Abnehmen mit der FDH Diät

FDH ist einfach nur die Abkürzung für Friss die Hälfte. Diese Diät kennt an sich auch fast jeder. Diese Diätform ist allerdings nur sinnvoll, wenn man sich eh schon ausgewogen ernährt. Sprich am Tag an sich alle nötigen Nährstoffe aufgenommen werden. Dann kann man auch kurzfristig mit dem Prinzip, halt nur die Hälfte zu essen, zum Erfolg kommen. Es bringt allerdings wenig, wenn man sich eh schon ungesund ernährt und dann halt statt den zwei Hamburgern nur einen Hamburger isst, oder die Tüte Chips vorm Fernseher durch eine halbe Tüte Chips ersetzt.

Die Umstellung ist sicherlich nicht leicht. Vorallem weil der Körper mit Sicherheit schnell merkt, das ihm nun nur noch die Hälfte der Kalorien und Nährstoffe zugeführt werden. Was zumindest am Anfang zu starken Hungergefühlen führen kann. Wenn man aber eh eher dazu neigt, zu große Portionen zu essen, kann diese Diätform durchaus sinnvoll sein. Aber halt nur, wenn man sich generell ausgewogen ernährt.

Ich finde so etwas Schwachsinn. Immerhin muss man sich immer gesund ernähren und wenn man davon dann noch die Hälfte zu sich nimmt, hat man zwar eher einen Erfolg, aber der Körper hat dann nicht alle Nährstoffe, die er braucht. Man sollte sich einfach gesund und ausgewogen ernähren und Sport machen. Auf Diäten ist wirklich zu verzichten, weil diese auf lange Sicht nichts bringen.

FDH macht eigentlich nur wirklich Sinn, wenn jemand sich ohnehin schon gesund ernährt, aber merkt, dass er eigentlich für seine Tätigkeiten im Alltag zu viel isst. Jemand, der dann nur noch die Hälfte isst oder wenigstens seine Essgewohnheiten zurückschraubt, der kann durchaus Kilos verlieren und weiterhin so essen wie er es gewohnt ist. Wenn er dann bei dieser FDH bleibt, wäre es dann umso besser.

Nur die Hälfte zu essen ist ein zu großer Einschnitt. Da kann man nicht mehr von gesunder Ernährung reden. Wenn man davon ausgeht, dass sich der Körper mit der momentanen Ernährung im Gleichgewicht befindet, reicht 10-20% weniger Kalorienaufnahme aus, um ordentlich abzunehmen. Meistens muss man gar nicht viel weniger essen, sondern nur ein paar wenige Dinge (süße Getränke, extrem fetthaltiges Essen, Süßigkeiten) weglassen oder reduzieren, um dieses Ziel zu erreichen.

Ich denke, es kommt darauf an, wie viel man denn sonst isst. Wenn man beispielsweise einen Grundbedarf von ca. 2000 kcal pro Tag hat, aber am Tag locker bis zu 4000 kcal pro Tag verdrückt, dann würde die FDH-Diät durchaus Sinn machen in meinen Augen. Der Grundbedarf hängt ja auch vom Geschlecht, Gewicht, Alter und Größe der betreffenden Person ab. Ich finde, sehr viel unter den Grundbedarf sollte die tägliche Kalorienzufuhr nicht sinken, sonst riskiert man den "Hunger-Modus" und nimmt eher zu als ab.

FDH klingt für mich nach einer ziemlich sicheren Methode, ein Opfer des Jojo-Effektes zu werden. Reduziert man die Kalorienzufuhr des Körpers, so schaltet er ziemlich schnell auf Sparflamme und passt sich der geringeren Versorgungslage an. Sobald man wieder normal isst, freut sich der Körper über die gesteigerte Nährstoffzufuhr und lagert erst einmal ein und man hat mehr als vorher. Meiner Überzeugung nach bringt langfristig nur, den Muskelanteil im Körper so zu erhöhen, dass man einen höheren Grundumsatz bekommt. Andererseits eine Ernährungsumstellung auf eine Ernährung mit wenigen Kohlehydraten mit hohem glykämischen Index.