Geld mit Aktien machen mit geringem Risiko
Wenn ich mir so ansehe wieviel Geld manche Leute mit einer Aktie machen dann würde es mich schon sehr reizen das auch mal zu versuchen. Aber ich bin unsicher was für eine Aktie ich mir da anschaffen sollte. Oder ist es besser mehrere Aktien von Firmen zu kaufen als nur von einer?
Ich suche da ein bischen Hilfe aus dem Web, denn den Bankern kann man ja offenbar nicht mehr so trauen wie das früher mal der Fall war. Fällt euch dazu was ein dann meldet euch!
An deiner Stelle würde ich nun nicht ohne Wissen investieren. Schaffe dir erst mal eine Wissensgrundlage und dann kannst du weiter sehen. Es gibt Charts und da sollte man schon drüber Bescheid wissen, damit man im richtigen Moment einkauft oder verkauft. Das geringere Risiko hat man wohl mit größeren Firmen, zumal man da auch eine Dividende bekommt. Wie gesagt du solltest dir aber erst mal ein bisschen Wissen aneignen. Es ist auch wichtig dich über die Firmen zu informieren, in die du investiert sein möchtest.
Gut dass es anscheinend auch noch andere Mahner gibt, dann stehe ich nicht alleine mit meiner Warnung da. Du kannst als Laie natürlich großes Anfängerglück haben, aber mit einer fundierten Anlagestrategie hat das nichts zu tun wenn man wahllos ein paar Aktien kauft. Meistens geht das in Auge und dann hat dein Geld jemand anderes. Grundsätzlich gehen Aktien und geringes Risiko nicht Hand in Hand, das muss man sich ständig vor Augen halten. Wäre es eine sichere Geldanlage dann würden das alle machen und bei den jetzigen Zinsen sogar Aktien auf Pump kaufen weil die Zinsen für Darlehen geringer wären als die zu erwartende Rendite.
Grundsätzlich sind aber Aktien keine schlechte Geldanlage, besonders zu den jetzigen Börsenzeiten. Die normalen Spareinlagen werfen nur eine geringfügige Rendite ab so dass dein Geld langsam aber sicher immer weniger wird wenn du es mit schlecht verzinsten Anlagen anlegst. Wer regelmäßig etwas sparen kann der kann auch trotz des momentanen Börsenhochs auf längere Sicht noch einen guten Gewinn einfahren. Ein Grundsatz ist breit die Anlage zu streuen, also weltweit in den verschiedensten Wertpapieren zu investieren und nur mit Geld zu spekulieren welches man auch übrig hat. Die Verluste werden auch bei der besten Aktienanlage kommen, das ist ziemlich sicher, und dann schmerzt das verlorene Geld nicht all zu sehr.
Wenn es denn unbedingt Aktien und keine Fonds sein müssen dann rate ich dir dringend mal ein paar Börsenzeitungen zu lesen um ein Gefühl für die Sache zu bekommen. Kaufe einmal fiktiv, also nur auf dem Papier, ein paar Aktien und schaue wie sie sich entwickeln. Vergiss auch nicht die Kosten für den Kauf und den Verkauf mit einzukalkulieren denn diese fallen immer an und schmälern die Rendite doch recht deutlich. Das fällt so richtig ins Gewicht wenn man nur für ein paar Euro im Monat Aktien kaufen kann. Mal angenommen du willst dir diesen Monat eine Aktie von Siemens kaufen die bei rund 95 Euro steht dann musst du bei manchen Banken mit einer Kaufgebühr von 10 bis 15 Euro rechnen und beim Verkauf noch einmal mit mindestens 5 Euro. Das heißt, deine Aktie muss bei Einzelkauf erst einmal 20 Prozent Gewinn machen damit du mit Plus/Minus Null aus der Nummer heraus kommst.
Lass die Finger auch von Kaufempfehlungen aus Börsenbriefen die dir ungefragt ins Email-Postfach geschickt werden und von Freunden und Bekannten die in der Vergangenheit angeblich schon einmal mit einer bestimmten Aktie viel Geld verdient haben. Aktien spiegeln immer die Zukunft und die Erwartungen wieder und nicht was in der Vergangenheit passiert ist. Diese Dinge sind längst eingepreist. Manchmal reicht ein kleines Gerücht um eine Aktie abstürzen oder auch kurzzeitig enorm steigen zu lassen, damit verdienen die Börsenprofis ihr Geld. Oder sie verlieren es wieder, je nach dem man es betrachtet. Für einen Anfänger ist das aber nichts.
Aktien sind im Prinzip immer mit einem Risiko verbunden. Man kann es minimieren, man braucht dazu jedoch einiges an Fachwissen. Das kann man sich durchaus aneignen, aber das geht nicht mit ein paar Tipps in einem Forum. Letztendlich gehört auch etwas Erfahrung dazu, und die kann man nur sammeln, wenn man tatsächlich etwas anlegt. Das kann man durchaus auch ohne Risiko mit einem virtuellen Depot machen, allerdings ist dabei der Lerneffekt eher gering, weil man ganz anders umgeht wie mit echtem Geld. Jeder, der schon einmal Poker ohne echten Einsatz gespielt hat, weiß wahrscheinlich, wovon ich rede. Bei Aktien gilt das gleiche Prinzip.
Daraus kann man schlussfolgern, dass man erst einmal "Spielgeld" braucht. Man nimmt einen gewissen Betrag, dessen Verlust man verschmerzen kann. Dieser Betrag sollte sinnvollerweise aber schon eine vierstellige Summe sein, sonst hat man zu wenig Handlungsspielraum. Mit diesem "Spielgeld" kann man dann erste Erfahrungen sammeln, bevor man anfängt, richtig zu investieren.
Wichtig ist, dass man eine Aktienanlage nie auf "ich kaufe mir einmal ein paar Aktien von einer Firma und lasse das dann laufen" beschränken kann. Eine erfolgreiche Anlagestrategie lebt von Streuung und ständiger Beobachtung. Man muss zum richtigen Zeitpunkt einsteigen (idealerweise während einer nachhaltigen Aufwärtsphase eine Weile nach einem Crash) und auch wieder wenn notwendig verkaufen. Außerdem sollte man so breit wie möglich streuen, also nicht nur über verschiedene Firmen, sondern über verschiedene Branchen. Allerdings ergibt es keinen Sinn, jeweils nur eine Aktie von vielen Unternehmen zu kaufen. Ich würde sagen das fünf bis zehn Positionen mit einem jeweils mindestens vierstelligen Betrag sinnvoll sind.
Ich persönlich würde eher in Unternehmen mit einer starken Dividendenrendite investieren. Dort sind zwar meistens keine größeren Kurssteigerungen drin (wobei ich auch einen Titel mit +100% in 1 Jahr bei einer Dividendenrendite von circa 3% habe), aber dafür sind sie meistens bei allgemeinen Kurskorrekturen nach unten am Markt stabiler, weil die Dividendenrendite dann plötzlich ins Unermessliche steigt, und damit würde ein Kaufanreiz entstehen und dadurch steigt der Kurs wieder. Das funktioniert allerdings nur, solange das Unternehmen gesund ist. Wenn das Unternehmen selbst in Schwierigkeiten kommt, hilft das allerdings auch nichts.
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