Wie mit an Liebeskummer leidender Freundin umgehen?

vom 17.07.2010, 13:41 Uhr

Eine Freundin von mir hat zurzeit Liebeskummer, für sie sehr überraschend hat ihr neuer Freund ziemlich eiskalt mit ihr Schluss gemacht. Gut, ist nicht nett, tut mir auch leid, aber leider nervt sie mit ihrem Gejammer und ihrem ihm Nachheulen extrem. Am Telefon und auch persönlich, heult sie sich nicht gerade bei mir aus, macht sie es bei anderen Freundinnen.

Ich habe da aber im Moment weder die Nerven noch die Zeit für. Und schon gar keine Lust. Sie einfach so abwimmeln geht aber auch schlecht, denn sie tut mir ja auch leid. Allerdings ist sie den logischen Argumenten nicht zugänglich. Da höre ich nur: Der Mann ist ja nach wie vor so toll (auch wenn er so fies Schluss gemacht hat), so einen tollen bekommt sie nie wieder, usw. Was natürlich Blödsinn ist, so toll war er auch nicht, und sie selbst ist weder alt noch hässlich, hatte vor ihm schon freunde und wird sicherlich auch bald einen neuen Freund haben.

Lange waren sie nicht zusammen, nur einige Monate, es ist also nicht so, dass sie Grund hätte, über viel gemeinsam verbrachte Zeit zu weinen. Das will sie aber auch nicht wahrhaben. Im Grunde weiß ich auch gar nicht, was ich sagen soll (oder was sie hören will). Gestern hab ich gewagt, zu sagen, dass der Typ ein Mistkerl sei und sie froh sein solle, ihn los zu sein, da hat sie mich fast angesprungen, was mir einfiele, so gemein von ihm zu reden.

Nur ist mit ihr ja kaum zu reden, sie will dann auch die volle Aufmerksamkeit und das über Stunden, sage ich, dass ich jetzt noch etwas anderes machen müsse, verfällt sie direkt in schlimmeres Heulen und in Selbstmitleid. Wie kann man also jemandem helfen, der so schlimmen Liebeskummer hat? Bzw. sich selbst davor bewahren, da nicht allzusehr eingespannt zu werden, aber ohne denjenigen zu verletzen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich glaube da kann man gar nichts machen. Man kann nur für die Person dasein. Zuhören ist wohl das Wichtigste. Immer wieder an die Vernunft appellieren und das bald alles wieder besser ist. Nur so bekommt sie wieder Hoffnung. Und unternehm doch was schönes mit ihr, damit sie abgelenkt ist. Zum Beispiel ins Kino oder Musical gehen. Man sieht was anderes und kommt auf andere Gedanken. Und vielleicht lernt man dort noch jemand kennen.

Dass das ganze Rumgeheule nervt, mag schon sein, aber da musst du als gute Freundin drüber stehen und das eben noch ne Weile ertragen. Du sagst ja selbst, dass sie wieder jemand finden wird und dann legt sich das Problem von ganz allein.

» Benji » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,04 »


Ich denke, wenn dich das Ganze so nervt, solltest du dich in dieser schlimmsten Phase von ihr fernhalten. Durch unsensible Kommentare und genervt-sein verletzt du sie nur noch mehr. Jeder Mensch geht mit Trauer (denn Liebeskummer ist auch Trauer) anders um und hat seine eigene Zeit, darüber hinweg zu kommen. Sicherlich hast du recht, mit dem Kommentar, dass er so toll nicht sein kann, wenn er sie verlassen hat, das wird sie irgendwann auch selber einsehen, jedoch kann man ja allein anhand ihrer Reaktion auf diese Aussage erkennen, dass sie noch nicht so weit ist. Manchmal hilft weinen und trauern, irgendwann kommt die Zeit der Wut, erst dann wird sie wieder rational denken können. Man sagt ja, dass Liebe blind macht, in dieser Phase scheint sie sich noch zu befinden. Sie braucht Menschen, die für sie da sind, sie mal in den Arm nehmen und einfach nur Weinen lassen, das kann viel helfen. Es gibt Momente in solchen Situationen, da ist es gut, auch mal nichts zu sagen, sondern einfach nur zuzuhören oder ganz still zu sein.

