Spielplätze - Rutschen schwer erreichbar für Kleinkinder

vom 10.02.2014, 13:42 Uhr

Jetzt wo das Wetter endlich wieder besser wird bin ich mit meiner kleinen Tochter wieder regelmäßig auf Spielplätzen unterwegs. Sie wird im März zwei Jahre alt und klettert und rutscht sehr gern. Leider sind die Rutschen sehr schwer zu erreichen für sie. Es gibt nie eine normale Treppe zu den Rutschen. meist ist es eine Sprossenwand zu hoch klettern oder ein Spinnennetz. Manchmal auch einfach eine Holzbrücke die allerdings sehr steil ist. Es ist auf alles Spielplätzen dasselbe egal wo wir hinkommen. Sie kommt alleine nicht hoch und ich passe nicht überall durch, kann daher nicht helfen und dann ist sie ganz traurig. Ich finde das sehr schade für meine Kleine.

Ist das wirklich auf allen Spielplätzen so oder habe ich einfach noch nicht den richtigen gefunden? Welchen Sinn hat das denn wenn kleine Kinder nicht einmal alleine hoch kommen. Sind Spielplätze mit Rutschen nur was für größere Kinder?

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich wohne im Ausland, daher kenne ich mich mit Spielplätzen in Deutschland nicht so gut aus. Ich habe aber mal in einem Kindergarten gearbeitet und habe jetzt auch einen kleinen Sohn. Mein Kind ist zwar erst ein Jahr alt und rutscht selber noch nicht, aber ich stehe, seitdem er auf der Welt ist, auch in Kontakt mit anderen Kleinkindern und deren Eltern.

Meiner Meinung nach sind die meisten Spielplätze eher für ältere Kinder ab drei Jahren geeignet. Wenn ein Erwachsener nicht an alle Spielgeräte gut herankommen kann, ist das für mich schon mal ein erstes Zeichen, dass der Spielplatz nicht für Kleinkinder gedacht ist. Selbst wenn deine Tochter an die Rutsche herankäme, wäre es doch relativ gefährlich, wenn du ihr zum Beispiel nicht wieder herunterhelfen könntest, weil sie plötzlich Angst hat oder so.

Bei meiner Arbeit im Kindergarten ist mir aufgefallen, dass kleine Kinder häufig eher die rutsche entlangklettern, als von der anderen Seite auf einer Leiter an sie heranzukommen. Vielleicht schafft deine Tochter das ja? Dabei könntest du auch neben ihr stehen und ihr von der Seite aus helfen.

Allgemein bin ich davon überzeugt, dass es auch in Deutschland Spielplätze mit speziellen Geräten für Kleinkinder gibt. Das sind dann zum Beispiel kürzere Rutschen und Schaukeln mit Sicherheitsbügeln. Guck doch mal bei einer Suchmaschine nach dem Thema, da findest du bestimmt ein paar Hinweise von anderen Eltern in deiner Umgebung.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass du mit diesem Problem nicht ganz alleine dastehst. Immer hin habe ich auch mit meinen Kindern auf den Spielplätzen in meiner Umgebung immer wieder dasselbe Problem. Ich habe drei kleine Kinder. Meine große Tochter ist mittlerweile fünf Jahre alt und meine beiden Jungen sind drei Jahre und ein Jahr alt. Und wir stehen auch jedes Mal vor dem Problem, dass die kleinsten Kinder nicht ohne Hilfe von einem größeren Kind oder von einem Erwachsenen auf die Rutsche kommen. Da ich auch einfach zu groß bin und nicht überall durch passe, bin ich in solchen Situationen meist auf meine Tochter angewiesen, die den Kleinsten beim Rutschen etwas Hilfestellung leistet. Ich stehe meist genau neben dem Gerüst und pass mit auf, aber meine Tochter muss auch viel helfen. Aber als meine Tochter noch sehr klein war, hatten wir auch immer ein großes Problem.

Ich würde schon sagen, dass die meisten Spielplätze in unserer Umgebung schon etwas für größere Kinder sind. Ich habe bei uns in der Umgebung leider noch keinen Spielplatz für kleinere Kinder gefunden. Ich denke, dass Spielplätze für kleinere Kinder sich auszeichnen, in dem sie kürzere Rutschen haben, die leicht zu erklimmen sind und Schaukeln besitzen, die einen Sicherheitsbügel zum Beispiel haben. So etwas haben wir aber leider nicht bei uns in der Umgebung. Trotz all dem gehen wir gerne auf dem Spielplatz. Immer hin habe ich eine große Familie mit vielen Kindern, wobei die großen Kinder den kleinen Kindern sehr gerne Helfen, Unteranderem auch meine große Tochter.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin Outdoorpädagogin und von daher weiß ich, dass gute Spielplätze sehr durchdacht sind. Wenn eine Rutsche nur mit einer Sprossenwand oder dergleichen erreichbar ist, dann ist sie für ältere Kinder gedacht. Man geht also davon aus, dass wenn ein Kind eine Rutsche oder dergleichen von alleine erreichen kann, dann ist es auch alt genug um alleine die besagte Rutsche hinunter zu rutschen. Das ist übrigens auch der Grund, warum es oft so ist, dass scheinbar die unterste Sprosse bei einer Leiter fehlt. Auch das hat den Grund, dass kleinere Kinder nicht von alleine hinauf können.

Wenn eine Betreuungsperson dabei ist, kann sie dem Kind ja über diese Hürde helfen. Wenn die Betreuungsperson nun aber auf einer Parkbank sitzt und tratscht oder was auch immer macht, dann kann das Kind auf dem Spielplatz in der Regel bedenkenlos herumlaufen. Mama und Papa brauchen sich keine Sorgen machen, dass der Nachwuchs irgendwo rauf klettern kann wo es dann zu riskant wäre, wenn er alleine wieder runter will.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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