! Damit kann man sogar Bio-Fachbegriffe und so lernen. Mein Favorit!
Also uns wurde das immer so beigebracht, dass man die Vokabeln auf jeden Fall abschreiben sollte. Du willst ja auch die Schreibweise lernen und nicht nur die Aussprache und dafür solltest du sie eben mal geschrieben haben.
Wenn du dann lernst, solltest du das immer abwechselnd machen (also erst Deutsch -> Englisch und dann anders herum). Dazwischen sollte man kurze Pausen machen. Danach kann man immer mal eine Spalte abdecken und die Wörter versuchen zu wiederholen oder zu schreiben.
Es ist auch sehr hilfreich, wenn du die Vokabeln in kleinere Einheiten unterteilst, die jeweils etwa 10 Vokabeln umfassen. Auf mehr kann man sich meistens nicht konzentrieren und dann bleibt gar nichts hängen. Pro Tag sollte man übrigens nicht mehr als 40 Vokabeln versuchen zu lernen, da man das auf Dauer dann nicht behalten kann.
Jeder kennt es, manche lieben es, manche hassen es - das Vokabeln lernen. Ich denke aber eher, dass die meisten Schüler und Schülerinnen das Vokabeln lernen hassen, obwohl es so etwas Wichtiges ist. Ich selber bin auch kein wirklicher Fan von Vokabeln lernen, obwohl ich zwei Sprachen in der Schule lerne und eine in der Freizeit. Ich hasse es sogar richtig, da es einfach ein langweiliges Lernen ist. Pures Auswendig lernen, nichts zum nachdenken oder logisch kombinieren.
Allerdings lerne ich meistens Vokabeln und kann es auch relativ gut. Natürlich hat jeder seine eigene Technik und das ist auch gut so. Ich habe aber bei mir festgestellt, dass ich im Bus oder in der Bahn besser Vokabeln lernen kann. Ich fahre 20 Minuten oder so und habe meine Vokabeln bei mir. Ich mache mir dann leise Musik an, Musik ohne Gesang und per Kopfhörer, und dann schaffe ich es ziemlich locker Vokabeln zu lernen. Wenn ich zu Hause an meinem Schreibtisch sitze, dann kriege ich das nicht so locker hin und meistens ist das ein richtiger Krampf. Ich möchte dann andere Sachen lernen oder verschiebe das Ganze dann, da es ja sowieso schnell gelernt ist. Aber zum Glück fahre ich ja jeden Tag mit Bus und Bahn .
Ich habe schon darüber nachgedacht, woran das liegen könnte und ich denke Mal, dass es daran liegt, weil ich in der Bahn oder im Bus nichts Besseres zu tun habe. Also entweder höre ich Musik und gucke aus dem Fenster oder ich lerne eben meine Vokabeln und habe somit 2 Fliege mit 1 Klappe getötet. Und dann fällt es mir wahrscheinlich einfacher.
Vokabeltests waren echt mein Ding! Denn hier geht es weder um die Intelligenz noch um die Grammatik. Auswendiglernen! Meine Methode war, dass ich die Vokabeln genauso wie du mehrmals durchgelesen habe, manchmal schrieb ich mir die Vokabeln auf. Ich lernte die Vokabeln nicht nach der englischen Aussprache, sondern nach der Deutschen, so dass sich während dem Schreiben keine Rechtschreibfehler schlichen. Hatte bisher immer Erfolg. Auswendiglernen konnte ich allgemein gut.
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