Du schreibst, sie wären ja "nur" ein paar Monate zusammen gewesen, ich denke, dass auch ein paar Monate sehr intensiv sein können, auch, wenns für Aussenstehende nicht danach aussieht. Vor allem kennt man ja nicht die Wünsche und Träume, die deine Freundin mit dieser Beziehung / diesem Mann verbunden hat. Das Alles ist jetzt kaputt und natürlich tut das weh.

Meine Freunde wissen, dass sie jederzeit, auch nachts zu mir kommen können, um zu reden, nicht nur dann, wenns ihnen schlecht geht. Es kommt vor, dass eben auch mitten in der Nacht die Türklingel oder das Telefon läutet, ich nehme mir die Zeit, mich um die Sorgen meiner Freunde zu kümmern, genervt war ich nie wirklich. Wenn ich grad keine Zeit habe, dann verstehen sie das auch. Andersherum weiss ich aber auch, dass ich jederzeit zu ihnen kann, wenn ich sie brauche, ohne, dass jemand genervt ist. Ich denke, das macht wahre Frendschaft aus. Ich leide mit ihnen, das ist kein Mitleid, sondern Mitgefühl.

Probleme und schwierige Situationen, die man zusamenlöst, sind halt so schlimm und schweissen zusammen. Man lernt sich besser kennen und weiss, wem man vertrauen kann. Ist so eine Zeit erst einmal gemeinsam überstanden, dann kann man auch wieder zusammen lachen und über den Kerl herziehen, der so dumm war, einen sitzen zu lassen ;) Man kann natürlich darauf hinzielen, das Ganze ein wenig rationaler zu sehen, aber das funktioniert nur, wenn sehr viel Vertrauen in der Freundschaft ist und wenn schon eine gewisse "Trauerzeit" vorüber ist. Man sollte aufpassen, dass sich derjenige nicht hineinsteigert, aber es ist und bleibt ne Gradwanderung zwischen "ehrlich" und "verletzend" sein.

Ich würde dir raten, dich entweder etwas von ihr abzukapseln, wenns für dich wirklich so schlimm ist (auch Zeit allein zu verbringen, kann heilsam sein), oder sie so zu unterstützen, wie sie es braucht, ohne dich dabei allzusehr miteinzubinden. Ein offenes Ohr, manchmal verkniffene Kommentare, auf jedenfall die eine oder andere Umarmung wirken manchmal Wunder. Und denk immer dran: irgendwann wirst auch du deine Freundin mal brauchen, egal, wegen welchem Problem. Da wirst auch du dir wünschen, dass sie für dich da ist.

» TheDutchess » Beiträge: 537 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Erst klang es für mich schon etwas gemein, als ich deinen Text gelesen habe. Ich dachte, dass es deiner Freundin schlecht geht und sie Liebeskummer hat und du einfach nur genervt davon bist und sie am liebsten abwimmeln würdest. Aber anscheinend ist es ja so, dass du deiner Freundin schon mehrfach zugehört hast und ihr auf allen möglichen Wegen versuchst, zu helfen. Nur anscheinend scheint deine Freundin so sehr in ihrer Trauer zu stecken, dass sie für nichts zugänglich ist.

Die Phase, die sie zur Zeit durchmacht, scheint mir aber normal zu sein. Wenn dies vorbei ist, wird die Zeit kommen, wo sie dann einfach nur noch sauer auf ihren Ex - Freund ist und auch sagen wird, dass sie froh ist, ihn los zu sein. Und danach wird er ihr dann irgendwann einfach egal sein. Ich denke, dass du einfach so lange nicht viel mehr machen kannst, als ihr zu zuhören und sie vielleicht mit verschiedenen Aktivitäten etwas abzulenken.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde es ganz schön krass, wie du über deine Freundin schreibst. Wenn sie wirklich eine Freundin ist, dann würdest du nicht sagen, dass sie dich so nervt, sondern wirklich Mitleid mit ihr haben, und sie unterstützen. Kennst du das nicht, wenn du Liebeskummer hast? Du leidest, und willst von deinen Freunden an die Hand genommen werden, möchtest, dass dir jemand zu hörst, du dich einfach ordentlich ausquatschen kannst. Wenn dir dann jemand sagt, dass das ja so ein Mistkerl ist, obwohl du noch an ihm hängst, dann springst du doch auch an die Decke, oder?

