Welcher Jahreszeitenbeginn zählt für Euch am meisten?

vom 08.03.2014, 14:42 Uhr

Gerade bei dem heutigen sonnigen Wetter habe ich mich schon gefragt, ob es nicht schon draußen Frühling ist! Astronomisch gesehen ist es noch bis zum 21.März Winter, meteorologisch gesehen ist es bereits seit dem 1.März Frühling und phänologisch betrachtet, also nach dem aktuellen Pflanzenkleid zu urteilen, für mich auch schon eher Frühling!

Welcher Jahreszeitenbeginn zählt für Euch am meisten? Der astronomische, meteorologische oder phänologische Beginn der jeweiligen Jahreszeit? Warum ist das bei Euch so und welche Gründe oder welche Auslöser gibt es für Eure Entscheidung?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Für mich zählt der Sonnenstand. Der Frühlingsbeginn ist also im Jahr 2014 der 20. März. Das ist ein fixes Datum, das mir sehr logisch erscheint. Der meteorologische Frühling ist ja rein willkürlich festgelegt worden, so wie die Monate rein willkürlich sind, ohne Beziehung zum Sonnen- oder Mondstand. Den Frühlingsbeginn nach Blütenzeit der Pflanzen ist für mich nicht geeignet, weil man den nicht vorsagen und in irgendwelche Planungen einbeziehen kann. Außerdem ist der von Region zu Region wahrscheinlich unterschiedlich.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn ich von einer bestimmten Jahreszeit rede dann beziehe ich mich schon auf den Kalender. Ich habe das als Kind auch so gelernt, dass die Jahreszeiten nach dem Sonnenstand festgelegt wurden und erst später habe ich dann mitbekommen, dass es auch andere Definitionen dafür gibt.

Allerdings lässt sich nun auch das aktuell herrschende Wetter nicht ignorieren und deshalb finde ich es völlig normal, dass alle davon reden, dass der Frühling da ist. Oder umgekehrt, wenn im April noch Schnee liegt ist es auch normal dann zu sagen, dass noch Winter ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Also für mich zählt der phänologische Beginn der jeweiligen Jahreszeit am meisten. Wenn der Kalender beispielsweise Frühlingsanfang verkündet, es draußen aber noch stürmt und schneit, bringt es mir nichts, mir zu sagen, dass ja nun Frühling ist. Der Blick aus dem Fenster oder der Gang in die Natur beeinflusst doch wesentlich mehr meine Gesamtstimmung. Daher ist es für mich zum Beispiel dann Frühling, wenn es draußen eben milder wird, die Sonne scheint und erste Blumen und Knospen zu sprießen beginnen. Natürlich hat man den kalendarischen Beginn der jeweiligen Jahreszeit trotzdem noch irgendwo im Hinterkopf, in Bezug auf Deine Frage "zählt" dieser für mich persönlich in meiner Wahrnehmung aber doch deutlich geringer.

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» Kate110 » Beiträge: 485 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Normalerweise halte ich mich auch an den astronomischen Beginn der Jahreszeiten. Den meteorologischen Anfang finde ich selbst fast ein bisschen lächerlich bzw. an den Haaren herbeigezogen und der eignet sich mehr für Leute, die sich keine Zahlen merken wollen oder können.

Am 21.März steht die Sonne am Äquator und dann ist Tag- und Nachtgleiche. Dies ist ein merkbarer und wichtiger Zeitpunkt innerhalb eines Jahres. Auch der phänologische Jahreszeitenbeginn ist sehr interessant, weil er individuell auslegbar ist und auch nach dem Wetter zu interpretieren ist. Folglich kann der Winter nach hinten und der Frühling nach vorne geschoben werden, je nachdem wie die Vegetation draußen aussieht.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


So ganz genau nehme ich es nicht, aber im Großen und Ganzen ist für mich März/April/Mai der Frühling, im Juni, Juli und August ist Sommer, der Herbst besteht aus September, Oktober und November und Winter ist im Dezember, Januar und Februar. Ist das dann die meteorologische Einstufung?

Wenn es im März noch mal schneit und kalt wird, geht es gerade noch so für mich, im April werde ich sauer und ist der Mai nix, dann hat sich der Frühling erledigt. Ich genieße also gerade, dass es so schönes Wetter ist und gehe jetzt noch kurz raus, um ein bisschen im Garten zu arbeiten. Der phänologische Frühling macht sich nämlich gewaltig bemerkbar :wink: .

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für mich wechseln die Jahreszeiten eigentlich, wenn ich bestimmte Dinge wahrnehme. Dazu brauche ich keinen Kalender. Kommt der Herbst, ist es für mich ein bestimmtes Licht, gefolgt von einem bestimmten Geruch. Der Winter bringt klare kalte Luft und auch der Frühling riecht einfach anders, dann kommen die ersten warmen Sonnenstrahlen und zum Sommer gehören Hitze, Schwüle und Gewitter. Gerade sie letzten 18 Monate haben irgendwo gezeigt, dass das mit dem Kalender nicht viel zu tun hatte. So hatte ich bis Mai 2013 eigentlich tatsächlich Winter. Dafür hatte ich jetzt einen Übergang von Herbst auf Frühling. :lol:

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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