Wie schnell entscheidet Ihr, ob Ihr jemanden mögt?

Es heißt ja immer, dass es sich innerhalb weniger Sekunden entscheidet, ob man jemanden mag und das habe ich auch oft festgestellt. Manchmal brauche ich mich nur kurz mit jemandem unterhalten oder wenige Worte von dem anderen hören und schon hab ich den Eindruck, mein gegenüber irgendwie einschätzen zu können, zumindest dahingehend, ob es sich um einen aus meiner Sicht netten oder weniger netten Menschen handelt bzw. mit jemand sympathisch ist. Geht das bei Euch auch so schnell? Fällt bei Euch die Entscheidung nach sympathisch vs. unsympathisch auch innerhalb weniger Sekunden?

Die Entscheidung "sympathisch/unsympathisch" fällt bei mir zwar unbewusst im ersten Moment, aber im Laufe der Zeit kann sich der Eindruck, den ich von meinem Gegenüber habe, noch ändern. Ich finde das ist ganz logisch, denn wenn man öfter Gespräche führt und mehr Zeit miteinander verbringt, lernt man viele Seiten und Charakterzüge der Person kennen und dabei gibt es immer positive und negative Entdeckungen. Je nachdem was nach einer gewissen Zeit überwiegt, merke ich, ob ich jemanden mag oder nicht. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie sich die Person mir gegenüber verhält.

Für mich ist der erste Eindruck ziemlich wichtig und prägt daher auch meine Haltung und Einstellung zu der Person. Natürlich kann sich diese Einstellung noch ändern, das kommt aber immer darauf an, wie sich die Person benimmt und wie sie sich mir gegenüber verhält.

Was mir auch schon des Öfteren an mir aufgefallen ist, ist dass ich Leute in den ersten paar Sekunden einordne, dabei aber nicht in das "sympathisch / unsympathisch"-Schema, sondern viel eher in ein "interessant/uninteressant"-Schema. Ist eine Person meiner Meinung nach interessant, so gehe ich auch ganz anders auf sie zu. Ist sie uninteressant, so habe ich das seltene Talent sie mehr oder weniger auszublenden. Sie ist mir dann relativ egal.

Nachdem ich dann in dieses "interessant/uninteressant"-Schema eingeordnet hab, kann ich die Personen, wenn ich denn mit ihnen spreche, weiter einordnen und dabei für mich entscheiden, ob und wie sympathisch mir diese Person ist.

Insgesamt zählt also der erste Eindruck, der mich letzten Endes dazu veranlasst eine Person näher kennenzulernen. Eine Einstellung bzw. allgemein irgendeine Meinung zu einer für mich uninteressanten Person besitze ich generell nicht. Wie gesagt, sie ist mir dann einfach egal und weder sympathisch, noch unsympathisch.

Bei mir ist es auch so, dass ich innerhalb kürzester Zeit entscheide, ob mir eine Person sympathisch oder unsympathisch ist. Das habe ich schon als Kind so getan und es war schwer, meinen ersten Eindruck wieder umzustoßen und in den meisten Fällen liege ich auch richtig damit. Selten kommt es vor, dass ich mit einer Person einige Worte wechsle und dann feststelle, dass sie doch sympathischer oder auch unsympathischer ist, als ich anfangs dachte. Irgendwie ist es bei mir schon automatisch so, dass ich die Menschen, die mir auch im Berufsleben begegnen, sofort einschätze, ob sie mir sympathisch sind.

Klar habe auch ich einen "ersten Eindruck", wenn ich neue Leute kennen lernen und so sind mir viele Menschen gleich sympathisch oder auch unsympathisch und manche kann ich ganz schlecht einschätzen. Dennoch hat dieser erste Eindruck nicht immer etwas zu sagen und wenn ich manche Leute besser kennen gelernt habe, ändert sich meine Meinung noch. Meistens ist das dann der Fall, wenn ich zunächst ein eher schlechtes Bild von einem Menschen habe.

