Seht ihr Filme kritisch oder unterhaltsam?
Ich denke, dass ich beides mache. Natürlich sehe ich mir einen Film an, weil ich unterhalten werden möchte und nicht mit dem einen Ziel, ihn zu kritisieren. Aber ich sehe auch genau hin und nach dem Film sage ich auch, was mir an ihm nicht gefällt, was ich anders umsetzen würde und natürlich auch, was gut daran war. In der Regel sehe ich mir Filme an, die einen realen Hintergrund haben oder die sich auf das echte Leben übertragen lassen. Aber ja, auch ich habe mir schon Ice Age angesehen und ähnliche Filme, bei denen es sicherlich um Unterhaltung geht und nicht darum, Kritik an der sozialen Stimmung zu üben oder dergleichen. Am Ende habe ich den Film zwar noch kritisiert, aber aus Gründen der Unterhaltung, meine Perspektive war also eine andere als zum Beispiel bei einer Verfilmung über das Dritte Reich.
Meiner Meinung nach ist es ganz normal, dass man wenn man sich einen Film ansieht diese beiden Bereiche, also Kritik und Unterhaltung, miteinander vermischt und dass sie beide bestand haben. Es wäre ja auch nichts, wenn man sich nur wegen kritischer Perspektiven einen Film ansieht. Das sehe ich genau so als eine Zeitverschwendung an, als wenn man nur des Sehen wegen Bob der Baumeister ansieht. Aber eine gewisse Unterhaltung muss manchmal einfach sein.
Ich sehe mir einen Film zunächst nur zu meiner persönlichen Unterhaltung an, auch, wenn es teilweise wirklich Umsetzungen gibt, die mich verwundern. Gerade, wenn es sich um Filme handelt, die zu einem bestimmten Thema gedreht wurden, über das entsprechende Recherchen stattgefunden haben, gehe ich eigentlich davon aus, dass diese Recherchen auch federführend sind und die eigentliche Geschichte aufgrund von wichtigen Details, die falsch dargestellt wurden, nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt.
Erst kürzlich habe ich erfahren, dass im zweiten Teil von Sherlock Holmes einige gravierende Fehler gemacht wurden, wie ich finde. Diese Fehler stören mich nun nicht, wenn ich mir den Film ansehe, aber es erstaunt mich doch, dass der Hintergrund zu einem solchen Film, der ja nun unglaublich viel Geld gekostet hat, offenbar doch so schlecht recherchiert wurde. Es wurde, um ein Beispiel zu nennen, in den ersten Minuten des Films eine Zeitung ins Bild gehalten, auf der „Strasbourg“ steht. Da Sherlock Holmes allerdings in einer Zeit spielt, in der Straßburg noch zu Deutschland gehört hat und nicht französisch war, ist die französische Schreibweise hier nicht korrekt. Es gibt noch mehr dieser Fehler, die man bei Wikipedia nachlesen kann, wenn man sich dafür interessiert, und die meisten dieser Fehler drehen sich tatsächlich auch um die Geschichte. Ich wäre nun nicht davon ausgegangen, dass solche Fehler in einem Film wie Sherlock Holmes gemacht werden, da ich der Meinung bin, dass eine gründliche Recherche zu den entsprechenden Gegebenheiten der jeweiligen Zeit, in der der Film nun mal spielt, obligatorisch sein müsste.
Mich stören diese Fehler aber nicht so sehr, dass ich den Film an sich deswegen schlecht finde. Im Grunde genommen zählt für mich in erster Linie dann doch der Unterhaltungswert, also die konkrete Handlung, die dargestellt wird und auch die Leistung der jeweiligen Schauspieler. So genau achte ich nicht auf Fehler und die meisten fallen mir auch tatsächlich gar nicht auf, wenn ich nicht gerade eher zufällig von ihnen lese oder durch irgendjemanden darauf gestoßen werde, dass in dem Film, den ich mir gerade ansehe, Fehler vorhanden sind.
Ich gehe auch gerne ins Kino. Aber nicht um Kritiker zu spielen, sondern aus purer Unterhaltung. Meist ist es so, dass wir ganz spontan ins Kino gehen und vorher gar nicht wissen, was aktuell im Kino alles an Filmen läuft. Deshalb schaue ich auch ganz selten mir vorher im Internet die Filmkritiken an.
Ich finde diese Filmkritiken zwar ganz gut, um zu schauen, ob es sich lohnt diesen Film sich im Kino anzuschauen und etwas Geld dafür auszugeben. Aber im Endeffekt gebe ich nicht viel auf die Filmkritiken im Internet, da ich mir gerne selber eine Meinung über einen Film bilde. Und es des öfteren tatsächlich so ist, das die Filmkritiken so hart geschrieben wurden sind, dass der Film angeblich so schlecht sein soll, weil die Kritiker den Film tatsächlich nicht zur Unterhaltung angeschaut haben und den Film dann einfach zu ernst gesehen haben.
