Intensiv und zielstrebig arbeiten - Wer kann es?
Egal ob in Schule oder im Beruf. Ein zielstrebiges und intensives lernen und arbeiten ist immer gut. Aber nicht jeder kann zielstrebig und intensiv lange arbeiten. Wie ist es bei euch? Könnt ihr wirklich die ganze Arbeitszeit zielstrebig und intensiv arbeiten? Oder lässt eure Zielstrebigkeit dann nach einer Zeit nach? Wie zielstrebig und intensiv könnt ihr arbeiten? Wie lange haltet ihr so eine Arbeit durch? Wie ist es bei euch in der Schule? Könnt ihr da sehr zielstrebig und intensiv mehrere Stunden an einem Projekt arbeiten?
Es kommt bei mir ganz auf mein Interesse für das Thema an. Wenn mich etwas interessiert, dann kann ich stundenlang daran arbeiten. Leider ist es aber so, dass einen die schulischen Themen nicht so besonderes interessieren. Daher tun sich Schüler oft schwer mit der Konzentration, das war bei mir genauso.
Wenn ich aber heutzutage an einem Problem sitze, was ich unbedingt lösen will, dann arbeite ich auch tagelang mit wenig Schlaf daran.
Also ich denke, zielstrebig zu arbeiten sollte auch über einen längeren Zeitraum kein Problem sein. Wenn man jedoch länger intensiv arbeitet wird man natürlich müde und irgendwann lässt die erbrachte Leistung deutlich nach. Für mich stellt sich dann immer die Frage: Ist es jetzt sinnvoller, so weiter zu machen oder ist es besser, ich lege eine kurze Pause ein und kann danach wieder 100 Prozent geben.
Ich persönlich merke bei mir stets sehr schnell einen deutlichen Leistungsschwund sobald ich müde bzw. nicht ganz fit bin. Deswegen stehen für mich ausreichend Schlaf und genügend Erholung auch in stressigen Zeiten beim Studium oder beim Arbeiten immer ganz oben in der Prioritätenliste.
Ich muss an sich schon sagen, dass ich mich dazu in der Lage sehe, sehr zielstrebig und intensiv zu arbeiten, allerdings ist das meistens eher dann der Fall, wenn ich das direkte Ziel vor meinen Augen habe. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schule, aber auch das Geld verdienen nebenbei. In der Schule ist das ja so, dass man in den ersten Wochen noch keine Klausur schreibt, oftmals sind die Themen in diesen ersten Wochen nicht einmal Klausurrelevant. Wofür ich da lernen sollte, wüsste ich jetzt nicht und ich beteilige mich daher auch nicht und langweile mich mehr oder weniger.
Irgendwann aber geht es auf die Klausuren zu und dann werden auch die Themen festgegeben, die für die Klausuren relevant sind. Ab diesem Zeitpunkt bin ich dann immer sehr eifrig, ich recherchiere, informiere mich, lerne und lese, ich habe die Themen zum Zeitpunkt der Klausur dann auch immer bestens darauf. Das hat einfach den Grund, dass das im Grunde der eigentliche Zeitpunkt ist, an dem man sich anstrengen muss, alles davor ist irgendwie nicht Zielführend.
Auch beim Abitur war das nicht viel anders, denn hier habe ich mich auch ein wenig ins Zeug gelegt und hatte am Ende leider nicht so viel davon, weil ich wenig von meinem Wissen in den Klausuren hatte anwenden können. Der Schnitt ist dennoch eine Eins geworden. Ich lerne an sich immer nur dann, wenn es darauf ankommt und wenn ich weiß, das sich dann auch ein direktes Ergebnis meiner Mühe haben werde.
Beim Geld verdienen ist das nicht anders, denn erst wenn ich eine Belohnung vor meinem inneren Auge sehe, strenge ich mich an. Verdiene ich mein Geld, dann arbeite ich eben meine Schichten ab, schön und gut. Meistens bin ich dann weniger dazu bereit Schichten anderer Leute anzunehmen, wenn diese nicht können, kann ich aber mal nicht oder habe Lust auf etwas anderes, gebe ich meine Schichten gerne ab. Dann aber gibt es manchmal etwas, auf das ich hin spare.
Letztens war das dann eben beispielsweise die Einrichtung für meine Studentenwohnung. Ich habe zwar auch einen Teil von dem Geld vom Sparbuch genommen, aber ich fand es an sich schön, nicht gleich das Sparbuch zu plündern, sondern auch darauf hin zu arbeiten, so dass das Geld auf dem Sparbuch geschont wurde. So habe ich dann auch alle Vertretung Geschichten angenommen, die ich kriegen konnte und habe sehr intensiv daran gearbeitet, dass ich am Ende auch das Geld zusammen bekommen habe, das ich gebraucht habe. Hätte ich auf nichts gespart, hätte ich mich auch nicht so angestrengt.
Letztendlich also kann ich sagen, dass ich durchaus dazu in der Lage bin, mich anzustrengen und intensiv, effektiv zu arbeiten, nur kann ich das an sich nur dann, wenn ich weiß, wofür ich arbeite. Große Anstrengungen zu Beginn eines Schuljahres zahlen sich nicht aus, vor den Klausuren natürlich schon. Bei der Arbeit sieht das ein bisschen anders aus, weil man das Geld ja gebrauchen könnte, aber hier fehlt mir dann leider doch einfach die Motivation und ich lasse mich gehen, wenn ich das Geld für nichts bestimmtes brauche.
Ehrlich gesagt kann ich nicht über einen längeren Zeitraum hinweg zielstrebig und intensiv arbeiten, egal ob es nun in der Uni oder auf der Arbeit ist. Stattdessen ist es bei mir so, dass ich mich irgendwann einfach nicht mehr konzentrieren kann und müde werde. In so einem Fall möchte ich dann auch einfach nur noch nach Hause gehen und mich nervt es, wenn ich noch länger da bleiben muss. Da muss ich dann allerdings auch durch, wobei ich dann oftmals die Zeit verbringe, indem ich in Gedanken schwelge.
In der Uni oder auch beim Lernen zu Hause, kann ich mich zwar einige Stunden am Stück sehr gut konzentrieren, wobei meine Konzentration dann auch irgendwann nachlässt. Gerade dann, wenn ich von morgens bis abends in der Uni sitze und mich die ganze Zeit über konzentrieren muss, werde ich abends richtig müde und da kann ich dann auch nicht mehr viel auffassen. Von daher versuche ich dann eigentlich immer, so viel wie möglich mit zu schreiben, damit ich mir dann zu Hause in Ruhe durchlesen kann, was wir durchgenommen haben. Dabei versuche ich eigentlich auch immer, möglichst viele Pausen zu machen, wenn ich zu Hause am Lernen bin, so dass ich dann auch den ganzen Tag konzentriert bleiben kann, ohne müde zu werden.
Bei der Arbeit fällt es mir sehr schwer, konzentriert zu bleiben. Immerhin macht mir mein Job einfach keinen Spaß und ich mache es nur gezwungenermaßen wegen dem Geld. Von daher versuche ich eigentlich auch immer, die Zeit so schnell wie möglich herum zu bekommen, wobei ich mich immer wieder dabei ertappen kann, wie ich auf die Uhr schaue. Dabei ist es jedoch wohl auch normal, dass der Nebenjob einem keinen Spaß macht, wobei man leider auch nicht darum herum kommt.
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