Müsst ihr bekanntgeben, wann ihr eure Kinder in Kiga bringt
In der Regel ist es in den Kindergärten so, dass man bekannt geben muss, wann man sein Kind wieder abholt. Das ist ja auch durchaus nachvollziehbar. In vielen Kindergärten wird das auch ganz streng eingehalten. Ich weiß, dass da schon einige Eltern ein wenig Stress bekommen haben, wenn sie sich nur um ein paar Minuten verspätet haben. Auch das kann ich zu einem gewissen Grad verstehen. Es muss ja auch eingeplant werden, wie viele Kinder zu welcher Uhrzeit noch da sind und demnach richtet sich eben auch der Dienstplan der Kindergartenpädagoginnen.
Interessanter Weise ist es in fast allen Kindergärten die ich kenne aber mehr oder weniger egal, wann man sein Kind hinbringt. Also in der Früh kenne ich solche Regelungen nicht. Ich kenne nur die Regelung, dass man sein Kind bis spätestens 9 Uhr hinbringen muss. Auch das ist nachvollziehbar, weil hier eben die pädagogische Stunde beginnt und dieser Ablauf würde durch das ständige Kommen und Gehen gestört werden.
Aber ansonsten ist es komplett egal, ob ich mein Kind nun um 7 Uhr in der Früh oder erst um 9 Uhr bringe. Ist das in eurem Kindergarten auch so? Warum wird das in der Früh nicht so streng gesehen und am Nachmittag zählt beinahe jede Minute?
Im Prinzip ist es bei uns im Kindergarten genauso. Man muss angeben, wann man sein Kind abholt, damit die Erzieherinnen planen können und wissen, wann wer nach Hause geht. Das Bringen hingegen ist eher frei, wobei frei bei uns eigentlich nicht richtig passt, denn auch da musste man im Vertrag angeben, wann ein Kind morgens in den Kindergarten kommt. Das ist wichtig für die Zahlung des Kindergartenbeitrages, denn der richtet sich bei uns nach der Anzahl der Stunden, die ein Kind im Kindergarten bleibt.
Allerdings wird das bei uns dann doch in der Praxis eher etwas lockerer gesehen, denn ich habe meinen Sohn zum Beispiel ab acht Uhr angemeldet. Diese Zeit schaffen wir meistens. Manchmal wird es aber etwas später und an einem Tag ist er sogar schon um sieben Uhr im Kindergarten, nämlich dann, wenn ich selber zum Arbeiten gehen muss. Das einzige am Morgen ist tatsächlich auch bei uns im Kindergarten, dass alle Kinder bis um neun anwesend sein müssen, weil um diese Uhrzeit der Kindergarten abgeschlossen wird und das offizielle Programm in Form eines Morgenkreises beginnt. Da stört dann jeder, der noch danach klingelt, um sein Kind abgeben zu können.
Ich frage mich das vor allem deshalb, weil ich denke, dass die Pädagoginnen ja auch in der Früh planen müssen, welchen Bedarf es gibt. Aber da ist es bei uns wie gesagt egal, auch in Bezug auf die Abrechnung. Bezüglich der Abrechnung macht es bei uns einen Unterschied, wie lange ein Kind am Nachmittag im Kindergarten bleibt. Da gibt es einen Betrag für bis zu 15 Uhr, dann bis zu 16 Uhr und einen bis 17 Uhr. Dabei ist es vom Zahlen her egal, wann sie in der Früh kommen. Auch wenn sie nur einmal in der Woche bis 16 Uhr bleiben, muss der gesamte Betrag für die ganze Woche bezahlt werden.
Na das ist ja eigentlich auch nicht richtig fair, wenn man nur nach der Abholzeit bezahlen muss. Aber so hat eben jeder Kindergarten sein eigenes System.
Gut, klar müssen die Erzieherinnen auch in der Früh planen können und schauen, dass genug Personal im Kindergarten vorhanden ist. Bei uns ist das mehr oder weniger so gelöst, als dass die Kinder bis um neun Uhr, wo der offizielle Teil beginnt, Freispielzeit haben und so noch kein richtiges Programm angeboten wird, was sicherlich mehr Erzieherinnen erfordern würde, wie wenn die Kinder sich selber mit irgendetwas beschäftigen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass unser Kindergarten relativ klein und überschaubar ist, denn in dem Haus, in dem mein Sohn untergebracht ist, gibt es bloß diese eine Kindergartengruppe und nebenan noch eine Krippe für Kinder bis drei Jahre, die aber ihr eigenes Personal haben und somit doch unabhängig von der Kindergartengruppe sind. Da ist der Überblick sicherlich besser zu wahren wie in einem Kindergarten, wo es, wie zum Beispiel im hundert Meter entfernten Haupthaus, an die zehn Kindergartengruppen gibt, wo kein Kind dann auf dem Gang bleiben darf, weil einfach die Übersicht verloren geht. Da werden dann sicherlich auch ein paar Erzieherinnen mehr benötigt wie bei uns im beinahe familiären Haus.
In unserem Kindergarten ist es eigentlich im Grunde egal, wann das Kind kommt. Ist es bis neun nicht da, verpasst es eben das Frühstück und den morgendlichen Stuhlkreis. Ich halte es meistens so, dass ich, wenn ich bereits am Vortag weiß, dass mein Sohn am nächsten Tag später in den Kindergarten kommen wird, in der Gruppe Bescheid sage. Kommt er gar nicht, weil er krank ist, rufe ich an und informiere die Erzieherin, dass er nicht kommt und weswegen. Manche Erkrankungen sollte man melden, damit ein Aushang gemacht werden kann, und andere Eltern gewarnt sind, wenn es sich beispielsweise um eine ansteckende Bindehautentzündung oder eine sogenannte Kinderkrankheit wie Scharlach oder Ringelröteln handelt.
Die Regelkinder, die einen normalen Kindergartenplatz, sprich ohne Mittagessen haben, dürfen ab acht Uhr morgens kommen und müssen spätestens um eins abgeholt werden. Holt man sie bis zwölf ab, dürfen sie nachmittags von zwei bis vier nochmal kommen. Die Höchstverweildauer von sechs Stunden darf nicht überschritten werden, wobei es auf fünf Minuten eigentlich nicht ankommt.
Die Tageskinder, zu denen auch mein Sohn gehört, dürfen morgens ab sieben Uhr kommen und bis fünf Uhr nachmittags bleiben. Wann ich ihn abhole spielt keine Rolle, es wird nur darum gebeten, die Kinder zwischen halb drei und drei Uhr nicht abzuholen, weil da der Imbiss stattfindet, und die Kinder in Ruhe essen können sollen.
Die Erzieher und Erzieherinnen haben einen Schichtplan, bis acht Uhr morgens sind es zwei Erzieherinnen, da eben um diese Zeit nur die Tageskinder kommen, deren Anzahl ist ja bekannt. Zwischen vier und fünf Uhr nachmittags sind es dann im Kindergartenbereich auch nur noch zwei, weil die Regelkinder dann ja auch nicht mehr da sind. Kernarbeitszeit ist also zwischen acht und vier, und dementsprechend viele Erzieherinnen sind da.
Bei uns funktioniert das alles wunderbar, keiner muss auf die Minute genau angeben, wann er sein Kind bringt. Wir haben eine Krippe, den Kindergarten und den Hort. Ist in einem Bereich unerwartet wenig Betrieb, wechselt eine Erzieherin einfach oder macht mal früher Feierabend. Alles relativ reibungslos. Ich verstehe gar nicht, weshalb das in anderen Kindergärten ein Problem darstellt. Ist das ein besonders großer Kindergarten?
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