Katze stürzt sich auf alles mögliche, was herumliegt
Wir haben seit fast einem Monat einen Kater, er ist 10 Monate alt. Ich habe mir schon immer eine Katze gewünscht und nun, da ich mit meinem Freund zusammenwohne, habe ich mir diesen Wunsch erfüllt. Ich habe den Kater aus dem Tierheim. Als ich ihn holte, wies mich eine Angestellte darauf hin, dass er sehr verspielt sei und sich auf alles stürzt, was sich bewegt, das waren ihre Worte. Da wir noch ein Kaninchen haben, hatte ich diesbezüglich Bedenken, aber es hat sich gezeigt, dass sich unser Kater nicht mal an den Hasen herantraut. Stattdessen rennt er weg, sobald das Kaninchen auf ihn zu hoppelt.
Mir ist aufgefallen, dass er viel größeres Interesse an den Gegenständen hat, die unbeweglich in der Wohnung herumliegen, sei es die Klebebandrolle, leine Kuscheltiere oder Bälle, aber auch Kleidungsstücke von uns. Wenn wir mit den Dingen herumwedeln oder sie wegwerfen, rennt der Kater nicht sofort hinterher, im Gegenteil, er rennt weg. Ist das bei euren Katzen auch so? Ich finde es amüsant zu beobachten, wie sich unser Haustier grundlos auf herumliegende Gegenstände stürzt und wüsste gern, ob es dafür irgendeine logische Erklärung gibt.
Bei Tieren aus dem Tierheim sind seltsame Verhaltensweisen oft durch schlechte Erfahrungen bedingt. Wenn man sich ein Tier aus dem Heim holt, muss man sich bewusst sein, dass es sich möglicherweise nicht so verhält wie eines, das man von klein auf erzogen hat.
In gewissen Grenzen haben sich alle Katzen, die ich bisher hatte auf Dinge gestürzt, die herum lagen. Katzen erziehen einen zur Ordnung. Wenn mein Kind einen benutzten Schlüpfer irgendwo deponiert hatte, wo er nicht hinsollte, also nicht in der Schmutzwäschebox, und selbst wenn man den als Erwachsener vielleicht nicht sofort entdeckt und weg geräumt hat, war das für meine ehemalige Katze immer das Signal, diesen als Spielzeug zu benutzen und zu zerfetzen. Warum auch immer. Möglicherweise hat sie sich mit recht damit beschwert, dass Kleinkindschlüpfer nicht so richtig fein riechen und kleine Katzennasen beleidigen. Bis mein Kind das gelernt hatte, habe ich einige Schlüpfer neu kaufen müssen, die vor der Katzenattacke noch vollkommen intakt waren. Erziehungsversuche an der Katze waren hingegen zwecklos.
Kleine Fädchen, alles kleine was rollt (die gelben Behälter aus Überraschungseiern, Garnrollen, Tesafilm, Figuren aus Überraschungseiern, Bälle) und anderes kleines Kinderspielzeug finden meine Katzen und fanden alle bisherigen Katzen auch ganz toll. Wenn man es als Katze anschubst, bewegt es sich ja. Und von der Größe her passt es eben in das instinktive Beuteschema, da es ungefähr so groß wie eine Maus ist.
Dass die Katze nicht auf das Kaninchen los geht, ist gut. Instinktiv weiß sie anscheinend, dass das weder Beute noch Spielzeug ist. Ich kenne aber auch Katzen, die gelegentlich mal die Krallen durch das Gesicht eines viel größeren Hundes gezogen haben, einfach so zum stänkern und weil sie gerade Frust hatten, dass der Hund auch in dem Haushalt lebt. Von daher sein froh, dass dein Jungtier dein Kaninchen in Ruhe lässt, das könnte auch anders sein.
