Haarentfernung mit Sugaring

vom 03.04.2010, 17:55 Uhr

Sicher habt ihr schon mal von der Haarentfernung mit Sugaring gehört. Hierbei wird eine körperwarme Paste aus Zucker, Wasser und Zitronensaft entgegen der Haarwuchsrichtung aufgetragen und dann mit einer bestimmten Technik, der Flickingtechnik, in Haarwuchsrichtung abgezogen. Ursprünglich kommt diese Methode aus dem arabischen Raum und wird dort als bevorzugte Enthaarungsmethode verwendet. Was heute als neuer Trend gefeiert wird, ist in eigentlich schon Jahrhunderte alt! Die Haare werden hierbei mit Wurzeln ausgerissen. Das tut natürlich weh, wird aber normalerweise von Behandlung zu Behandlung besser. Das Sugaring ist aber im Gegensatz zu Haarentfernung mit Kalt- oder Warmwachs schmerzärmer, da die Haare eben in Wuchsrichtung entfernt werden.

Die Haare wachsen nach einer Behandlung mit Sugaring deutlich langsamer nach und werden von Zeit zu Zeit immer feiner und weniger und immer flaumiger, bis nach monatelanger Behandlung schließlich auch die Wurzel verkümmert und das Haar überhaupt nicht mehr nachwächst. Es kommt auch so gut wie nie zum Einwachsen der Haare und das Sugaring ist wesentlich hautfreundlicher, als andere Enthaarungsmethoden.

Als ich von dieser neuen Methode zur Haarentfernung gehört habe, wollte ich sie auch sofort ausprobieren. Das Ganze klang zwar sehr vielversprechend, doch ich hatte da meine Zweifel. Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte um sich die Paste selbst zu Hause anzurühren. Da allerdings auch oft von Fehlschlägen, Schwierigkeiten bei der Anwendung und beim anrühren der Paste sogar Probleme beim lösen der restlichen Paste aus Töpfen berichtet wurde, entschied ich mich, das Sugaring zunächst in einem Studio zu testen, wo ich mir dann auch die Flickingtechnik abschauen konnte, falls ich das mal zu Hause nachmachen würde.

An sich fand ich die Behandlung mit der Zuckerpaste genauso schmerzhaft wie beim Waxing auch. Ich muss allerdings sagen, dass die Haut danach nicht ganz so gereizt wirkte und vielleicht auch etwas geschmeidiger. Mit dem Ergebnis war ich auf jeden Fall zufrieden. Nun wollte ich aber auch wissen, ob es wirklich stimmt, dass nach dem Sugaring die Haare dünner und heller nachwachsen als zuvor. Das Sugaring ist in der Regel einfacher, wenn die Haare etwa 3-5 mm lang sind. Also ließ ich sie erstmal wieder wachsen. Zu meiner Überraschung, wuchsen nach dem Sugaring deutlich weniger Haare nach. Ich hatte mit einem kleinem bis kaum sichtbaren Unterschied gerechnet, doch das Ergebnis war wirklich überraschend. Etwa ein Viertel der Haare wuchsen erst gar nicht wieder nach! Es gab wie versprochen auch keine eingewachsenen Haare oder sonstige Nebenwirkungen.

Letztendlich würde ich also sagen, dass das Sugaring etwas aufwändiger ist, als andere Enthaarungsmehtoden, sich aber deutlich mehr lohnt. Nach mehreren Behandlungen werden die Haare tatsächlich immer feiner und wachsen am Ende überhaupt nicht mehr nach. Die Behandlung im Studio würde ich auf jeden Fall empfehlen, da man die Flickingtechnik zu Hause bestimmt nicht so einfach nachmachen kann und das Risiko groß ist etwas falsch zu machen. Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit dem Sugaring gemacht? Habt ihr es zu Hause nachgemacht oder wart ihr im Studio? Welche Ergebnisse konnte ihr mit dem Sugaring erzielen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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Talkteria: Haarentfernung mit Halawa

Talkteria: Enthaaren mit Halawa

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Halawa ist nicht dasselbe wie Sugaring! Beim Sugaring werden die Haare mit der Wurzel und in der Wuchsrichtung abgerissen, beim Halawa ist es gegen die Wuchsrichtung, zudem braucht man hierbei auch noch einen Stoffstreifen, der beim Sugaring nicht nötig ist. Die beiden Techniken sind definitv nicht dasselbe!