Ich würde ihr wirklich mal gründlich zu hören, würde sie wirklich mal vollkommen ausquatschen lassen, und dann würde ich sie an die Hand nehmen und mal für ordentlich Ablenkung sorgen! Ihr Selbstbewusstsein muss wieder gepusht werden, denn wenn er einfach so Schluss gemacht hat, fühlt sich sicher schlecht, und denkt, dass es nur an ihr liegt, hat vielleicht sogar das Gefühl, dass sie nicht gut genug war, dass sie irgendwas falsch gemacht hat.

Unterstütze deine Freundin, und zeige ihr nicht die kalte Schulter. Ausser, du bist keine richtige Freundin, aber dann würde ich die Freundschaft auch beenden. Freunde sind dafür da, dass sie für einen da sind!

» xVuLnerabLe » Beiträge: 16 » Talkpoints: 7,51 »


Ich persönlich bin in meinem Leben glücklicherweise bisher von jeglichem Liebeskummer verschont geblieben. Wie sich ein solcher anfühlt, weiß ich daher auch nur von dem Leid von Freunden, aus dem Fernsehen, aus Büchern oder eben auch aus dem Internet, und irgendwie kann ich es mir immer noch nicht richtig vorstellen. Natürlich kann ich es aber durchaus verstehen, dass man sehr leidet, wenn man von einer geliebten Person eiskalt verlassen wird, wie hier im Falle deiner Freundin, oder wenn die geliebte Person die eigenen Gefühle gar nicht erst erwidert.

Da ich auch nicht gerade eine gute Trösterin bin und es mir in solchen Situationen äußerst schwerfällt, die richtigen Worte zur Unterstützung zu finden (zumal der Leidende ja meist jedes bisschen Kritik am Ex-Partner abweist und überhaupt, immer etwas anderes hören möchte, als erwartet) , versuche ich eigentlich, meine Freunde in solchen Phasen in Ruhe zu lassen und zu überreden, dass sie erst einmal mit sich selbst ins Reine kommen sollten, ehe sie ihr Leid schon an einen anderen klagen. Irgendwie halte ich Personen, die so stark leiden müssen, immer in Momenten der Tränen für nicht ganz zurechnungsfähig.

Auch deine Freundin hat es hier ja ganz schön heftig erwischt. Sie scheint schon lange, bevor sie mit ihrem Ex-Freund überhaupt zusammengekommen ist, große Gefühle für ihn gehegt zu haben, und wenn er nun so eiskalt, plötzlich und scheinbar völlig unerwartet die Beziehung beendet, steckt man das eben nicht so einfach weg. Allerdings hilft hier auch all das Weinen nicht weiter, und da ihr Ex-Partner die Beziehung so hart beendet haben soll, sieht es auch nicht danach aus, als würde sie ihn jemals zurückbekommen. Vielleicht sollte man das deiner Freundin mal knallhart klarmachen. Richtig eingebaut, würde das für sie zumindest nicht einmal allzu verletzend klingen.

Dennoch hat sie ja ein überaus großes Bedürfnis, jemandem mal all ihr Leid zu klagen, damit ihr jemand zuhört und ein paar beruhigende Worte schenkt. Sicher, je öfter solche Anrufe kommen, desto genervter kann man werden, und desto schwieriger wird es fallen, der Freundin genau das zu geben, was sie braucht. Doch dass dir deine Freundin so häufig Stunden mit ihren Tränen raubt, ist nicht mehr normal. Ich würde dir daher empfehlen, ihr mal einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Hör dir einmal alles an, was sie zu klagen hat, und gib dann deine tröstenden Kommentare ab.

