Wieviel Organisation (wieviele Kalender) braucht der Mensch?

Mir fällt immer wieder auf, dass es Leute zu geben scheint die ohne Kalender gar nicht können. Ich rede jetzt nicht von einem kleinen Büchlein oder den Stehkalendern die man zu Neujahr in der Bank bekommt. Beides ist, gerade wenn man berufstätig ist oder viele private Aktivitäten zu koordinieren hat natürlich sehr sehr nützlich.

Für oben Genanntes und auch ganz generell ist ein Kalender natürlich ein nützliches Ding. Allerdings meine ich eben ein gewisses Übertreiben (also zumindest in meinen Augen), wo Leute halb "ausflippen", weil sie ihren Taschenkalender zuhause vergessen haben, zuhause in einem Zimmer drei komplett durchorganisierte Kalender an der Wand hängen haben, so dass einer immer im Blick ist und so weiter.

Vielleicht bin ich wieder das andere Extrem, ich plane soweit es notwendig ist ist gut und sogar gerne und besitze auch einen Kalender, aber mehr wäre da nicht drin, das stört dann nur den Alltagsablauf. Was nicht heißen soll, dass ich wichtige Termine nicht ernst nehmen würde - im Gegenteil! Auch was Uhren anbetrifft, so reicht mir die am Handy völlig, ich trage gar keine am Handgelenk. Andererseits bin ich ein Fan und Anwender von David Allens System GTD (Getting Things Done), aber da gehts eben grade darum, alle wichtigen Infos auffindbar und an einem Platz zu haben. Für mich würden das mehrere Kalender nur unnötig erschweren! Wie sieht das alles bei euch aus? Kennt ihr Extrembeispiele in eine oder beide Richtungen?

Auf eine Uhr am Handgelenk möchte ich nicht verzichten. Der Blick auf die Uhr geht geschwind und auffällig ( falls notwendig ). Im Kalender trage ich nur Geburtstage oder Termine ein die nicht in den nächsten Tagen stattfinden. Also zur Sicherheit damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Ich kannte mal eine Person, die grundsätzlich alles im Kalender notierte, sogar was "heute zu tun" ist. Ich fand dies zwar interessant, habe aber nicht nach dem Grund gefragt.

Ich brauche beruflich einen Terminkalender, aber nur einen einzigen. Wenn man viele Kalender hat, muss man die ja dauernd synchronisieren. Das ist unpraktisch und unnötig viel Arbeit. Zu Hause habe ich einen schönen Wandkalender, einerseits zur Dekoration, andererseits für den Gesamtüberblick, hier trage ich zum Beispiele Geburtstage ein oder Arzttermine, also Dinge, die eher selten vorkommen, an die ich aber schon mehrere Tage vorher denken muss.

Ich habe einen einzigen Taschenkalender, am Anfang des Jahres trage ich erstmal alle Geburtstage ein, damit ich auch nicht vergesse zu gratulieren. Nach und nach trage ich dann meine anderen Termine ein, die erst verabredet werden und wenn ich dann weggehe habe ich den Kalender bei mir um dann neue Termine dort sofort ein zutragen. Einen Wandkalender habe ich jetzt nicht noch zusätzlich. Ich kenne viele Familien, die einen Familienkalender in der Küche an der Wand habe und jedes Familienmitglied hat dann auch noch einen Taschenkalender. Ich komme aber mit dem einen Kalender ganz gut zurecht und der reicht mir auch.

Ich habe einen einzigen Kalender mit Tiermotiven, der an der Wand hängt. Für mich ist dieser Kalender aber eher eine Art von Dekoration, es gibt auf ihm eigentlich gar keinen Platz um etwas eintragen zu können. Man kann eigentlich nur nachsehen, welcher Tag auf welchen Wochentag fällt und das reicht mir um ehrlich zu sein auch.

Ich schreibe meine Termine in der Regel überhaupt nicht auf, sondern behalte sie in meinem Kopf. Zumindest versuche ich das. Wenn es sich um wirklich wichtige Termine handelt, dann schreibe ich sie mir auf einen Zettel auf und lege mir diesen Zettel dann auf meinen Tisch, wo ich ihn griffbereit habe und bei Bedarf nachsehen kann, wann ich wo zu welcher Uhrzeit sein muss. Oder was eben sonst noch so anliegt. Deswegen kann man in meinen Kalendern auch nie einen Eintrag bezüglich eines Zahnarzttermins finden oder ähnliches, vermutlich in den letzten zehn Jahren nicht. Ich hatte mir in meiner Jugend einen Schülerkalender zugelegt, aber auch diesen habe ich nicht bis zum Ende geführt.

