Kann eine Beziehung auf Dauer gut sein?

Das einzige was mich stutzig gemacht hat, bei deinem Beitrag war, dass es nicht mehr kribbelt bei dir. Ich könnte meinen Freund teilweise wirklich auf den Mond schießen, aber ich freu mich immer noch, wenn wir uns sehen und das kribbeln ist eben auch da. Und wenn das bei dir fehlt , ist das schon bedenklich.

Was den Rest betrifft, wie das erleben und das es dir momentan zu eintönig ist: Frage dich mal, ob das anders wäre, wenn du dich trennen würdest. In jeder Beziehung kommt man mal an den Punkt,wo es monoton ist, meistens vor allem, wenn einer oder beide lernen müssen wegen des Studiums - da hat man halt nicht ewig Zeit. Des weiteren sind bei uns die finanziellen Mittel auch gar nicht da ständig was zu unternehmen, hier Bar, da Tanzen, Kino, Essen gehen, Kaffee trinken, urlauben - wie soll man das bezahlen. Aber so kommt eben Wind in die Beziehung, dass ist eben was anderes, als wenn man nur zusammen vorm Fernseher sitzt (wobei ich das auch nett finde, wenn es nicht immer so ist).

Und ich denke schon, dass man sehr lange mit ein und dem selben glücklich sein kann . Dazu muss man zueinander passen und trotz allem an der Beziehung arbeiten. Und wenns mal langweilig wird, selber mal frischen Wind rein bringen und nicht warten,dass der andere was macht. Du kannst doch auch mal mit deinen Freunden was machen.

Wenn die Beziehung zu deinem Freund wirklich so eintönig und langweilig ist und du sogar Angst hast, etwas zu verpassen, solltest du am Besten Schluss machen. Denn das bringt für euch beide doch nichts, wenn du dich so fühlst und dich selbst damit unglücklich machst.

Wenn du selbst meinst, dass diese Eintönigkeit nur eine Phase ist, dann kannst du auch einfach versuchen, etwas daran zu verändern. So kannst du doch beispielsweise mal andere Unternehmungen planen oder euer Sexleben versuchen anzukurbeln indem du vielleicht Sexspielzeug oder Dessous für euch beide kaufst. Das könnte euch eventuell den fehlenden Kick geben, so dass es wieder spannender wird.

Falls du aber wirklich kein Prickeln für deinen Freund mehr empfindest, solltest du ihm zuliebe mit ihm darüber reden, denn er hat es doch verdient, das zu wissen. Vielleicht geht es ihm ja ähnlich und er traut sich nur nicht, es dir zu sagen. Über so etwas muss man doch in einer guten Partnerschaft sprechen können.

Ich kann es nicht nachvollziehen, dass einen der Partner langweilt. Das klingt nicht nur nach absoluter Unkreativität, sondern auch danach, dass es keine wirkliche Liebe ist.

Ich kenne meinen Lebensgefährten seit ungefähr sechs Jahren und bin jetzt vor wenigen Tagen gerade einmal 22 Jahre alt geworden. Außerdem leben wir seit mehreren Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. Langweilig war mir dabei noch keinen einzigen Tag.

Aber wie einige hier schon meinten: Man muss eben auch an einer Beziehung arbeiten. Sich einfach nur in die Ecke zu setzen und zu erwarten, dass der Partner etwas macht, bringt nichts. Gerade, wenn beide dieselbe Strategie verfolgen. Daher wäre es für dich vielleicht sinnvoll, selbst mal die Initiative zu ergreifen und etwas vorzuschlagen, was dir gefällt. Fällt dir etwa nichts ein? Da wäre sie wieder, die angesprochene Unkreativität. Aber daran ist man dann wirklich nur selbst schuld.

Ich denke schon, dass eine Beziehung auich auf Dauer gut gehen kann. Damit meine ich nicht, dass man nur nebeneinander herlebt, sondern dass die Beziehung auch nach vielen Jahren noch spannend und aufregend sein kann. Man muss sich eben nur immer wieder neu aufeinander einlassen und sich gegenseitig überraschen können. Man sollte sozusagen immer mal wieder frischen Wind in die Beziehung bringen.

Ich bin mittlerweile auch schon fast achteinhalb Jahre mit meinem Mann zusammen und ich vermisse nichts. Natürlich hat sich bei uns in dieser Zeit einiges verändert, aber wir lieben uns immer noch wie am ersten Tag und wir öden uns bestimmt nicht an. Ich bin mit ihm zusammen seit ich 16 Jahre alt bin.

Mir gefällt unsere Beziehung so wie sie ist. Aber wenn man in einer Beziehung nicht mehr glücklich ist und alle Versuche das Glück zurück zu bringen fehlgeschlagen sind, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken ob eine Trennung nicht besser wäre. Denn nur aus Gewohnheit zusammen zu bleiben bringt ja auch nichts.

