Werden in eurer Fußgängerzone Radfahrer kontrolliert?

Ich bin vorgestern in der Stadt gewesen und bin durch die Fußgängerzone dort gelaufen. Als ein Fahrrad an mir vorbei gefahren ist, habe ich beobachtet, wie sich plötzlich zwei Männer vor dem Fahrradfahrer aufgestellt haben, das Fahrrad angehalten haben und den Fahrer dann zur Kasse gebeten haben. Es handelte sich bei den zwei Männern um zwei zivile Polizisten, die die Fahrradfahrer kontrollierten und verwarnten, da Fahrradfahren in einer Fußgängerzone verboten ist und man sein Fahrrad dort schieben muss.

Werden bei euch in der Fußgängerzone auch die Fahrradfahrer kontrolliert? Oder sind Kontrollen dort noch nie vorgekommen? Seid ihr vielleicht selber schon einmal in eine solche Kontrolle geraten? Hat man euch dann auch zur Kasse gebeten oder nur so verwarnt?

Ich habe es in Hamburg auch schon erlebt, dass in der Fußgängerzone die Radfahrer kontrolliert worden sind. Allerdings habe ich nicht mitbekommen, ob diese zur Kasse gebeten worden sind, oder nur eine Verwarnung bekommen haben. Ich selbst bin noch nicht kontrolliert worden, denn eigentlich fahre ich mit dem Fahrrad nicht in der Fußgängerzone. Hat den einfachen Grund, dass mir das zu riskant ist, dort durchzufahren, denn Fußgänger sind, wie manche kleinen Kinder einfach unberechenbar und halten abrupt an ohne zu schauen, ob da hinter einem noch jemand ist.

Bei uns in der Fußgängerzone laufen auch tagtäglich zwei Polizisten herum, die für Ordnung sorgen. Meist sind es immer wieder dieselben Polizisten, was ich persönlich auch ganz gut finde. Sie laufen auch nicht in Zivil in der Innenstadt herum, sondern sie tragen schon ihre Polizeiuniform und desgleichen, was ich auch recht gut finde. Immer hin sieht man denn die Polizisten recht schnell in der Stadt und, wenn man etwas von ihnen möchte, muss man nicht langer herumsuchen. Natürlich haben Fahrradfahrer somit auch die Möglichkeit schnell vom Fahrrad herunter zusteigen und das Fahrrad zu schieben. Meist haben die Polizisten dann aber schon längst gesehen, dass die Person gefahren ist in der Fußgängerzone und die Person wird dann trotzdem angehalten und gegebenenfalls zur Kasse gebeten.

Ich wurde auch schon in der Fußgängerzone angehalten mit meinem Fahrrad. Es ist zwar schon langer her, aber mir ist es durchaus auch schon passiert. Und zwar hatte ich es den einen Abend sehr eilig und ich dachte mir, dass ich die Abkürzung durch die Innenstadt nehme mit dem Fahrrad. Da die meisten Geschäfte schon geschlossen hatten, dachte ich mir, dass ich die Polizisten nicht treffen würde und dort ja eh nicht viele Leute herumlaufen, weshalb ich dort überhaupt lang gefahren bin. Und letztendlich wurde ich doch erwischt. So etwas passiert ja immer dann, wenn man nicht damit rechnet. Zum Glück wurde ich nur verwarnt und musste keine Geldstrafe bezahlen.

Nein, das kenne ich nur aus dem Fernsehen, in meiner Stadt wurde noch nie ein Fahrradfahrer von zwei Polizisten in Zivil angehalten und zur Kasse gebeten, das sehe ich manchmal bei Reportagen auf RTL, bei welchen dann auch die Leute dazu befragt werden. Ich wurde noch nie kontrolliert, da ich eigentlich auch kein eigenes Fahrrad habe und auch nicht mit einem Fahrrad unterwegs bin, ich finde die Kontrollen gar nicht so schlimm, denn immerhin werden Autofahrer ja auch kontrolliert. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Polizisten bei Fahrradfahrern auch gelegentlich ein Auge zudrücken.

Sobald es zu einem Problem wird, wird das jeweilige Ordnungsamt einschreiten und natürlich die Kontrollen verstärken. Das bedeutet nicht, dass hier um des "Gesetzes Willen" in jedem Fall Kontrollen und Sanktionen stattfinden müssen. Wenn in einem kleinen Städtchen tatsächlich kaum Leute in der Fußgängerzone unterwegs sind, aber ab und zu ein Radfahrer beobachtet wird, lohnt ein einschreiten nicht. Die "Idee des Gesetztes" ist ja die, dass Fußgänger geschützt werden! Werden die nicht gefährdet, ist die Welt in Ordnung.