Aber ich gehe nur zur Unterhaltung ins Kino und natürlich ist es so, dass mir ein Film besser gefällt wie ein anderer Film. Auch wenn mir im Film nur ein paar Szenen nicht gefallen, tituliere ich ihn nicht gleich als ganz schlecht, sondern ich bewerte dann doch den gesamten Film.
Wenn ich mir einen Film ansehe, dann tue ich das eigentlich nur zum Vergnügen. Natürlich fällt mir auch hin und wieder ein Filmfehler auf oder dieses typische Dauerfeuer, welches einige Waffen im Film manchmal haben. Denen geht einfach nie die Munition aus und sie können schier unendlich schießen. Auch extrem unrealistische Sprünge und Stunts finde ich an sich eher weniger toll, aber ich nehme es dann einfach hin und lasse es gut sein. Schließlich würde es ja auch keine Freude mehr machen, wenn ich jeden Film so kritisch unter die Lupe nehmen würde.
Ich habe auch schon einige Kritiken gelesen, die einen Film geradezu in der Luft zerfetzt haben. Aber bei Filmen ist das so wie eigentlich überall, denn wenn man etwas Schlechtes finden will, dann wird man das auch tun. Die meisten Filme sollen doch einfach nur unterhalten und ich finde, der Unterhaltungswert geht durch die ewige Kritik einfach verloren. Daher lese ich oft erst nach einem Kinobesuch die ausführlichen Kritiken und verlasse mich bei der Filmauswahl in erster Linie auf die Empfehlungen und Meinungen meiner Freunde.
Da ich selber ganz gerne Kritiken schreibe ist dies eine Frage die mir schon öfters durch den Kopf ging. Ich persönlich glaube dass man eine gewisse Balance zwischen beiden Dingen halten sollte um Filme wirklich genießen zu können. So gibt es natürlich Filme die eher von ihrem Anspruch leben und den Zuschauer auch etwas Hirnschmalz abverlangen, und es gibt auchFilme die eher unterhalten wollen. Natürlich sollte man als Kritiker schon berücksichtigen was ein Film eigentlich sein möchte, jedoch finde ich nicht das man Filme die nur auf Unterhaltung aus sind gänzlich unkritisch betrachten sollte.
Andererseits kann man es in die andere Richtung auch übertreiben, denn ich persönlich möchte auch nie ein Kritiker werden der sich wegen einer Kleinigkeit den Spaß an einem Werk nehmen lässt. Auch möchte ich aber nie jemand sein der sich von Filmen nur berieseln lässt, denn habt ihr mal mit so einer Person einen Film angesehen und sie danach gefragt wie diese den fand? Als Antwort kommt meist nur...war ganz gut, oder war ziemlich doof, und wo weiter. Ne, ich möchte Filme einerseits immer als Unterhaltung sehen, mir aber andererseits auch immer eine Meinung dazu bilden.
Ich würde sagen, dass ich Filme unterhaltsam anschaue. Immerhin schaue ich mir Filme in erster Linie nicht deshalb an, um mich zu bilden oder um eine tiefgründige Geschichte genießen zu können. Stattdessen möchte ich einfach nur Unterhaltung und Spaß haben. Außerdem möchte ich den Alltag vergessen und gerade dann, wenn ich viel Stress mit der Uni habe, finde ich es sehr angenehm, wenn ich durch einen Film den Alltag vergessen kann. Das geht besonders dann gut, wenn ich mir einen anspruchslosen Film anschaue, der keine komplizierte Handlung hat. Ich muss mich dann nicht so sehr konzentrieren und kann einfach unterhalten werden, ohne mich selbst dabei anstrengen zu müssen. Das ist natürlich ideal, wenn ich müde und ausgelaugt bin.
Ich persönlich finde es nicht so wahnsinnig schlimm, wenn Handlungen in Filmen nicht logisch sind oder wenn es kleine Unstimmigkeiten gibt. Immerhin ist das einfach nicht so wichtig für mich und wenn der Film ansonsten gut ist, stört es mich auch nicht weiter und ich vergesse solche Unstimmigkeiten eigentlich auch während dem Film. Immerhin muss auch nicht alles perfekt sein, damit ich einen Film gut finde und ich würde niemals auf die Idee kommen, einen Film schlechter zu bewerten, nur weil etwas nicht perfekt stimmen würde.
Ich bin eigentlich auch niemand, der auf alle kleinen Details in Filmen achtet und es ist mir nur wichtig, dass ich gut unterhalten werde und Spaß beim Schauen habe. Wenn das der Fall ist, ist es mir auch nicht so wichtig, wenn es kleine Fehler oder Unstimmigkeiten gibt und ich mache mir auch keine Gedanken darüber, was man besser machen könnte. Das interessiert mich nicht und wenn mir ein Film oder eine Serie gefällt, dann versuche ich nicht, um jeden Preis Punkte zu finden, die ich kritisieren könnte. Das ist einfach nicht mein Fall und mir ist es eben nur wichtig, dass ich Spaß habe und das mir der Film im Gesamten gefällt.
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