Mach ihr aber auch deutlich klar, dass es so nicht weitergehen kann. Deine Freundin, du, und alle anderen, die sie mit ihrem Liebeskummer "belästigt" ; - ihr alle habt schließlich auch noch ein Leben, und das solltet ihr euch nicht mit irgendwelchen Depriphasen verderben beziehungsweise verderben lassen! Sei also lieber ehrlich und sag ihr, dass du zwar immer hinter ihr stehst, aber dass dir ihre vielen Anrufe in letzter Zeit wirklich auf deine Kosten bezüglich Nerven und Zeit schlagen. Somit kannst du sie vielleicht auch mal bewusst wahrnehmen lassen, wie sehr sie sich überhaupt in ihr Leid verrannt hat und wie sehr sie sich abhängig von der Unterstützung ihrer Freunde macht. Wenn du Glück hast, funktioniert's - wenn nicht, wirst du wohl noch eine Weile Extrem-Tröster spielen müssen.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich kann dich da vollkommen verstehen und nachvollziehen, dass es auf Dauer nervt, da auch ich erst vor kurzem sowas mit einer Freundin durchgemacht habe. Es ist auch eine wirklich gute Freundin, von daher hatte ich teilweise sogar ein schlechtes Gewissen, dass ich genervt von ihr war. Aber auch bei ihr gab es nur das eine Thema und auch sie war resistent gegen logische Argumente oder jegliche Versuche von mir ihr zu helfen.

Natürlich bin ich immer für sie dagewesen, habe ich zugehört und versucht ihr zu helfen, aber das hat sich alles irgendwann nur noch im Kreis gedreht, da sie für alles was ich gesagt hatte ein "Ja, aber.." übrig hatte. Und irgendwann ist es einfach nur noch nervenaufreibend und man sieht keinen Sinn mehr darin, überhaupt noch etwas dazu zu sagen, deswegen stimme ich auch absolut nicht xVuLnerabLe zu und denke nicht, dass es gleich bedeutet dass du eine schlechte Freundin bist. Ich finde es dann eher unfair, von der Freundin, dass sie jegliche Unterstützung ablehnt und einen wirklich nur als Mülleimer benutzt.

Ich hatte damals zu dem Zeitpunkt auch genug andere Probleme, sodass auch bei mir irgendwann der Punkt erreicht war, wo ich dachte: "Nein, jetzt ist Schluss!", denn über meine Probleme wurde nicht geredet; egal was ich ansprach, sie hat es immer geschafft zurück auf sich zu kommen. Ich weiss nicht ob meine Reaktion richtig war, oder ob ich ihr einfach mal direkt hätte sagen sollen was mich stört, allerdings habe ich irgendwann angefangen, auch leicht genervt zu reagieren und ihr mehr oder weniger deutlich gesagt, dass sie sich total albern verhält (genauere Details was sie so von sich gegeben hatte, würden den Rahmen hier sprengen) und mich auch etwas zurück gezogen. Erst reagierte sie beleidigt und warf mir vor, ich würde ja gar nicht verstehen wie es ihr geht. Aber nach und nach wurde es besser und sie meinte selbst, dass es ihr Leid täte und sie doch überreagiert hat. Vielleicht versuchst du doch einfach erstmal sie direkt darauf anzusprechen und hoffst, dass sie einsieht dass es etwas zu weit geht.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also wenn du absolut keinen Nerv dazu hast, deiner Freundin in der Zeit ihres Liebeskummers beizustehen, dann bist du für mich zwar nicht wirklich eine gute Freundin, aber vielleicht hast du auch einfach deine Gründe, warum dich das ganze so abnervt und dann würde ich aber an deiner Stelle wenigstens so fair zu ihr sein und ihr das direkt sagen, das sie dich mit dem Gerede über ihren Liebeskummer verschonen soll.

Wenn eine Freundin Liebeskummer hat, dann ist es für sich schon sehr tragisch und egal, wie man das als Aussenstehender sieht, für den Betroffenen geht halt eine Welt unter und da kann man nur helfen, indem man zuhört und für den anderen da ist. Da ist es dann auch egal, wie lächerlich die Argumente des Leidenen sind, denn jeder, der Liebeskummer hat, wird logische Argumente nicht einsehen können, weil der Schmerz des Verlustes einfach zu groß ist. Da kann man noch so tolle Beweise haben, wie doof doch der Partner war, der gegangen ist, der Leidende wird immer was positives finden, weil man ihn ja auch geliebt hat. Also für Aussenstehende einfach unverständlich aber für Leidende verständlich.

Wenn du wirklich eine gute Freundin von ihr bist, dann lässt du sie auch nicht im Stich, denn sie sucht dich ja sicherlich nicht ohne Grund auf und hofft auf deine Hilfe und vorallem auf dein Verständnis. Vielleicht kannst du sie ja auch durch gemeinsame Aktivitäten von ihrem Liebeskummer ablenken und so hast du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn du musst dir das Gejammer nicht anhören und du bist für sie da, indem ihr was unternehmt.