Dass aber in Großstädten oder auch in sog. "Fahrrad-Städten" wie Freiburg, Münster oder Oldenburg häufiger kontrolliert wird, ergibt sich aus der Tatsache, dass mehr Menschen weniger Raum teilen und es wesentlich mehr Radfahrer gibt. Das wieder führt zu einem Gefahrenpotential - und hier macht die Regelung wirklich Sinn, dass Radfahrer die Fußgängerzone nicht fahrend passieren.

Wir haben in unserem Ort auch eine ziemlich lange Fußgängerzone. Dort sieht man auch vereinzelt Fahrradfahrer, die das Fahrrad nicht schieben, sondern ganz normal fahren. Mich stört das jetzt nicht so wahnsinnig, denn die Fahrradfahrer sind eigentlich immer sehr umsichtig. Dass diese von Polizisten kontrolliert und sogar verwarnt werden, habe ich bisher noch nie erlebt und kenne das eigentlich auch nur aus dem Fernsehen. Bei uns laufen auch keine Polizisten in der Fußgängerzone herum. Ich wohne allerdings auch in einem eher kleinen Ort und da lohnt es sich vermutlich nicht, extra für Kontrollen Polizisten abzustellen. So viele Fahrradfahrer gibt es in unserer Fußgängerzone dann auch wieder nicht.

Als ich noch zu Schule ging und mit dem Fahrrad dort hin unterwegs war und das Fahrrad auch außerhalb der Schulzeit als Standardtransportmittel nutzte, konnte es schon mal vorkommen, dass ein Polizist wenig Begeisterung äußerte, wenn man durch die Fußgängerzone geradelt ist. Meist ist man dann 50 Meter geschoben und dann ging es weiter. Bezahlen musste ich nie. Ich glaube aber es gab eine Zeit tatsächlich auch Tickets für Radfahrer. Mittlerweile darf man bei uns allerdings fahren.

Also bei mir in der Gegend gibt es keinerlei Kontrollen, zumindest habe ich noch nie einen Polizisten/in gesehen der das kontrolliert. Im Park laufen zwar ab und zu mal welche herum, aber die sind nur da um Hundehalter zu kontrollieren und keine Radfahrer. Ich persönlich finde es aber schade das es keine Kontrollen gibt, weil wenn man manchmal sieht wie sich manch einer benimmt, könnte man am liebsten ausrasten.

Ich will jetzt nicht sagen das jeder so ist, ich habe nur schon einige erlebt die sich dermaßen daneben benehmen. In größeren Städten ist die Kontrolle aber auch schärfer als in meinem kleinen Kuhdorf, dort gibt es halt mehr Fahrradfahrer und somit lohnt sich das mehr.

Hier bei uns, versucht die Stadt auch gern Geld von Fahrradfahrern zu holen, was ich gar nicht so verkehrt finde. Wenn ich sehe, was sich manche Fahrradfahrer im Straßenverkehr oder auf dem Fahrradweg leisten, dann kriege ich manchmal schon die Krise. Meistens, fahren die Fahrradfahrer urplötzlich wieder richtig, wenn sie ein Polizeiauto sehen, weshalb die Polizisten oft im zivil unterwegs sind, was wiederum auch völlig in Ordnung ist.

Ich erlebe es oft, dass Fahrradfahrer auf der falschen Seite des Bürgersteigs fahren. Da ist mir schon oft aufgefallen, dass diese Leute von einem anderen "normalen" Mann auf dem Fahrrad angehalten wurde, welcher natürlich ein Polizist im zivil war. Diese werden dann auch richtig zur Kasse gebeten, was ich völlig in Ordnung finde. Ich sehe auch oft, Zivilpolizisten an Ampeln, die nur darauf warten, dass ein Fahrradfahrer über eine Ampel fährt. Denn wir haben gelernt, dass man ein Fahrrad schiebt und nicht einfach total düst. Auch dies kostet mal eben 5 Euro, habe ich letztens mitbekommen. Im Straßenverkehr sind Fahrradfahrer ja meistens so gruselig, dass es nur richtig ist, dass diese dort erst Recht oft angehalten werden. Wie oft, hätte ich mit meinem Auto schon ein Fahrradfahrer mitgenommen, weil diese meinen alles im Straßenverkehr machen zu dürfen.

Mir fällt noch spontan die Situation in der Innenstadt ein. Dort herrscht natürlich totales Fahrrad Fahrverbot, was natürlich verständlich ist. Aber immer drängeln sich Leute mit einem Fahrrad durch die Menschenmasse. Dann werden diese Menschen von der Zivilpolizei mit ebenfalls Fahrrädern (die diese zur Tarnung in der Innenstadt schieben) angehalten und zur Kasse gebeten. Ansonsten fallen mir jetzt spontan keine weiteren Situationen ein, wobei es bestimmt noch mehrere gibt, die ich mitbekommen habe. Ich selbst wurde noch nicht auf einem Fahrrad zur Kasse gebeten, aber finde es völlig richtig, dass man in meiner Stadt ebenfalls darauf achtet.