Dass der Kater vor beweglichen Elementen weg rennt, das kann einfach mit Angst zu tun haben. aber versucht heraus zu finden, vor welchen Spielzeugen er keine Angst hat, wenn ihr mit ihm spielt. In dem Alter brauch er doch noch etwas Beschäftigung. An eurer Stelle würde ich auch überlegen, ihn mit einem Artgenossen zu vergesellschaften, besonders wenn er in reiner Wohnungshaltung lebt. Das würde ihn vielleicht von seiner Langeweile ablenken. Je nach Tierheim wird meist auch gerne ein zweites Tier vermittelt, um artgerechte Haltung zu ermöglichen. Die Kosten sind gar nicht so viel höher, als für ein Tier. Fragt doch da mal in dem Tierheim nach, das euch das erste Tier vermittelt hat, wie die euch beraten würden, wo sie doch den kleinen Kater sogar kennen.
Dass der Kater eher wegrennt, wenn ihr mit den Gegenständen wedelt, würde ich mal darauf zurückführen, dass er ja noch recht klein ist und ihr vermutlich nicht nur auf dem Boden wedelt, der Gegenstand also zunächst mal größer ist als er. Bei dem Kaninchen wird es schlicht so sein, dass es ihm unheimlich ist und er deswegen einen Bogen darum macht. Bewegt es sich dann auch noch auf ihn zu, ist es ja logisch, dass vor dem bedrohlichen Etwas erst einmal geflüchtet wird.
Was das Kaninchen betrifft, würde ich doch mal überlegen, wie man mit ihm trainieren kann, es in Ruhe zu lassen ohne Angst zu haben. Denn irgendwann wird er größer und mutiger. Wo er jetzt noch flüchtet, kann er sich dann durchaus wehren und das ist dann für keinen Beteiligten schön. Noch ist er in einem Alter, wo er das Kaninchen einfach als normalen Mitbewohner kennen lernen kann.
Ansonsten sind Katzen in dem Alter halt verspielt und bei einigen bleibt das auch so. Ich hab zwei ältere Katzen hier. Die eine ist völlig cool und spielt mit nichts und die andere zerpflückt und bespielt alles, was ihr zwischen die Tatzen kommt. Das lehrt mich doch, hier möglichst nichts rumliegen zu lassen. Ansonsten hilft da wohl nur, möglichst abwechslungsreiches Spielzeug anzubieten und ihn viel zu beschäftigen. Zu den Ausführungen bezüglich der Wohnungshaltung kann ich mich dem Trüffelsucher im vollen Umfang anschließen.
Die Katze meiner Tante macht das auch immer. Dafür sieht bei ihr vieles in der Wohnung sehr aufgerissen oder zerrissen aus. Das schöne Sofa ist schon ganz hinüber und die Stofftiere auch. Ich mag das Verhalten der Katze ganz und gar nicht und ich finde, man muss der Katze Grenzen zeigen. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich keine Haustiere in meiner Wohnung haben will.
Unser Kater hat bisher noch nichts zerfetzt, dazu benutzt er immer brav seinen Kratzbaum, Stofftiere werden nur bisschen durch die Gegend geschoben. Und zur Wohnsituation: Im Tierheim hat er mit den anderen Katzen immer Streit gesucht, wurde mir berichtet. Die Vermittlerin meinte, er habe sich nicht gut mit anderen Katzen verstanden, also sagte sie auch, dass sie es nicht als problematisch ansieht, wenn wir den Kater allein halten.
Hat das Kaninchen denn wenigstens einen Partner? Kleine Katzen spielen nun mal und erforschen manchmal wilder und manchmal vorsichtiger ihre Umgebung. Am besten ist es, wenn ihr mit der Katze am Boden Spiele spielt, bei der sie jagen kann. Das macht ihnen Spaß. Ansonsten ist es eigentlich ganz gut, dass das Kaninchen und die Katze gut miteinander auskommen. Wenn die Katze noch jung ist lernt sie andere Tiere in der Wohnung als gegeben hin und kann auch damit umgehen. Sollte die Katze aber drinnen sein und nicht herausgehen, solltet ihr sie schon gut beschäftigen.
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