Aber ich finde es schon schade, das du es als nervig ansiehst, wenn deine Freundin leidet, denn stell dir mal vor, du wärst in ihrer Situation. Da wärst du dann sichlerlich auch froh, wenn die jemand zur Seite steht bei deinem Kummer oder?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei mir käme es wirklich darauf an, wie gut ich denn mit dieser Person befreundet bin. Bei meiner besten Freundin habe ich schon einige schlaflose Nächte mit ihr durch geredet, wenn sie mal wieder von einem Typen verarscht wurde und habe immer wieder dasselbe gesagt und mir anhören müssen. Ich finde aber einfach, dass man als wirklich gute Freundin dafür da sein sollte und klar nervt es nach einer Weile, aber wenn die Freundschaft so gut ist, dann sind es mir die zwei Wochen Qual auch wert und ich komme damit klar und ertrage das. Denn ich weiß im Gegenzug auch, dass meine Freundin dasselbe für mich tun würde und ich finde es selbstverständlich, wenn man füreinander da ist, auch wenn es vielleicht gerade nicht so in den Kram passt.

Wenn ihr nicht so gut befreundet seid, dann mach dich doch einfach rar. Du kannst ja einfach so tun, als hättest du wahnsinnig viel zu tun und immer nur begrenzt Zeit. Vielleicht kannst du abends ein wenig mit ihr telefonieren, aber musst dann auch bald wieder weg und irgendetwas anderes machen, was sehr wichtig ist. Wenn sie dann in Selbstmitleid verfällt, ist das leider ihr Problem, denn du kannst natürlich nicht dein ganzes Leben nun für sie umstellen und ihr 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen, deshalb solltest du ihr dann klar machen, dass du einfach keine Zeit hast und das ganze dann auch bestimmt beenden.

Ich denke einfach mal, dass das nach einer Zeit wieder gut wird und sie damit aufhört, dass sie ihren Typen idealisiert. Im ersten Trennungsschmerz denkt man doch immer, dass es keinen besseren gibt und dass die Zeit so toll war, aber nach einer Weile merkt man dann doch auch selber, dass es eben nicht so war und kommt wieder normal klar. Solange kannst du nur für sie da sein und ihr immer wieder gut zu reden, aber einsehen muss sie es am Ende selber und das solltest du ihr auch sagen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich denke, dass es völlig normal ist, dass deine Freundin unter schlimmem Liebeskummer leidet. Auch wenn sie nur einige Monate mit ihrem Freund zusammen war, konnten sich in dieser Zeit bereits genügend Gefühle entwickeln und sie scheint noch sehr an dem Mann zu hängen und ihn noch sehr zu lieben. Von daher ist es völlig verständlich, dass sie an der Trennung leidet und es ist ja auch normal, dass sie nicht einfach von einem Tag auf den anderen darüber hinweg kommen kann. Wenn man jemanden sehr geliebt hat, dann kommt man nicht so schnell über so eine Sache hinweg und es ist normal, dass man längere Zeit leidet. Manche kommen dabei bereits nach einer Woche darüber hinweg, während andere noch Monate später trauern müssen.

Wenn dir viel an deiner Freundin liegt und du sie magst, solltest du auch Verständnis für ihre Situation zeigen. Deine Freundin leidet und das wird sich sicherlich nicht ändern, nur weil du behauptest, dass der Freund ohnehin nicht so toll war. Stattdessen muss deine Freundin die Trennung verarbeiten und das geht natürlich am besten, wenn sie genügend Ablenkung bekommt. Von daher wäre es gut, wenn du oft etwas mit ihr unternehmen würdest. Außerdem solltest du auch für sie da sein, wenn es ihr schlecht geht und auch zuhören.

Zu einer guten Freundschaft gehört es einfach dazu, dass man auch in schlechten Zeiten füreinander da ist und es ist normal, dass man nicht immer nur schöne Zeiten gemeinsam haben kann. Von daher solltest du es akzeptieren, dass es deiner Freundin derzeit nicht so gut geht und du solltest ihr eigentlich auch helfen, darüber hinweg zu kommen, indem du viel mit ihr unternimmst und schaust, dass sie Ablenkung bekommt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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