Straßenbahn meldet wichtige Daten eigenständig an Zentrale

In Linz werden Straßenbahnen eingesetzt, die nach dem Formel 1 System alle relevanten Daten von sich aus an die Zentrale weitermelden. Zu diesen zählen unter anderem Beschleunigungs- und Bremsvorgänge, die Temperatur oder die Fahrgastbelegung. Nachher kann man diese Fakten auswerten und Missstände beheben. Dies soll auch langfristig einiges an Kosten sparen können.

Findet Ihr es gut, dass jetzt die oben genannten Informationen in Echtzeit analysiert werden können und man sich um Verbesserungen kümmern kann oder ist das alles schon eher wie "Big Brother is watching you"? Würdet Ihr Euch auch solche Garnituren bei Euch in der Stadt wünschen oder seid Ihr mit den herkömmlichen Straßenbahnen sehr zufrieden?

Solange die Straßenbahnen nicht jeden Fahrgast scannen und die persönlichen Daten an die Zentrale weiter funken, hätte ich kein Problem damit, wenn im Öffentlichen Personennahverkehr endlich das 21. Jahrhundert Einzug halten würde. Bis vor wenigen Jahren gab es bei uns noch die Modelle aus den 1970er Jahren mit den orangefarbenen Plastiksitzen und den drei steilen Stufen am Einstieg, die besonders Senioren und Menschen mit Kinderwägen erfreut haben.

Gerade bei Staus und Unfällen ist es doch sicher praktisch, wenn die Zentrale in Echtzeit erfährt, wo welche Straßenbahn gerade festhängt und die Informationen an die wartenden Fahrgäste an den Haltestellen weitergeben kann. Oft genug steht man ja eine halbe Stunde dumm rum, ohne dass ein Zug kommt, und weiß nicht, ob die Verzögerung noch den ganzen Tag dauern wird oder nicht. Und wenn die Straßenbahnen mal nicht abwechselnd eiskalt oder völlig überheizt sind, hätte ich auch nichts dagegen. Dass man so Kosten sparen kann, finde ich zudem einleuchtend. "Big Brother" hat ja nach wie vor die ganzen Überwachungskameras, die meine Wanderwege verfolgen können.

Ich würde es somit begrüßen, wenn unsere Straßenbahnen auch während der Fahrt Daten aller Art übermitteln könnten. Abschließend sei mir noch die Bemerkung gegönnt, dass ich die Bezeichnung "Bim" viel netter und charmanter finde als das bei uns übliche "Tram".

Ich finde das durchaus praktisch besonders für Menschen, die viel unterwegs sind. Ich nutze oft die Bahn-App, weil ich durch das Semesterticket hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel nutze. So kann ich dann ganz bequem von unterwegs sehen, ob mein Anschlusszug Verspätung haben und wenn ja wie viel Verspätung. Leider werden nicht alle Daten erfasst, beispielsweise sagt die App nur, wann theoretisch der nächste Bus oder die nächste S-Bahn kommen müsste. Verspätungen werden hier gar nicht angezeigt und es ist immer ein gewisses Glücksspiel, ob man den Anschluss noch kriegen würde oder nicht. Ich würde es sehr praktisch und daher auch begrüßenswert finden, wenn in dieser Hinsicht die Technik weiter ausgebaut werden würde. Das würde das Pendeln sehr erleichtern, vor allen Dingen wenn man auch umsteigen muss. Bei zu großer Verspätung könnte man ja auch frühzeitig handeln und dann eben eine andere Verbindung nehmen.