Wie läuft bei Euch ein Feueralarm in der Schule ab?

vom 18.02.2014, 15:52 Uhr

Bei uns gab es auch stets ein bestimmtes Vorgehen bei einem Feueralarm. Ich war eigentlich nie auf einer Schule, wo der Feueralarm nicht geregelt war. Die Regeln bezüglich des Feueralarms erlernten wir stets in der 1. Stunde an der Schule, sodass man schon bestens gewaffnet ist, falls ein Feueralarm mal wirklich auftritt. Probealarme gab es eigentlich jedes halbes Jahr, sodass man dies auch stets geübt hat.

Der erste Moment, wenn ein Feueralarm erklang, war natürlich immer ein Schockmoment, da man sich nicht sicher war, ob es nun eine Probe ist oder es gerade wirklich irgendwo brennt. Meistens hat man es dann aber auch am Lehrer gesehen, wenn er nämlich noch entspannt war, dann ist es nur eine Probe und so war es eigentlich immer im Laufe meiner Schulzeit. Jedoch sollten wir während des Alarms alles richtig machen, dies war dem Lehrer immer besonders wichtig. Die erste Regel begann damit, dass wir uns in 2er Reihen an der Tür sammeln und dies auch noch alphabetisch sortiert, was tatsächlich immer geklappt, weil man aufgrund der "Hausaufgabenkontrolle" immer die Namensliste durchging. Während wir uns sortiert haben, hat die Lehrkraft schon einmal die Fenster geschlossen und das Klassenbuch genommen.

Danach haben wir uns in Richtung Ausgang begeben. Jeder Raum hatte seinen speziellen Weg, der als Aufdruck in jedem Klassenraum hing. Dies war wichtig, da sich sonst alle Klassen an der Haupttreppe treffen würden und das wäre ein totales Chaos. Im wirklichen Falle eines Brandes, könnten Schüler von anderen hektischen Schüler geschubst werden oder sogar zertrampelt werden. So gingen wir nun nach unten und begaben uns an einen bestimmten Platz (jede Klasse hatte seinen bestimmten Platz) und dort mussten wir dann warten. Dann ging die Lehrkraft noch einmal die Namensliste durch, ob auch wirklich jeder da ist und musste den gelben "Sicherheitszettel" dem Schulleiter geben. Damit war der Feueralarm schon erledigt. Den Rest müsste dann die Feuerwehr erledigen.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



@Twilight-Girlie: Bei einem Feueralarm ist es tatsächlich so abgelaufen. Ich habe hier nichts geschönt oder übertrieben. Wir haben auch nie lange nach nach einem solchen Alarm draußen gesessen und gewartet, sondern die Lehrer waren nur daran interessiert, dass wir schnell wieder in die Klassenräume gehen und der Unterricht weiter geht.

Insgesamt war die Mentalität an der Schule aber auch so, dass sich um Vieles nicht gekümmert wurde. Es gab etwa keine Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern. Vor den Tagen, wo die Eltern kommen durften und sich informieren konnten, wurde uns Schülern extra ans Herz gelegt, unsere Eltern möglichst von einem Besuch ab zu halten. Von schlechten Noten etc. wurden die Eltern mehr oder weniger gar nicht informiert und bekamen es erst im Zeugnis zu sehen, wenn alles zu spät war.

Wenn der Sportunterricht draußen statt fand, mussten wir etwa auch etwa einen Kilometer in ein Stadion gehen. Dafür mussten wir erst eine lange Straße im Wohngebiet lang gehen und dann eine viel befahrene Bundesstraße überqueren. Offiziell hätte ein Lehrer mit uns diese Strecke gehen müssen. Tatsächlich hat uns nur am Anfang in der fünften Klasse mal ein Lehrer begleitet, um uns den Weg zu zeigen. Danach ist der Lehrer immer mit einem Auto zum Stadion gefahren und wir durften zusehen, wie wir heil und vor allem pünktlich in unserer Pause :!: dort hin kamen.

Und da passt im Endeffekt dieser Umgang mit den Alarmierungen mit ins Bild. Die Lehrer waren nur an ihrem Unterricht und dem reibungslosen Ablauf interessiert. Alles andere waren nur Störungen und wir Schüler letztendlich egal. Viele Lehrer kannten auch nach Jahren ja noch nicht einmal unsere Namen - wie hätten sie also die Anwesenheit überprüfen sollen?

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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