Permanente Spam-Mail Versender auf Unterlassung verklagen

vom 20.02.2014, 15:30 Uhr

Sicherlich wird es vielen unter uns genau so ergehen, man bekommt Newsletter oder Shoppingempfehlungen per E-Mail zugesandt, welche man nie bestellt hat. Drin stehen dann immer als Alibi Zusätze wie:

Dieser Newsletter wird Ihnen ausschließlich mit Ihrem Einverständnis zugesandt.
Sie erhalten diese Nachricht, weil Sie sich bei uns oder bei einem unserer Kooperationspartner für diesen Service registriert haben.

Diese Hinweise entbehren natürlich jeglicher Grundlage und obwohl ich diese Mails schon mehrfach abgemeldet habe, kommen diese in regelmäßig nervenden Abständen weiterhin. So langsam habe ich jedoch die Nase voll und erwäge die Absender schon auf Unterlassung zu verklagen.

Meint ihr dass das großartigen Sinn macht? Habt ihr so etwas schon mal probiert und würde die Kosten für so ein Anliegen die Rechtsschutzversicherung übernehmen. Ich habe eine Rechtsschutzversicherung die Vertragsrecht mit einschließt. Wie sieht es denn diesbezüglich bei im Ausland ansässigen Mailversendern aus?

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» kilkennyman » Beiträge: 183 » Talkpoints: 3,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die meisten Absender wirst Du nie ausfindig machen können. Die Namen, die als Absender genannt werden, gibt es meistens gar nicht. Dies alles gilt für Mails, die einen bereitgestellten Kredit verkündigen, eine Geldstrafe in New York City einfordern, einen Gutschein beim Walmart versprechen oder einen Gewinn von 99,92 Dollar in Aussicht stellen. Am besten ist es, diese Mails nicht zu beantworten, sonst bekommt man noch mehr Spam! :wink:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Wenn du in der Lage wärst die Absender zu verklagen bist du ja in der Lage die E-Mails, die du bekommst, eindeutigen bestimmten E-Mail Adressen zuzuordnen. Warum blockierst du diese Adressen dann nicht einfach? Dafür sind Spam Filter schließlich erfunden worden. Bei mir funktioniert das bis auf wenige Ausnahmen wirklich sehr gut.

Mir wäre eine Klage auf jeden Fall zu aufwendig, auch wenn meine Versicherung die Kosten komplett übernehmen würde. Für die Zeit, die ich brauche um mit meinem Anwalt mein Anliegen und die weiter Vorgehensweise zu besprechen kann ich mindestens ein Jahr lang Spam löschen. Das dauert doch nur zwei, drei Sekunden pro Mail.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Du kannst es natürlich mit der Unterlassungsklage versuchen und theoretisch, wenn ich auch von Justiz nicht allzu viel verstehe, müsstest du da auch eine gute Chance haben. Die Frage ist, ob sich der Aufwand für dich lohnt, zumal es wirklich einfachere Lösungen gibt, als jemanden zu verklagen. Jeder halbwegs vernünftige E-Mail Anbieter stellt heute einen Spamfilter zur Verfügung, mithilfe dessen du nicht nur Adressen, sondern grundsätzlich verdächtige Mails sperren lassen kannst. Das funktioniert eigentlich auch recht gut, zumal du im Zweifel auch wirklich jede einzelne Mail Adresse sperren lassen kannst.

Und wenn du nicht willst, dass deren Mails deinen Papierkorb oder Spamordner vollmüllen, kannst du (zumindest ist es bei mir so) Papierkorb und dem Spamordner eine sehr geringe Lebensdauer geben, sodass jede Mail schon nach einem Tag oder so verschwindet.

» Razor » Beiträge: 404 » Talkpoints: 5,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Pauschal kann man das mit der Rechtsschutzversicherung so nicht sagen. Man kennt ja nicht deine Police und was bei dir abgedeckt und abgeschlossen ist. Am besten fragst du da bei deinem zuständigen Servicemitarbeiter nach und lässt dir die Kostenübernahmen gegebenenfalls bestätigen. Lasse dir auch bestätigen, ob sie ein Beratungsgespräch bei einem Fachanwalt für Internetrecht zahlen.

Dann solltest du auch jeden Fall genau dokumentieren, was du wann unternommen hast, um den Erhalt dieser Emails zu unterbinden. Fraglich ist, ob es aus juristischer Sicht ausreichend ist, wenn du denen eine Email dazu geschrieben hast. Vielleicht reicht auch nur ein klassisches Einschreiben in Papierform. Dazu würde ich mich aber juristisch beraten lassen. Ich würde mich auch beraten lassen, auf welchen Kosten ich möglicherweise sitzen bleiben würde.

Ich würde mich auch fragen, ob mir der ganze Aufwand das wert wäre, wenn es sich um harmlose Werbung für Konsumgüter, Kredite etc. handelt. Lediglich wenn man mir ständig Werbung für unmoralisches oder illegales Zeug schickt, würde ich erwägen zu handeln.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Meistens bringen diese ganzen Newsletter Abmeldungen gar nix weil die Leute die dahinter sitzen deine Daten meistens an Dritte verkaufen und dich immer weiter mit Spam voll klatschen. Da bringt selbst eine Klage nichts, weil man die Leute meist nicht ausfindig machen kann, da sie irgendwo in der Pampa hängen, wo man sie nicht finden kann.

Selbst wenn man sich nirgendswo angemeldet hat, bekommt man Spams da es immer möglich sein wird an deine Daten ran zu kommen. Auch durch Viren ist es möglich, solchen Müll zu bekommen. Ein Wechsel einer Mail Adresse bringt auch nichts, und wenn man Spam bekommt, soll man diese nicht öffnen, sondern sofort löschen.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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