Erster Schwimmkurstag: was alles mitnehmen?
Mein Sohn wird in den nächsten Tagen zum ersten Mal einen Schwimmkurs machen. Wir haben eine private Lehrerin die uns empfohlen wurde und insgesamt sind vier Kinder in dem Kurs. Die Kinder sind im Durchschnitt so wie mein Sohn fünf Jahre alt und für alle ist es der erste Schwimmkurs. Generell können alle noch nicht schwimmen. Mein Sohn kann sich ein wenig mit Kopf unter Wasser fortbewegen. Aber auch er gehört definitiv noch zu den Nichtschwimmern.
Nun habe ich leider vergessen die Schwimmlehrerin zu fragen, was man am ersten Kurstag den Kindern alles mitgeben soll. Leider ist sie nun auch bis zum Kurstag nicht da, so dass ich sie anrufen und nachfragen könnte. Was haben eure Kinder beim ersten Schwimmkurs mitgenommen? Also Badesachen, Handtuch und so ist klar, aber hatten sie auch eine Schwimmhilfe wie Schwimmscheiben oder dergleichen mit? Eine Schwimmbrille werde ich meinem Sohn auch mitgeben, da er die sehr gerne hat. Aber sollte man sonst noch etwas mitnehmen?
Mach dir nicht zu viele Gedanken, ich würde deinem Sohn prinzipiell Badesachen, Schwimmflügel, Handtuch, Duschgel und Taucherbrille mitgeben. Bei uns im Hallenbad ist es immer so, dass sonstige Hilfsmittel wie Wassernudel oder Brett, mit denen dann diverse Übungen gemacht werden vom Bad bzw. der Schwimmlehrerin gestellt werden.
Da ich momentan selber Schwimmstunden für kleine Anfänger gebe, kann ich dich beruhigen. Du brauchst zur ersten Schwimmstunde und vermutlich auch generell im ersten Schwimmkurs deines Sohnes weder Schwimmbrille noch irgendwelche Schwimmutensilien. Diese werden in der Regel auch bei privaten Schwimmkursen vom Schwimmlehrer gestellt.
Am Anfang wird sowieso die Wassergewöhnung im Vordergrund stehen. Dabei wäre eine Schwimmbrille eher hinderlich, denn Ziel sollte es in dem ersten Kurs vor allem sein, dass dein Sohn die Augen unter Wasser auflassen kann. Dazu benötigt man keine Schwimmbrille.
Dann kommt es aber auch darauf an, wie die Schwimmlehrerin den Schwimmkurs aufbaut. Geht sie nach Leitlinien vor, wie es sie zum Beispiel beim Deutschen Schwimmverband gibt, dann werden die Kinder zunächst lernen zu gleiten, zu schweben und zu tauchen. Erst dann, wenn die Kinder das gut beherrschen und Sicherheit im Wasser gewonnen haben und sich gut darin bewegen können, wird mit dem eigentlichen Schwimmen begonnen, wobei dann erst Schwimmstile wie Kraul und Rücken zum Zuge kommen.
Sollte die Schwimmlehrerin, wie es auch beim Schwimmkurs meines Sohnes der Fall war, mit dem Brustschwimmen beginnen, werden nach und nach bestimmte Übungen gemacht, wozu man zwar Schwimmhilfen benötigt, die aber eben normalerweise vom Schwimmlehrer gestellt werden, so dass du deinem Sohn nur eine Badehose und ein Handtuch einzupacken brauchst.
Zusätzlich dazu empfiehlt es sich aber, etwas zu essen und zu trinken einzupacken, denn Schwimmen macht tatsächlich hungrig und die Kinder freuen sich hinterher, wenn sie sich anziehen und Mama daran gedacht hat, etwas Essbares einzupacken. Eine kleine Belohnung für besonders gute Leistungen ist sicherlich auch nicht verkehrt.
@Nettie: Danke für die ausführliche und informative Antwort. Einen reinen Wassergewöhnungskurs wird mein Sohn nicht machen. Keines der Kinder hat Angst auch nicht unter Wasser. Mein Sohn holt schon problemlos Tauchringe aus einem 1m tiefen Wasser, springt ohne Schwimmhilfe ins Wasser und bewegt sich unter Wasser ein paar Schritte weiter. Er kann nur eben noch nicht mit Kopf über Wasser schwimmen. Tauchen ist kein Problem. Er taucht auch durch solche Bögen durch und so weiter. Damit hat er kein Problem. Allerdings hat er bei all dem doch immer eine Tauchbrille auf. Von daher gebe ich ihm die einmal mit. Bei den Schwimmscheiben war ich mir eben unsicher, wobei ich die ja mitnehmen kann und die dann in der Garderobe lassen kann.
Eine Frage am Rande hätte ich noch, ich hoffe sie ist nicht zu persönlich: Wenn du selber Schwimmkurse für Kinder gibst, warum geht dein Sohn dann in einen Schwimmkurs und lernt es nicht bei dir? Ich hoffe, du missverstehst nicht meine Frage! Sie soll in keinster Weise ein Vorwurf sein! Ich habe mir nur eben selber überlegt, ob man wirklich einen Schwimmkurs benötigt und ob man Schwimmen seinem Kind nicht selber beibringen kann. Diese Frage habe ich hier ja auch schon einmal gestellt und als Antwort bekommen, damit man die richtige Technik lernt. Nur, die könntest du ja vermitteln. Warum dann in einen eigenen Kurs. So billig sind die Kurse nun ja auch nicht.
tournesol hat geschrieben:Eine Frage am Rande hätte ich noch, ich hoffe sie ist nicht zu persönlich: Wenn du selber Schwimmkurse für Kinder gibst, warum geht dein Sohn dann in einen Schwimmkurs und lernt es nicht bei dir? Ich hoffe, du missverstehst nicht meine Frage! Sie soll in keinster Weise ein Vorwurf sein!
Ich verstehe diese Frage nicht als Vorwurf. Ich würde demjenigen sicherlich auch eine solche Frage stellen, von dem ich so etwas hören würde.
Es gibt gleich mehrere Gründe, warum mein Sohn nicht bei mir schwimmen lernt. Der erste war (und das war der Hauptgrund bei der Anmeldung), dass mein Sohn, wenn er im Wasser ist, nicht das macht, was ich sage. Er braucht jemand Fremdes, dem er dann zuhören kann und auch das Umsetzen kann, was verlangt wird. Bei mir zieht er das, was ich sage, eher ins Lächerliche und macht natürlich dann alles ganz anders oder gar nicht, so dass es keinen Sinn macht, wenn ich ihm beim Schwimmen etwas sagen oder gar beibringen möchte. Das haben wir einmal ausprobiert und dann war meine Entscheidung für einen Schwimmkurs, in dem sich gleichaltrige Kinder befinden und der von einem Schwimmlehrer geleitet wird, den er nicht kennt, bereits gefallen.
Ein weiterer Grund ist, dass ich erst sehr kurzfristig erfahren habe, dass ich nach langjähriger Riegenführerabstinenz, einen Kurs für kleine Kinder leiten darf. Ich war bisher noch nicht darauf vorbereitet, habe mich nun erst wieder belesen müssen und da war die Anmeldung für meinen Sohn schon längst abgeschickt gewesen.
Noch ein weiterer Grund war zudem, dass der Kurs, den ich jetzt gebe, auf den allerersten Anfängerschwimmkurs aufbaut. Wenn man es so will habe ich also jetzt einen Fortgeschrittenenkurs, den mein Sohn noch nicht besuchen kann, weil er eben noch nicht so weit ist.
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