Mann sieht nur Fernsehen!
Ich finde, dass sowas an sich nur dann passieren kann, wenn man das zulässt, denn wie du schreibst, läuft das ja schon an die 4 Monate so, da ist das an sich ja auch nicht ''wider Willen'' wenn ich das so sagen kann. Ich meine, wenn ich als Frau doch merke der Mann sitzt nur herum und tut nichts und ich putze für ihn herum, als wäre ich eine Putzfrau und seine Sklavin, dann würde ich doch langsam auch auf die Idee kommen, ihn irgendwie dazu zu bringen, dich mal den Hintern zu heben oder? Also das ist ja nur meine Meinung zu dem Thema.
Ich weiß beispielsweise, wie meine Tante das gemacht hat, als mein Cousin die Hilfe im Haushalt verwehrt hat. Er durfte dann beispielsweise erst dann Mittagessen, nachdem er abgewaschen und abgetrocknet hat, was an sich natürlich auch berechtigt ist, denn wenn mein Tante den ganzen Tag in der Küche steht, obwohl sie arbeiten geht, dann kann er wenigstens das noch machen. Und sie hat auch seine Wäsche nicht mehr gewaschen, weil er im Haushalt nicht geholfen hat. Ich weiß ja nicht, wie das bei deinem Mann so ist, aber ich habe gehört, es soll doch tatsächlich Männer geben, die können selbst die Waschmaschine gar nicht bedienen, in diesem Falle hat dein Mann ja dann schon ein kleines Problem, wenn du seine Wäsche nicht wäscht.
Auf jeden Fall würde ich sowas nicht dulden und nicht durchgehen lassen, ganz einfach und wenn der Mann das eine Zeit lang macht und merkt, dass die Frau sich da nicht groß gegen wehrt, dann ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn er das weiter macht und keine Bemühungen anstellt. Bei sowas muss man direkt reagieren und darf sich das nicht einfach gefallen lassen, dass ist meine Meinung dazu und ich würde das nicht durchgehen lassen, zumal ich definitiv keine Lust darauf habe, das Heimchen am Herd zu spielen!
Das ist natürlich eine sehr blöde Situation, in der sich deine Freundin zur Zeit befindet. Man hätte dies aber bereits am Keim ersticken sollen und nicht erst jetzt nach 4 Monaten feststellen, dass es so nicht weiter gehen kann. Man hätte sich doch schon ein wenig denken können, dass man eine neue Beschäftigung braucht wenn man arbeitslos ist um nicht vor dem Fernseher zu verrotten. Man hätte sich ein neues Hobby suchen können oder ein anderes, für das man keine oder gar nur wenig Zeit aufbringen konnte, wieder aufleben lassen. Aber gut weiter in der Vergangenheit zu bohren bringt uns an dieser Stelle natürlich nicht wirklich weiter.
Also wenn meine Partnerin so ein Verhalten an den Tag legen würde, dann würde ich schon früh etwas sagen, eben um es zu vermeiden, dass es zur Routine beziehungsweise zum Alltag wird am Fernseher zu hocken und zu vergammeln. Ich würde versuchen etwas mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Dies natürlich nicht vor dem Fernseher sondern in irgendeiner anderen Form. Was man in dieser Situation braucht ist eine neue Beschäftigung und die entsprechende Motivation dazu. Es ist immer leichter gesagt als getan aber am Ende ist es wirklich sehr nützlich und effizient.
Auf jeden Fall braucht dieser Mann schnellstmöglich einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten. Ich würde ihm nach und nach ein paar Aufgaben erteilen, die er tagsüber im Haushalt zu erledigen hat. Allerdings nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und ihm sämtliche Aufgaben übertragen sondern nur eine Kleinigkeit am Anfang und mit der Zeit immer mehr. Wenn er sieht, dass es etwas bringt solche Sachen zu tun dann wird er es vielleicht wieder mal machen und dies auch gerne. Gerade beim saubermachen sieht man doch das Ergebnis seiner Tat und das sollte doch ein wenig Motivation schaffen.
Den Mann würde ich mal gehörig in den Hintern treten und sagen, dass er sich nicht so hängen lassen soll. In einer Partnerschaft gibt es auch Rechten und Pflichten und er kann sich nicht immer darauf berufen, dass die Frau sich um alles kümmert. Da kann er sich genauso gut auch mal um die Kinder oder den Haushalt kümmern.
Auf Dauer würde ich mir das nicht gefallen lassen, aber in einer kurzen Phase ist das sicherlich in Ordnung. Ich meine, wenn man gerade erst seine Arbeit verloren hat, ist man sehr fertig und ist dann depressiv und weiß nichts mit sich anzufangen.