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Crispin hat geschrieben:Halawa ist nicht dasselbe wie Sugaring!!

Da gebe ich dir vollkommen Recht, leider wissen das die wenigsten und lassen sich auch oftmals durch die schlechten Erklärungen der Kosmetikerinnen verwirren. Ich wüsste den Unterschied vermutlich auch nicht, hätte ich nicht vor Jahren einmal zugesehen als eine Freundin das Angebot einer kostenlosen Haarentfernung in Marokko testete.

Im Grunde kann ich mich deinen Erfahrungen anschließen, die Methode ist sehr Hautfreundlich und weit weniger gefährlich. Ich hatte das kostenlose Angebot damals nicht wahr genommen, da ich ganz üble Erfahrungen mit dem Waxingselbstversuch hatte, bei dem mir auf schmerzhafte Weise einige Hautpartien flöten gegangen sind.

Was mir am besten bei der ganzen Sache gefällt, ist aber einfach der Umstand das man es zu hause anrühren kann. Mein erster Versuch ist mir leider angebrannt, weil ich nicht die ganze Zeit dabei gestanden und gerührt habe, auf meinen zweiten Versuch war ich aber schon sehr stolz. Ich hab damals einen handelsüblichen Tiegel benutzt, schon eine etwas ältere Ausgabe weil ich auch dauerhafte Schäden befürchtete. Die fertige Mixtur hab ich aber gleich in zwei kleine Schraubgläser umgegossen und den Tiegel mit heißem Wasser gespült. So sollten sich keine Probleme ergeben, man kann die Reste einfach mit dem Schraubglas im Kühlschrank lagern und bei Bedarf in einem heißen Wasserbad wieder erhitzen.

Mit dem völligen stillstand des Haarwuchses hat es bei mir dafür leider nicht geklappt, die Haare werden nur immer dünner und erinnern an eine Flaum. Nachteil bei der Selbstanwendung ist natürlich der Zeitaufwand, wenn man mehr als die Unterschenkel enthaaren möchte, kann sich das ganze schon mal 1 Stunde hinziehen. Die Flickingtechnik hat man nach einigen Versuchen schnell raus, bei längeren Fingernägeln empfehle ich aber Einweghandschuhe, da sich Reste der Masse unter den Nagel schleichen können und verhärten.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Dass da ein Unterschied besteht, geht aus dem Ausgangspost nicht hervor. Dass da wirklich Unterschiede sind, wurde mir auch erst durch Internetrecherchen klar. Jedenfalls werden die beiden Begriffe Halawa und Sugaring nicht immer mit unterschiedlicher Trennschärfe benutzt. Auch im Internet. Auch mit Halawa kann man nämlich ohne Stoffstreifen enthaaren. Wie die Technik da heißt, weiß ich nicht. Man rollt so ein Halawa-Würstchen über die Haut und die Haare bleiben hängen.

Wenn man einen Post schreibt, der einem bestehenden sehr ähnelt, wäre es ja für den Leser auch nett, wenn man mal die Unterschiede zu bereits bekanntem erklärt. Wäre auch mal nett zu wissen, was an der Sugaring-Paste so anders ist, dass sie andere Techniken ermöglicht. Sonst wird das ganze nämlich nicht klar.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Von Sugaring bin ich auch voll überzeugt. Sehr schonende Methode. Im Studio, wo ich hin und wieder gehe, arbeitet man mit dänischen Zuckerpasten von Epiladerm. Man entfernt die Haare in die Wuchsrichtung (nicht wie bei Waxing entgegen) und deshalb tut es weniger weh.

» ta_ma_ra » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,54 »


Sugaring ist sehr gut, reizt die Haut nicht, bricht die Haare nicht ab und mit den epiladerm Zuckerpasten kann es ab 1-2mm Haarlänge gemacht werden.

» tweetgirl » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,43 »



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