Ich kann dich schon irgendwie verstehen. Denn manchmal fühle ich in meiner Beziehung ähnlich. Nach dem anfänglichen Schmetterlingen im Bauch kommt eben auch irgendwann der Alltag. Ich bin seit fast 5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir sind mit 18 zusammen gekommen. Am Anfang hatte ich auch jedesmal kribbeln im Bauch wenn wir uns gesehen haben, dass hat aber auch mit der Zeit nachgelassen. Nun wohnen wir schon ein paar Jahre zusammen und es ist eben der Alltag in die Beziehung eingekehrt. Bei uns wird es daran liegen, dass wir uns zu wenig um uns kümmern.

Er kommt abends nach Hause, dann essen wir was und meistens setzt er sich dann an den Pc. Und am Wochenende hat er meistens irgendwelche Sachen von der Feuerwehr oder will seine Ruhe haben. Bei uns sind es aber auch viel die finanziellen Aspekte, die uns einschränken. Nächstes Jahr wird das aber besser, da mein Freund dann richtig Geld verdient. Wir haben uns auch schon abgesprochen, dass wir dann mehr zusammen unternehmen wollen, wie Kinobesuche oder mal Essen gehen.

Ich denke, dass du dich mit deinem Freund mal zusammensetzten solltest. Rede mit ihm über deine Gefühle und das dir die Beziehung zu langweilig wird und du mehr mit ihm zusammen unternehmen möchtest. Nur dann kann dein Freund auch etwas ändern, wenn du ihm sagst, was dich stört. Dann könnte ihr gemeinsam eine Lösung finden. Denn ihr liebt euch ja, wie du schreibst. Da wisst ihr dann doch wofür ihr kämpft und an der Beziehung arbeiten wollt.

So wie sich das liest, fehlt hier nicht nur das Abenteuer und die Spontanität sondern eventuell sogar Liebe. Welche Gefühle sind denn für ihn noch da? Ich finde, dass es ganz normal ist, dass das anfängliche Bauchkribbeln und die Aufregung nach der ersten Verliebtheit verblassen, andererseits wird aus dieser Verliebtheit irgendwann tiefe Liebe. Möglich natürlich, dass du vielleicht zu jung bist/warst für eine Beziehung und du noch Erfahrungen sammeln möchtest oder er einfach nicht der Richtige ist.

Ich würde mich zuerst fragen, welche Emotionen noch da sind und je nach dem dann das Gespräch suchen um gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten. Vielleicht geht es ihm ja ähnlich wie dir? Wie schon von einer Vorschreiberin betont: Hör auf dein Herz!

Es ist natürlich so, dass es verschiedene Typen von Menschen gibt, also kann man natürlich nicht verallgemeinern, ob eien Beziehung auf Dauer gut ist, aber da du deinen Freund mit 19 kennen gelernt hast, war es vielleicht doch nicht die große Liebe, sondern nur eine „jugendliche“ Verliebtheit. Wenn das Gefühl weg ist, dann solltest du dir überlegen, woran das liegt. Ist es, weil du ihn nicht mehr liebst, oder vielleicht einfach dieses Gefühl einer neuen Liebe weg ist?

Das musst du für dich herausfinden, aber generell sollte eine Beziehung auf Dauer schön sein. Es gibt immer Höhen und Tiefen, und auch, wenn die Scheidungsraten steigen, so gibt es doch genügend Ehen, die halten. Viele heiraten einfach überstürzt, ohne wirklich zu realisieren, dass sie den Rest ihres Lebens miteinander verbringen sollten. Das ist für viele einfach noch zu früh.

Auf jeden Fall musst du für dich selber wissen, was du willst. Bei manchen Menschen ist es so, dass sie große Angst vor dem Alleinsein haben, und darum nicht loslassen wollen oder können. Aber du bist ja erst 25 und solltest darum nicht daran denken, für den Rest deines Lebens alleine zu sein. Wenn du wirklich nichts mehr für deinen Freund empfindest, wenn du ihn nicht mehr liebst, dann solltest du mit ihm vielleicht darüber reden. Es könnte ja etwas bringen! Sprich mit ihm, erzähl ihm, wie es in dir aussieht, was du fühlst, und dann überlegt euch, wie es weiter gehen soll. Vielleicht leidet ihr nur gerade unter einer Durststrecke, die bald wieder vorübergeht.
Setze auf jeden Fall nicht leichtfertig eine so lange Beziehung aufs Spiel. Sechs Jahre sind immerhin wirklich eine Menge! Womöglich braucht ihr ja nur ein wenig frischen Wind, um die Sache wieder aufzupeppen. Das wäre natürlich für euch beide schön. Aber, wie gesagt, handle nicht vorschnell.

Prinzipiell sind Menschen meiner Meinung nach nämlich schon dafür gemacht, zusammen zu sein. Immerhin werden wir verrückt, wenn wir keine sozialen Kontakte haben. Wir brauchen die Nähe einfach. Ich hoffe für dich, dass sich alles wieder einrenkt.