Sollte eine solche Handlung länger als einen Monat dauern, würde ich das Gespräch mit dem Partner suchen und ihm mal ordentlich etwas erzählen, wenn er sein Verhalten nicht einsieht. In letzter Instanz würde ich den Mann dann einfach nicht mehr bedienen und mich nur noch um die Kinder kümmern. Diese können ja nichts für die Situation und sollten nicht darunter leiden müssen. Es gibt dann eben nur noch Essen für die Kinder und das Wohnzimmer wird nicht mehr gesäubert. Irgendwann stört ihn das sicher und er wird auch etwas wegräumen.
Ich kenne es von meinen bisherigen Partnern nicht, dass diese den ganzen Tag vor dem Fernseher abhingen, aber mein Ex-Partner hat schon sehr viel ferngesehen und bei uns lief der Fernseher auch quasi ständig, wenn wir zu Hause waren, weil er irgendein Gedudel brauchte, um sich wohlzufühlen – im Gegensatz zu mir zwar, aber ich habe mich dann, wenn es mir auf die Nerven ging, eben in einen anderen Raum unserer gemeinsamen Wohnung zurückgezogen, um sprichwörtlich meine Ruhe zu haben. Dennoch war mein Ex-Partner aber eigentlich immer für irgendwelche Unternehmungen zu haben und der Fernseher war nun bei Weitem nicht sein einziger Lebensinhalt. Das hätte mich auch wirklich gestört und ich kann durchaus auch nachvollziehen, dass Deine Freundin hiermit ein Problem hat, vor allem, weil sie sich wohl im Stich gelassen fühlt von ihrem Partner, denn es gäbe ja anscheinend einiges zu tun, woran er sich beteiligen könnte und womit sie außerdem entlastet werden würde.
Anhand Deiner Schilderung vermute ich allerdings, dass es sich hier nun um eine Ausnahmesituation aufgrund dieser Arbeitslosigkeit des Partners Deiner Freundin handelt. Man bekommt nun nicht selten mit, dass der Fernseher nichts weiter ist als ein Betäubungsmittel für Menschen, die sich in Situationen befinden, die sie verunsichern oder sogar deprimieren, und schon insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Partner Deiner Freundin nun seine Zeit vor dem Fernseher verbringt, der ihn offenbar abzulenken in der Lage ist. Dass Deine Freundin das allerdings nicht ertragen kann, ist auch wiederum klar und ich denke, sie wird wohl nicht umhinkommen, mit ihrem Partner ein ernsthafteres Gespräch zu führen. Dabei sollte sie ihm aber auch ihre Hilfe bei der Lösung seiner Situation anbieten und versuchen, ihn jetzt möglichst bald zu erreichen, wo er sich noch nicht total hängen lassen hat, sofern es nicht schon zu spät ist. Ich glaube, dass jemand, der arbeitslos ist, sehr schnell Gefahr läuft, in eine depressive Verstimmung abzurutschen und dann ist es wirklich schwer, an einen solchen Menschen heranzukommen und ihn noch mit irgendwelchen Ansprachen zu erreichen. Deshalb würde ich mit einem solchen Gespräch auch nicht lange warten und versuchen, meinen Partner aufzufangen und zu stützen.
Deine Freundin wird keine andere Möglichkeit haben, als hier selbst aktiv zu werden und ihren Partner aufzufordern, sich am Familienleben zu beteiligen und sich wieder um den Weitergang seines Berufslebens zu bemühen. Er wird aber meiner Meinung nach auf ihre konkrete Unterstützung angewiesen sein, denn offenbar braucht er diese Schubser, weil er sich selbst nicht schubsen kann. Vielleicht gibt es auch noch andere Menschen im Leben des Partners Deiner Freundin, die auch für sie erreichbar sind und die sie um Mithilfe bitten könnte, ihren Partner wieder zu motivieren, am Leben teilzunehmen. Lange warten würde ich mit all diesen Versuchen aber, wie gesagt, nicht, zumal ich glaube, dass ansonsten die Belastung für Deine Freundin schnell zu groß werden wird, vor allem, weil irgendwann auch ihre Beziehung darunter leiden wird, sofern sie das nicht bereits ganz konkret tut.
Also ich finde es sehr respektlos und faul was der Mann macht und muss sagen, dass sich deine Freundin das nicht gefallen lassen muss. Deine Freundin muss sich jetzt einfach mal durchsetzen und ihren Mann sagen, dass es so nicht weitergehen kann und das sie nicht die Putze ist oder ähnliches!
