Gebäudereinigung heutzutage immer noch ein Knochenjob?
In jungen Jahren, es ist bestimmt schon über 30 Jahre her, war einer aus unserer Clique bei einer Gebäudereinigungsfirma tätig. Als er damals dort gearbeitet hat, war es ein Knochenjob. Es wurde nicht viel mit Hilfsmitteln gearbeitet und auch die Putzmittel waren noch nicht so wie heute.
Ein Bekannter von mir ist arbeitslos und hat nun ein Stellenangebot gelesen von einer Gebäudereinigungsfirma. Er ist 50 Jahre alt und wenn es immer noch so ein Knochenjob ist wie früher, wird er es körperlich nicht mehr so hinbekommen glaubt er. Meint ihr, dass sich in diesem Beruf etwas geändert hat? Hilfsmittel, bessere Putzmittel usw. sollten doch zur Arbeitserleichterung in den letzten 30 Jahren beigetragen haben, oder?
Das einzige körperliche ist, dass er sich bewegen muss. Es ist doch kein Sklavenjob und er kann mit 50 Jahren froh sein, überhaupt noch einen Job zu bekommen. Da sollte er sich nicht die Frage stellen, welcher Job anstrengend ist oder nicht. Alles ist in dem Beruf leichter geworden, nur bewegen muss er sich schon.
Unter Gebäudereinigung verstehe ich nun auch Putzkolonnen. Wieso könnte das ein Knochenjob sein? Diese Mitarbeiter machen genau das gleiche, was du in deinem Haushalt auch machst. Empfindest du das auch als Knochenjob? Man muss sich viel bewegen und das klappt nicht mehr so gut, wenn man 50 Jahre alt ist. Vielleicht ist etwas anderes noch mit diesem Job verbunden, als ich darunter verstehe, keine Ahnung.
Mit 50 Jahren eine Arbeit zu finden ist schon nicht einfach und wie es so schön heißt: Probieren geht über studieren. Er kann es mal versuchen und wenn er es körperlich weiterhin nicht schafft, dann kann er jederzeit wieder aufhören. In diesem Fall sage ich nur Gesundheit geht vor. Wenn man nicht mehr gesund ist, dann nützt einem auch alles Geld der Welt nichts mehr, egal wie reich man auch ist.
Ich denke schon dass es mittlerweile bessere Putzmittel gibt und auch dass einige andere Hilfsmittel dazu gekommen sind. Jedoch glaube ich nicht, dass die Arbeit auf Grund dessen heute viel einfacher ist. Es ist von der Anstrengung etc. genau so geblieben wie es auch vor 30 Jahren war. Es ist ja nicht so, dass man heute nur Roboter bedienen muss, die die eigentliche Arbeit für einen erledigen und man sie nur richtig steuern muss. Hinzuzufügen ist auch, dass man in solchen Jobs teilweise sehr unter bezahlt wird und dass man auch sehr schnell arbeiten muss, da man in einem sehr kurzen Zeitraum sehr viel erledigen muss. Außerdem wissen viele Menschen diese Arbeit nicht zu schätzen.
Den beiden oberen Meinungen kann ich ja nicht viel abgewinnen. Haben die überhaupt mal dort gearbeitet oder kennen sie jemanden dort? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht so ist. Allein der Vergleich mit dem Haushalt ist ziemlich unbegründet, da es kein Haushalt ist, um den man sich da kümmert. Es ist nicht der härteste Job der Welt, da würde ich noch zustimmen, aber er geht in diese Richtung und je älter man wird, umso schwerer fällt das einem. Es ist nicht so, dass man irgendwann mal sich im Büro einfindet, sich einen Kaffee macht und dann die Hälfte der Arbeitszeit am Telefon Privatgespräche führt. Ganz im Gegenteil.
@schoky, wenn du meinst, dass du unseren Meinungen nicht viel abgewinnen kannst, dann kläre uns bitte doch einmal auf, was ein Gebäudereiniger macht, warum das ein Knochenjob ist. Ich weiß, dass diese Firmen die Mitarbeiter auch in Haushalte schicken nach Feiern, wenn Not am Mann ist. Deshalb kam ich ja auf die Tätigkeit im Haushalt. Dass diese sich nicht so viel Zeit lassen können, wie jemand, der das in Eigenregie macht, ist klar. Aber bitte, kläre uns auf.
@Cid: Du kannst Gebäudereinigung mitnichten mit Deinen Tätigkeiten im Haushalt vergleichen. Genauso gut könntest Du das Arbeiten in einer Restaurantküche mit dem normalen alltäglichen Kochen, das Arbeiten in einer Wäscherei mit dem Waschen in einem normalen Haushalt vergleichen. Mag sein, dass das für Dich jeweils vergleichbar ist, ist es aber nicht.
Zum einen sind da recht enge Zeitvorgaben vorhanden, die die Arbeit nicht leichter machen. Zum anderen werden dort ganz andere Geräte benutzt. Diese machen die Arbeit zwar leichter als noch vor einigen Jahren. Aber so eine Wischmaschine muss man erst einmal bedienen können, ebenso wie andere Maschinen, das ist einfach körperlich anstrengend. Insbesondere dann, wenn man bisher noch nicht mit solchen Geräten gearbeitet hat. Als Knochenjob würde ich Gebäudereinigung zwar nicht mehr bezeichnen, aber körperlich anstrengend ist er schon.
Sicher ist es auch eine Frage der zuvor ausgeübten Tätigkeit. Wer zuvor einen Arbeitsplatz im Büro am Schreibtisch ausgeübt hat, dem wird wohl jede Tätigkeit die körperlich ist, anstrengend sein. Ebenso spielt hier auch die Konstitution des künftigen Gebäudereinigers eine Rolle.
@JotJot, danke. An die schweren Putzmaschinen hatte ich in der Tat nicht gedacht, aber gesehen habe ich sie ja schon oft. Sie werden ja auch in Schulen, Supermärkten und in vielen anderen Gebäuden benutzt. Klar, werden die nicht so einfach zu bewegen sein. Bei Beantwortung des Threads sah ich die Putzfee aus dem Krankenhaus vor meinen Augen. Sie putzte einmal mit einem Tuch durch das Waschbecken, ohne Wasser natürlich und später dann mit einem Wischer das ganze Krankenzimmer mit runden Ecken. Das war meine Erfahrung mit einer Putzkolonne. Das ging alles so blitzschnell, dass ich nur gestaunt habe!
Klar, erleichtern Hilfsmittel, wie Staubsauger etc einiges, aber das macht es ja nicht zu einem "Bürojob" im übertriebenen Sinne. Der Beruf ist immer noch anstrengend, gerade für das Alter ab 40 immer härter. Aber wie jemand schon gesagt hat, man muss froh sein wenn man in dem Alter etwas bekommt. Ein Kollege von mir arbeitet bei einer Gebäudereinigungsfirma und ist dort sehr zufrieden. Er sagt es ist anstrengend aber es macht ihm halt Spaß und das ist das wichtigste um morgens überhaupt aufstehen zu können. Er sollte es vielleicht einfach versuchen, wenn er merkt, dass es ihm zu anstrengend ist, lässt er es!
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