Mir ist es einfach viel zu umständlich, in meine ganzen Kalender immer die ganzen Termine die ich so habe einzutragen. Ob es sich nun um einen Wandkalender handelt oder um einen Taschenkalender in Buchform. Außerdem würde ich einen Taschenkalender sicherlich nicht immer bei mir haben und ihn gerade dann, wenn ich ihn einmal benötige, zu hause vergessen haben.

Ich gehöre leider zu den Leuten, die einen Kalender haben und jedes Jahr wieder beginnen ihn ordentlich zu führen, diese Sorgfalt aber leider bald aufgeben und den Kalender dann immer öfters zu Hause lassen und nicht mehr nutzen. Im Januar geht das Theater dann üblicherweise von vorne los. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher auch ohne geführten Kalender immer gut zurechtgekommen bin und nur selten Ärger mit vergessenen Terminen oder ähnlichen Problemen habe.

Ich beobachte aber immer wieder, dass die modernen Handys Kalender und Uhren bei vielen Menschen überflüssig machen. Diese hat man meist eh dabei und sie erinnern einen nach Bedarf auch noch bequem an die wirklich wichtigen Termine. Bei mir hat das Handy gerade die Uhr unnötig gemacht, da ein schneller Blick auf das Smartphone mittlerweile eh zum Standard gehört. Die Armbanduhr ist mittlerweile mehr Accessoires als nützlicher Helfer im Alltag und ich habe das Gefühl, dass diese Entwicklung auch viele der Menschen in meiner Umgebung betrifft.

Also ich habe eine kleine elektrische Datenbank die erinnert mich immer an Termine und man kann einstellen ob man einmal oder jedes Jahr wieder erinnert werden will. Das ist besonders praktisch für Geburtstage, Hochzeitstage etc.

Ich denke, dass es immer ganz auf den Menschen selbst darauf ankommt, wie viele Kalender man braucht. Manche Menschen sind eher spontan und haben ein besseres Gedächtnis als andere, während manche Menschen jeden einzelnen Tag komplett strukturiert haben wollen. Jeder ist da eben anders und es gibt sicherlich Menschen, die sehr gut ohne einen einzigen Kalender leben können. Daneben gibt es jedoch sicherlich auch viele Leute, die viele verschiedene Kalender zu Hause haben, wobei auch zu jedem Tag etwas eingetragen ist.

Ich selbst gehöre zu den Menschen, die sehr viele verschiedene Kalender besitzen. Ich bin leider alles andere als spontan und von daher ist es mir sehr wichtig, dass ich meine Woche immer gut plane, da ich mich sonst nicht wohl fühlen könnte. Zudem bin ich leider auch etwas vergesslich und wenn ich mir nicht sofort immer alle wichtigen Termine aufschreiben würde, würde ich sie auch einfach vergessen und ich würde auch im Chaos versinken, da ich einfach durcheinander kommen würde. Von daher schreibe ich mir immer für jeden einzelnen Tag in meinen Kalender, was ich tun muss und ich schreibe mir auch immer meine ganzen Termine und meine ganzen Hausaufgaben darin auf, so dass ich einen Überblick über meine ganze Woche habe.

Meinen Terminkalender habe ich grundsätzlich immer dabei, wenn ich aus dem Haus gehe. Darin schreibe ich alle Termine, alle Hausaufgaben und alle allgemeinen Aufgaben auf, die ich tun muss. Dabei habe ich außerdem noch einen Kalender über meinem Schreibtisch hängen, auf den ich die wichtigsten Termine eintrage, so dass ich sie immer gleich sehen kann, wenn ich am Schreibtisch sitze. Außerdem habe ich noch einen Kalender mit einem Countdown auf meinem Handy. Somit trage ich da immer ein, wenn beispielsweise wichtige Klausuren anstehen und auf diese Weise weiß ich dann auch immer auf die Minute genau, wie viel Zeit mir noch zum Lernen bleibt. Das finde ich sehr praktisch und ich würde auch nicht auf meine ganzen Kalender verzichten wollen.

Nutze mein Mobil Telefon als Terminkalender über den Kalender von Google. Somit klappt auch der Abgleich automatisch mit meinem Kalender auf dem PC und ich habe meine Termine immer aktuell und vor allem immer dabei. Früher nutzte ich ebenfalls die üblichen Kalender die man geschenkt bekommt da ich einfach schon immer mehrere Dinge parallel planen musste und ohne schriftliche Niederschrift hier ein totales Chaos herrschte. Jedoch habe ich diese regelmäßig verlegt und musste dann immer wieder einen neuen anfangen, was auch immer wieder zu Chaos führte.