Ich nehme mal an, dass die Kinder auch die Kinder des Mannes sind. Das heißt, dass er sich auch um die Kinder kümmern sollte beziehungsweise muss und er kann sie auch zum Kindergarten bringen. Und wenn er es nicht möchte, dann kann er wenigstens deiner Freundin im Haushalt helfen. Einfach mal die Küche aufräumen oder ein bisschen die Wohnung aufräumen. Wenn das deine Freundin ihren Mann klarmacht, dann wird er es verstehen und sicher sich auch mal aufrappeln.
Wenn sich der Mann nicht aufrappeln wird, dann muss deine Freundin echt andere Seiten aufziehen und strenger werden. Weil das geht doch mal gar nicht, wenn der Mann arbeitslos ist das er jetzt nur noch vor dem Fernsehen ist. Er sollte sich lieber um einen neuen Job kümmern oder wenigstens seiner Frau helfen!
Auch wenn das Verhalten des Mannes natürlich alles andere als in Ordnung ist, kann ich es dennoch verstehen. Immerhin ist es ja auch mehr oder weniger normal, dass man deprimiert ist, wenn man seine Arbeit verloren kann. Sicherlich würde niemand Luftsprünge deshalb machen und es ist normal, dass die Laune dann auch in den Keller sinkt. Viele Leute werden dabei auch richtig depressiv, da sie es nicht gewöhnt sind, so viel freie Zeit zu haben und ich denke, dass es einem auch nicht unbedingt gut tut, wenn man keine feste
Tätigkeit mehr hat, der man nachgehen kann. Man fühlt sich dann nicht mehr gebraucht und deshalb lässt man dann auch alles an sich vorbei ziehen. Zudem kann man sich dann sicherlich auch nicht mehr dazu motivieren, überhaupt irgendetwas zu machen und wenn man erst einmal damit angefangen hat, faul zu sein, wird es schwer, wieder aus diesem Trott heraus zu kommen.
Ich denke, dass man in so einem Fall unbedingt durchgreifen sollte, da es nicht so weiter gehen kann. Auch wenn es klar ist, dass es dem Mann nicht so gut geht, sollte er sich trotzdem am Haushalt beteiligen und da würde ich auch keine Ausreden gelten lassen. Schließlich hat er genug Zeit, um zu helfen und ich denke, dass ihm diese Arbeit auch gut tun würde. Immerhin hätte er dann auch wieder etwas zu tun und er könnte sich dann auch wieder gebraucht fühlen. Aus diesem Grund sollte man den Mann auch nicht schonen und ihm durchaus viele Aufgaben geben.
Ich würde mich einfach einmal mit dem Mann in aller Ruhe hinsetzen und ihm erzählen, was ich mir von ihm wünschen würde. Dabei würde ich allerdings nicht gleich mit Vorwürfen kommen, sondern Verständnis für die Situation zeigen. Vielleicht könnte man sich dann auch gemeinsam einen Plan überlegen und auch aufzeichnen. So könnte man dann die Aufgaben klar verteilen und der Mann hätte dann eine klare Aufgabe, die er zu einer bestimmten Zeit erledigen müsste. Vielleicht würde ihm das dann auch helfen, wieder aktiver zu werden.
Auf der einen Seite kann ich den Mann verstehen, denn eine plötzliche Arbeitslosigkeit, kann einen in ein tiefes emotionales Loch fallen lassen. Durch diese Lethargie ist man geistig und körperlich oft nicht mehr in der Lage sein normales Leben weiterzuführen. Für den Ehepartner ist das natürlich schlimm, da der Betroffene oft professionelle Hilfe benötigt um sich wieder aufzurappeln.
Auf der anderen Seite, sehe ich in diesem Fall natürlich die Ehefrau, welche nun den Haushalt und die Kinderversorgung komplett alleine schaukeln muss, obwohl der Mann nun mehr als genug Zeit hätte um mitzuhelfen. Wenn er schon sagt, dass er keine Zeit hat, sollte er sich in dieser Zeit zumindest um seine Bewerbungen kümmern, damit er bald wieder einen neuen Job bekommt.
Vielleicht würde es aber auch helfen, wenn ihm ein Freund einmal ehrlich die Meinung sagt und ihm mitteilt, dass es so nicht weitergeht wenn er sich so gehen lässt und dass er auch eine Verantwortung gegenüber seiner Frau und seiner Kinder hat. Vielleicht ist dem Mann auch gar nicht wirklich bewusst, wie sehr sein Verhalten seine Frau belastet.
Aber auch die Frau könnte einmal ein Machtwort sprechen und ihm sagen, dass es so nicht weitergehen kann. Wie kommt denn sie dazu, die ganze Arbeit zu erledigen, während er vor dem Fernseher sitzt. Das Problem ist allerdings nur, solange sie nichts sagt, wird er auch keinen Grund sehen, seine Komfortzone zu verlassen.
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