Dieses ändert sich dann oft, wenn ich die Person besser kennen gelernt habe. Bei Menschen, die mir auf Anhieb sympathisch sind, bleibt das auch meistens so. Aber es gibt natürlich auch Leute, die erst nach einer Weile ihr wahres Gesicht zeigen und eben doch nicht so toll sind, wie man das zunächst dachte.

Bei mir ist es generell so, dass ich die Menschen erst einmal sympathisch finde, wenn ich sie sehe. Dabei ist mir das Aussehen und alles weitere komplett egal. Wenn ich mich dann mit ihnen unterhalte, bleiben sie entweder auf diesem "Sympathisch-Niveau", oder "steigen auf" zu >supernett< oder >ein bisschen mehr als bloß sympathisch< oder ich beginne, sie nicht zu mögen, was aber recht selten ist. Damit ich Leute nicht mag, muss immer erst etwas vorfallen, was mich extrem nervt oder wirklich gemein ist, aber sonst mag ich alle Menschen.

Obwohl ich schon immer nach einigen Minuten weiß, wen ich lieber mag und wen nicht, meistens ist dieses Gefühl aber falsch und ich stelle, wenn ich die Leute näher kennenlerne, dass ich sie doch sehr sehr gerne mag.

Bei mir ist es auch nicht anders. Ich finde eine Person unsympathisch oder sympathisch und dann nachdem wir uns immer mehr kennenlernen bestätigt sich der erste Eindruck entweder oder auch nicht. Aber manche sind vom Charakter so, dass man denkt, sie wären nicht sympathisch, jedoch stellt man später fest, das es gar nicht so ist.

Bei mir ist es so, dass ich mich relativ gut auf meinen ersten Eindruck verlassen kann. Ich merke eigentlich innerhalb der ersten Sekunden, ob mir jemand sympathisch ist oder nicht. Dabei bedeutet das dann auch, ob ich jemanden mag oder nicht. Auch wenn viele meinen, das wäre viel zu schnell entschieden bei mir, ist es dennoch so, dass ich mich meistens auf meinen ersten Eindruck verlassen kann. Ich kann Personen immer sehr gut einschätzen und wenn mir eine Person auf Anhieb unsympathisch ist, dann mag ich sie auch einfach nicht und daran ändert sich dann meistens auch nichts, wenn ich die Person näher kennen lerne. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass meine Meinung dann bereits so gefestigt ist, dass ich es nicht zulassen würde, meine Meinung zu ändern. Immerhin gebe ich jedem Menschen eine Chance und auch eine zweite Chance.

Natürlich festigt sich mein Eindruck auch im Laufe der Zeit noch, wobei mein erster Eindruck sich eigentlich so gut wie immer bewahrheitet. Trotzdem bin ich dann anfangs immer noch etwas vorsichtiger und ich würde nie auf die Idee kommen, gemein zu jemandem zu sein, den ich auf Anhieb unsympathisch fände. Immerhin kenne ich die Person dann ja noch gar nicht und von daher würde ich es mir dann auch nicht erlauben, so zu handeln.

Ob ich jemanden richtig mag oder nicht, kann ich dann eigentlich auch nur entscheiden, wenn ich auch näheren Kontakt mit der Person habe. Ich muss dann auch mehrmals mit ihr sprechen und auch einfach mehr mit ihr zu tun haben. Immerhin kann man ja auch nicht richtig entscheiden, ob man jemanden wirklich mag, wenn man eine Person nur vom Sehen her kennt und noch nie richtig mit ihr gesprochen hat.

Ich entscheide eigentlich sehr schnell, ob ich eine Person gerne mag oder nicht, allerdings lasse ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Es ist schon vorgekommen, dass ich eine Person nicht leiden konnte, sie jedoch auch im Nachhinein als Freund angesehen habe und mich mit dieser Person gut verstanden habe. In letzter Zeit ist es schon öfters vorgekommen, dass ich viele Menschen als zunächst unsympathisch empfunden habe, das ging irgendwie automatisch so, auch wenn ich das gar nicht wollte.