Nicht entspannen können, solange Noten von Klausur nicht da?

vom 01.03.2014, 02:38 Uhr

Ich habe vor einiger Zeit die Klausuren in der Uni geschrieben, wobei ich nun Ferien habe. Zwar muss ich einige Hausarbeiten schreiben, was durchaus sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, wobei ich trotzdem noch genügend Zeit habe, um mich vom Stress der ganzen letzten Wochen zu erholen. Leider kann ich jedoch gar nicht richtig abschalten, da ich meine Ergebnisse noch immer nicht habe. Von daher denke ich die ganze Zeit daran, wie meine Noten wohl werden und irgendwie lässt mir das auch einfach keine Ruhe.

Bei uns ist es so, dass sich die Dozenten durchaus auch einige Monate Zeit mit der Korrektur lassen, wobei es einige jedoch auch in wenigen Tagen schaffen. Das weiß man vorher jedoch nie so genau und von daher erwische ich mich ständig dabei, wie ich im Internet schaue, ob die Ergebnisse schon online sind. Das hindert mich leider auch daran, richtig abzuschalten und auch meine freie Zeit genießen zu können.

Wenn es nun so wäre, dass ich irgendwo durchgefallen wäre, dann müsste ich ja bald die Nachklausur schreiben, wobei ich dann auch bald wieder mit dem Lernen anfangen müsste. Solange ich jedoch nicht weiß, ob ich es geschafft habe oder nicht, kann ich auch nicht mit dem Lernen anfangen, wobei es auch wieder knapp werden würde, wenn ich erst eine Woche vorher Bescheid bekomme. Von daher lässt mir das ebenfalls einfach keine Ruhe.

Könnt ihr euch völlig entspannen, sobald ihr alle Klausuren hinter euch habt oder sitzt ihr auch auf heißen Kohlen, solange die Noten noch nicht da sind?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das mit den Korrekturzeiten von Klausuren ist wirklich immer wieder unterschiedlich. Gestern morgen habe ich erst eine Klausur geschrieben, die am Nachmittag schon korrigiert war. Und auf andere Ergebnisse wartet man dann wieder Monate und hat schon Angst die Noten kommen nicht mehr rechtzeitig.

Ich muss sagen die ersten Semester habe ich wirklich auf heißen Kohlen gesessen was die Noten anging. Man war das immer aufregend und wenn dann irgendwann ein Mitstudent schrieb die Noten wären jetzt online, dann ging das Herz gleich in die Hose, der Puls hoch und die Spannung stieg und entweder hat man dann gelächelt, oder eben geheult. Eines von Beiden war es dann doch immer. Und das jedes Mal, egal wie viele Klausuren ich geschrieben hatte in einem Semester.

Jetzt jedoch bin ich nicht mehr aufgeregt. Ich schaue alle paar Tage rein, ob nun Noten online sind. Kontrolliere also alles regelmäßig, aber eben mehr aus Routine und um eben zu schauen, ob ich nachschreiben muss, oder es beim ersten Durchgang geschafft habe. Dann sehe ich meine Note, oder eben nicht und wenn ich die Note sehe, dann reagiere ich immer noch dementsprechend. Aber es ist alles nicht mehr so nervenaufreibend. Wie sollte es das auch noch sein. Ich denke das ist einfach der Punkt, dass ich jetzt schon fast 5 Jahre studiere und jetzt auch am Ende des Studiums bin. Da ist man mit der Zeit einfach viel ruhiger geworden. Auch was die Planung für das Lernen für die Nachklausur angeht ist man einfach ruhiger. Denn man kann nach dieser langen Zeit besser planen und sich besser die Zeit einplanen.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bei mir im Studium waren die meisten Noten abgesehen von der Zwischen- und der Abschlussprüfung sowieso nur zu informativen Zwecken relevant. Man durfte nur nicht komplett durchfallen, aber deswegen musste ich mir sowieso nie Sorgen machen. Ich bin viel zu pedantisch und ehrgeizig, um es wirklich darauf anzulegen und eine Hausarbeit in zwei Tagen hinzuhudeln oder für eine Klausur überhaupt nicht zu lernen.

Meine Kommilitonen haben das nicht so eng gesehen, weswegen die Kriterien für die Korrektur auch nicht immer so streng waren, da sonst drei Viertel des Kurses durchgefallen wären. Allerdings habe ich noch nach dem "alten" System studiert. Heutzutage geht alles etwas genauer und man muss sich im Studium von Anfang an ins Zeug legen, habe ich mir sagen lassen.

Ich war deshalb zwar manchmal schon gespannt auf die Note, wenn ich beispielsweise ein interessantes Thema für eine Hausarbeit hatte und mir halbwegs Mühe gegeben habe, aber auf glühenden Kohlen gesessen bin ich deswegen nie. Das wäre auch recht anstrengend und zeitraubend gewesen, da manche Dozenten auch bei mir Monate gebraucht haben, um den ganzen Krempel zu korrigieren und die Noten mitzuteilen. Generell stand ich dem Studium durchweg gelassen gegenüber.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich hatte dieses Semester sehr viel Glück. Alle Dozenten, bei denen ich eine Klausur geschrieben habe, wollten ihre freien Wochen wohl auch nicht unnötig mit Korrekturen belasten und stellten die Ergebnisse schon einige Tage nach dem Klausurtermin ins Internet. Der Rekord war dieses Semester ein Dozent, bei dem wir um 16.00 Uhr unsere Klausuren abgaben und gegen 22.30 Uhr desselben Tages eine E-Mail mit unserem Ergebnis erhielten.

Ich kenne es aber auch aus meinem vorhergehenden Studiengang, dass man sich mit den Korrekturen der Klausuren Wochen oder gar Monate Zeit ließ. Inzwischen habe ich gelernt, nicht mehr auf glühenden Kohlen zu sitzen und meine Semesterferien trotzdem zu genießen. Natürlich gehört allmorgendlich der routinemäßige Blick in die Datenbank der Universität dazu, um sich zu vergewissern, dass die Dozenten immer noch trödeln, aber ansonsten lasse ich mich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Natürlich möchte ich wissen, ob ich die Prüfung bestanden habe oder die Nachprüfung absolvieren muss, nur weiß ich das auch nicht schneller, wenn ich mich verrückt mache.

Ohnehin fahre ich in meinen freien Wochen weg, verbringe viel Zeit mit Freunden und bastle an meinen Hausarbeiten; da hätte ich gar keine Zeit, mich wahnsinnig zu machen. Erfahrungsgemäß erfährt man meist rechtzeitig vor der Nachprüfung, ob und wie man bestanden hat, dann ist immer noch Zeit für nachdenkliche Momente. Vielleicht hilft mir bei meiner Ruhe aber auch, dass ich schon immer eine relativ gute Studentin war, die nie unvorbereitet in die Prüfung geht. Da geht es nicht um das Bangen um den einen Punkt, der die Prüfung entscheiden könnte. Meist habe ich ein einigermaßen anständiges Gefühl und gehe davon aus, dass ich bestanden habe; dann will ich "nur noch" wissen, wie gut.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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