Ich denke, dass es auf jeden Fall auf Dauer gut gehen kann, wenn man für immer mit dem ersten Partner zusammen bleibt. Immerhin ist es ja nicht so, dass man nur dann glücklich sein kann, wenn man ständig wechselnde Partner hat. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun und auch eine langjährige Beziehung kann durchaus sehr spannend sein. Immerhin muss es ja auch nicht heißen, dass eine Beziehung langweilig wird, wenn man lange zusammen ist. Das hat mit der Dauer rein gar nichts zu tun. Jedoch kommt es natürlich auch auf die jeweilige Person darauf an und während manche überhaupt kein Bedürfnis danach haben, ständig wechselnde Partner zu haben und lieber mit einem Partner für immer zusammen bleiben, ist es bei anderen wieder genau umgekehrt.

Wenn man glücklich mit seinem Partner ist, dann sollte man die Beziehung nicht unbedingt gleich aufgeben, nur weil sich der Alltag eingeschlichen hat. Immerhin kann es ja auch sehr schön sein, wenn man ein sehr vertrautes Gefühl zum Partner hat und viele Menschen sehnen sich nach dem Gefühl, weil es einem eben auch Sicherheit gibt. Der Partner gehört fest zum Leben und man weiß, was einen erwartet und das ist durchaus schön.

Ich denke, dass es völlig normal ist, dass sich irgendwann der Alltag in einer Beziehung einschleicht. Es ist ja auch selbstverständlich, dass der Partner irgendwann fest zu Leben gehört und dass man nicht mehr aufgeregt ist, ihn zu sehen. Dabei kann man die Beziehung jedoch auch frisch halten, indem man regelmäßig etwas miteinander unternimmt und auch immer wieder neue Hobbys ausprobiert. Es ist sicherlich gut, wenn man nicht jeden einzelnen Tag exakt das gleiche macht, da das auf die Dauer einfach langweilig wird. Stattdessen kann man sich immer wieder neue Sachen überlegen, die man mit dem Partner machen kann und so bleibt die Beziehung dann auch immer spannend. Jedoch muss das natürlich auch nicht immer der Fall sein und falls man merken sollte, dass man einfach nur unglücklich in der Beziehung ist, dann ist es auf jeden Fall besser, die Beziehung frühzeitig zu beenden, als noch länger unglücklich zu sein.

Ich kenne das, was du beschreibst, exakt in dieser Weise. Ich war mit meinem Freund zu dem Zeitpunkt fünf Jahre zusammen und empfand die Beziehung schon lange als langweilig, eintönig und nicht zufriedenstellend. Es war klar, dass das nicht der Partner fürs Leben ist, aber wir blieben zusammen. Bei ihm war es wohl wirklich Liebe, für mich hingegen war es anders. Vermutlich bin ich nur aus Gewohnheit mit ihm zusammengeblieben und aus der Sorge vor der Trennung. Damit hatte ich noch keine Erfahrung. Ich habe die Beziehung dann beendet, als ich merkte, dass ich mich in jemand anderen verliebe. Mit der Person kam ich dann nach einer Weile auch zusammen. Es war die richtige Entscheidung, die alte Beziehung zu verlassen, eigentlich hätte ich das viel früher machen sollen.

Ich denke nicht, dass jeder Mensch für eine längere Beziehung gemacht ist, aber solche Beziehungen können schon funktionieren. Man muss ja auch nicht unbedingt den Anspruch haben, dass die Beziehung bis ans Lebensende hält. Viel wichtiger ist, dass sie in der Zeit, in der sie besteht, eine Bereicherung für beide Partner darstellt und beide glücklich sind. Man muss an der Beziehung arbeiten und auch den Mund aufmachen, wenn etwas nicht stimmt. Aber manche Beziehungen werden dennoch nicht auf Dauer halten, weil die Partner aus irgendwelchen Gründen einfach nicht zusammenpassen. In solchen Fällen sollte man auch nicht krampfhaft an der Geschichte festhalten, denn damit verschwendet man nur wertvolle Lebenszeit und macht sich selbst unglücklich.

Manche Menschen mögen Eintönigkeit, weil sie ihnen vielleicht Sicherheit gibt. Ich finde sie schrecklich und möchte daher auch nie wieder eine Beziehung haben, die mich langweilt und die ich als eintönig empfinde. Man muss sich mit Eintönigkeit definitiv nicht abfinden. Wenn man diese als störend empfindet, muss man auch dagegen angehen. Ansonsten macht es doch keinen Sinn. Vor allem sollte man aber Eintönigkeit nicht automatisch mit einer (längeren) Beziehung verbinden. Eine Beziehung muss nicht automatisch eintönig werden, falls es passiert, dann passt es vermutlich einfach nicht. Das ist aber mit Sicherheit kein Automatismus.